Schmalspurbahn auf Betonschwellen

Militärische Objekte und Anlagen des 2. Weltkriegs (und 1933-1945)
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Renate
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Schmalspurbahn auf Betonschwellen

Beitrag von Renate » 28.09.2013 19:29

Guten Abend,

beim Einsatzhafen Heuberg gab es als Flugplatzeisenbahn eine Schmalspurbahn (Zollstock vergessen, somit mit einem DIN A 4 versucht auszumessen und auf rund 62 cm gekommen), die auf Betonschwellen gebaut wurde. Ich kenne Feldbahnen/Schmalspurbahnen nur mit ganz normalen Holzschwellen.

Nun meine Frage: wo wurden noch Schmalspurbahnen auf Betonschwellen gebaut und warum. Wer oder wo wurden die Schwellen hergestellt?

Vielen Dank und noch einen schönen Abend!

Renate Trautwein
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Djensi
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Beitrag von Djensi » 28.09.2013 23:33

Moin,

es sind durchaus auch Stahlschwellen üblich. Tante Gugel hält da Bilder vor :-)

Und hier ein Forum-Thread zu Deiner Frage: http://spannwerk.buntbahn.de/phpBB2/vie ... 8209b570e1

Grüße
Djensi

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Beitrag von Renate » 29.09.2013 07:19

Guten Morgen,

herzlichen Dank für den Link!

Ich hätte mich vielleicht noch etwas klarer ausdrücken müssen: es geht auch um das Format. Die haben die Größe fast von heutigen Gartenwegplatten, sie sind nicht sehr hoch, aber sehr tief, die Schienen verlaufen fast außen. Ich kann schlecht schätzen, aber ich würde mal sagen, dass das Außenformat ca. 40 x 70 cm ist.

Angeblich wurden diese Platten ebenerdig verlegt und dann eingesäht, dass der Feind die Bahngleise nicht so schnell erkennen konnte. Kann mich nicht überzeugen.

Bodenbeschaffenheit: kann damit das ungewöhnliche Format zusammenhängen?

Ansonsten soll die Bahn schon 1937 gebaut worden sein, und, leider ist kein Stempel eines Betonwerkes zu erkennen, auch keine Zahlen. Zumindest nicht bei den Paar Exemplaren die zugänglich sind.

Viele Grüße

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Beitrag von FishBowl » 29.09.2013 23:31

Moin,

mal ganz laienhaft:

Schwellen, die ohne Schotterbett direkt auf dem Erdboden verlegt werden, dürften je nach Bodenbeschaffenheit verstärkt und ungleichmäßig zum Einsinken neigen.
Eine relativ große Auflagefläche sollte das vermindern können, und die ist mit Beton leicht realisierbar.
Sicherlich wird Holz da langfristig als wenig geeignet erscheinen, auch weil es in direktem Kontakt mit Erdreich recht schnell angegriffen wird.

Wenn mich die Erinnerung nicht täuscht, hatten die in meiner Kindheit gelegentlich gesehenen landwirtschaftlichen Schmalspurgleise hier in den Vier- und Marschlanden zwischen den Gewächshäusern und Scheunen meist Stahlschwellen. Sie waren dort aber in der Regel auf einfach befestigten Wegen verlegt, mit Sand und Kies.
Wie das genau aussah, wenn solche Strecken temporär auch mal zwischen die Äcker geführt wurden, habe ich leider nie direkt aus der Nähe gesehen.

Grüße

Jürgen

willem
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Beitrag von willem » 29.09.2013 23:56

Also das auf dem Foto sieht eher aus wie ein in der Mitte durchgebrochenes und auf den Bauschutt geworfenes Betonteil.
Kann es sein,das die beiden Hälften zusammengehören und die Schwelle länger ist als 62cm?
Oder hab ich das jetzt falsch verstanden?

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Renate
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Beitrag von Renate » 30.09.2013 06:26

Guten Morgen,

erst mal danke für die Antworten! Dass man mit den breiten Betonplatten kein richtiges Schotterbett brauchte und damit die Bahn schneller verlegt werden konnte, macht Sinn. Gilt das auch für feuchten Untergrund, bzw. für Untergründe, die bei (normalen) Dauerregen schon sehr aufweichen?

@ willem: Das ist kein durchgebrochenes Betonteil. Ich habe es nur auf dem Haufen neben dem aus den Eisenbahnschwellen gebauten Denkmal fotografiert, da die Denkmalsteine die Löcher unten haben.

Viele Grüße

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