Betonfragmente
- alex k.
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Betonfragmente
Hallo,
ich habe bei mir in der Gegend im Hang an einer Straße ein paar Betonfundamente gefunden und kann diese nirgends zuordnen. Vielleicht könnt ihr mir hierbei helfen...
Zur Geschichte dieser Gegend, etwa 300m davon entfernt befindet sich die ehemalige Startbahn des Fliegerhorstes Großsachsenheim. Dieser Fliegerhorst wurde zuletzt von der I./NJG 6 benutzt und im Osten für die Me 262 ausgebaut. Ca. 200m davon entfernt befand sich ein "Krankenlager", im nahe gelegenen Unterriexingen existierte ein Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof.
Ca. 600m davon entfernt am Hang des Enztales trieb man einen Stollen in den Berg, die Rede ist zum einen die Unterbringung der Daimler Motorenwerke Mannheim-Sandhofen darin, zum anderen Teile der Messerschmitt-Werke. Deckname dieser U-Verlagerung war Galinit. Der Stollen wurde nie fertig und wurde 1988 verfüllt.
Unmittelbar nach diesen Fundamenten hangabwärts muss ein Steinbruch existiert haben, aus dem man Material zum Verfüllen der Bombenschäden auf dem Fliegerhorst gewonnen hat. Möglicherweise wurde hier auch Material aus dem Stollen abgelagert.
Ich habe schon ein paar Archive hier in der Gegend abgeklappert und auch schon ein paar Infos sammeln können. Jedoch sind mir diese Betonreste schleierhaft.
Wozu mögen diese Betonsockel wohl gedient haben?
Gruß, Alex
ich habe bei mir in der Gegend im Hang an einer Straße ein paar Betonfundamente gefunden und kann diese nirgends zuordnen. Vielleicht könnt ihr mir hierbei helfen...
Zur Geschichte dieser Gegend, etwa 300m davon entfernt befindet sich die ehemalige Startbahn des Fliegerhorstes Großsachsenheim. Dieser Fliegerhorst wurde zuletzt von der I./NJG 6 benutzt und im Osten für die Me 262 ausgebaut. Ca. 200m davon entfernt befand sich ein "Krankenlager", im nahe gelegenen Unterriexingen existierte ein Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof.
Ca. 600m davon entfernt am Hang des Enztales trieb man einen Stollen in den Berg, die Rede ist zum einen die Unterbringung der Daimler Motorenwerke Mannheim-Sandhofen darin, zum anderen Teile der Messerschmitt-Werke. Deckname dieser U-Verlagerung war Galinit. Der Stollen wurde nie fertig und wurde 1988 verfüllt.
Unmittelbar nach diesen Fundamenten hangabwärts muss ein Steinbruch existiert haben, aus dem man Material zum Verfüllen der Bombenschäden auf dem Fliegerhorst gewonnen hat. Möglicherweise wurde hier auch Material aus dem Stollen abgelagert.
Ich habe schon ein paar Archive hier in der Gegend abgeklappert und auch schon ein paar Infos sammeln können. Jedoch sind mir diese Betonreste schleierhaft.
Wozu mögen diese Betonsockel wohl gedient haben?
Gruß, Alex
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- Käptn Blaubär
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Moin!
Wenn direkt unterhalb ein Steinbruch lag, könnten das Widerlager eines Kabelkrans sein. Hat man bei Steinbrüchen gerne eingesetzt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kabelkran
Viele Grüße
Michael
Wenn direkt unterhalb ein Steinbruch lag, könnten das Widerlager eines Kabelkrans sein. Hat man bei Steinbrüchen gerne eingesetzt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kabelkran
Viele Grüße
Michael
Das Leben ist kurz, behauptet man.
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)
- alex k.
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Hallo,
leider bin ich in Google Earth nicht so wirklich Erfahren... ich habe keine Ahnung wie man eine KMZ Datei erstellt.. Ich habe mal einen Lageplan angehängt, in dem man die Lage der Betonfragmente sehen kann.
Der mittlere war deutlich höher als die anderen, die Betonqualität muss sehr schlecht sein, denn er bröckelt unten schon ganz schön ab... die anderen 3 größeren scheinen die Oberkante auf einer Ebene zu haben. Der Rechte hat rechts einen Absatz, der zweite von links hat vorne einen Absatz. Der große in der Mitte hat oben so ne Art Nut, ich habe mal ein Bild angehängt. Oben drauf haben alle massive Gewindestangen (ich schätze mal so M20), einige haben vorne massive Ringe an denen man z.B. Stahlseile befestigen könnte.
