Bunkeranlagen an der Eckernförder Bucht
Stollenanlage TVA Süd
Hallo,
die Stollenanlage der TVA Süd besteht aus dem Hauptstollen Nord und Süd,die oberhalb des Höhenwegs eine Querverbindung haben. Der Hauptstollen Nord verfügt jeweils über 2 Seitenstollen links und rechts.
Vor Ort sichtbar sind westlich der Bahn die beiden Zugangsbauwerke der Hauptstollen.
Vom Höhenweg aus war an einer Mauer zum Hang hin Steigeisen und ein Handgriff zu erkennen.
Könnte das ein "Notausstieg" oder eine Lüftungsöffnung sein?
Grüsse
bettika
die Stollenanlage der TVA Süd besteht aus dem Hauptstollen Nord und Süd,die oberhalb des Höhenwegs eine Querverbindung haben. Der Hauptstollen Nord verfügt jeweils über 2 Seitenstollen links und rechts.
Vor Ort sichtbar sind westlich der Bahn die beiden Zugangsbauwerke der Hauptstollen.
Vom Höhenweg aus war an einer Mauer zum Hang hin Steigeisen und ein Handgriff zu erkennen.
Könnte das ein "Notausstieg" oder eine Lüftungsöffnung sein?
Grüsse
bettika
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„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
TVA Süd: Gebäude
Von den Gebäuden der TVA Süd auf dem Gelände der heutigen WTD 71 blieben nach der Demontage 1949 nur das Geb A1 (heute Geb.6 )im Norden, und das Stabsgebäude D 4 im Süden erhalten.Alle anderen Gebäude und Einrichtungen allen voran der Torpedoschießstand wurden durch Sprengungen zerstört. Die erhaltenen Gebäude wurden ab 1950 zivil weitergenutzt, das D 4 Gebäude u.a. für die „Neue Sandkrugschule“, im A1 Gebäude war ab 1954 die Jugendherberge Eckernförde mit 100 Betten untergebracht. Ab 1957 begann mit Gründung der „Erprobungsstelle 71“ erneut die militärische Nutzung. Die Trümmerbergung setzte 1958 ein.
Beide Gebäude A1 und D4 sind bis heute erhalten, an der Westfassade des A 1 erinnert der Schriftzug „TVA“ noch an die Geschichte.
Die Hinweise auf einen mit „Sand verfüllten“ Bunker unter dem Parkplatz südlich der TVA wurden mir von einem Ortansässigen bestätigt, auf einem aktuellen Lageplan fand sich ein Hinweis auf einen Bunker. Ein überlieferter Lageplan der Gebäude der TVA mit Stand 1949 verzeichnet dort Bauwerke, aber nicht eindeutig welche.
Was dort gestanden hat, ob gesprengter Hochbunker oder ein unterirdisches Bunker,ließ sich bisher nicht recherchieren. Der Parkplatz selbst ist unbefestigt und liegt höher als das umgebende Gelände.
Grüsse
bettika
Beide