In Welcher Höhe wurden denn solche Kabelkräne eingesetzt? Die Betonfragmente sind nicht besonders hoch angeordnet, ich schätze mal so 2 bis 3 Meter im Hang... und dann müsste ja auf der anderen Seite des Tales auch was zu sehen sein, oder?
Mir ist auch nicht ganz klar, wie der Abraum aus dem Stollen mit was wohin gebracht wurde...
Gruß, Alex
[edit: Lageplan den GE-Nutzungsbedingungen entsprechend angepaßt - redsea]
leider bin ich in Google Earth nicht so wirklich Erfahren... ich habe keine Ahnung wie man eine KMZ Datei erstellt.. Ich habe mal einen Lageplan angehängt, in dem man die Lage der Betonfragmente sehen kann.
Der mittlere war deutlich höher als die anderen, die Betonqualität muss sehr schlecht sein, denn er bröckelt unten schon ganz schön ab... die anderen 3 größeren scheinen die Oberkante auf einer Ebene zu haben. Der Rechte hat rechts einen Absatz, der zweite von links hat vorne einen Absatz. Der große in der Mitte hat oben so ne Art Nut, ich habe mal ein Bild angehängt. Oben drauf haben alle massive Gewindestangen (ich schätze mal so M20), einige haben vorne massive Ringe an denen man z.B. Stahlseile befestigen könnte.
In Welcher Höhe wurden denn solche Kabelkräne eingesetzt? Die Betonfragmente sind nicht besonders hoch angeordnet, ich schätze mal so 2 bis 3 Meter im Hang... und dann müsste ja auf der anderen Seite des Tales auch was zu sehen sein, oder?
Mir ist auch nicht ganz klar, wie der Abraum aus dem Stollen mit was wohin gebracht wurde...
Gruß, Alex
[edit: Lageplan den GE-Nutzungsbedingungen entsprechend angepaßt - redsea]
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- Käptn Blaubär
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Ja, da müsste auch eine Verankerung der Tragseile gewesen sein. Also wohl kein Kabelkran. Auch die Lage zum Steinbruch nach deiner Karte passt nicht.alex k. hat geschrieben:In Welcher Höhe wurden denn solche Kabelkräne eingesetzt? Die Betonfragmente sind nicht besonders hoch angeordnet, ich schätze mal so 2 bis 3 Meter im Hang... und dann müsste ja auf der anderen Seite des Tales auch was zu sehen sein, oder?
Das Leben ist kurz, behauptet man.
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Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
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- MikeG
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Moin!
Ich möchte die Planskizze jetzt nicht gleich wieder rausnehmen - bitte aber zukünftig die Nutzungsbedingungen von Google Earth beachten, siehe auch hier: viewtopic.php?t=6154&start=12
Danke!
Mike
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Mike
- alex k.
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Hallo Mike,MikeG hat geschrieben:Moin!
Ich möchte die Planskizze jetzt nicht gleich wieder rausnehmen - bitte aber zukünftig die Nutzungsbedingungen von Google Earth beachten, siehe auch hier: viewtopic.php?t=6154&start=12
Danke!
Mike
sorry, das wusste ich nicht...
Aber Unwissenheit schützt vor Strafe nicht... danke für's Abändern... das nächste Mal weiß ich es...
Und auch danke für die KMZ Datei, ich werde mich demnächst mal ein bisschen mit Google Earth beschäftigen...
Gruß, Alex
- alex k.
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Hallo,
nach neuesten Informationen war wohl tatsächlich wenige Meter unterhalb der Betonreste ein Steinbruch. Das Material aus den Stollen wurde woanders abgelagert. Von diesem Steinbruch aus wurden durch KZ-Häftlinge Loren mit Getsein über eine Feldbahn zur Reparatur der Landebahn des Flugplatzes geschoben. Möglicherweise haben diese Betonreste was damit zu tun?
Gruß, Alex
nach neuesten Informationen war wohl tatsächlich wenige Meter unterhalb der Betonreste ein Steinbruch. Das Material aus den Stollen wurde woanders abgelagert. Von diesem Steinbruch aus wurden durch KZ-Häftlinge Loren mit Getsein über eine Feldbahn zur Reparatur der Landebahn des Flugplatzes geschoben. Möglicherweise haben diese Betonreste was damit zu tun?
Gruß, Alex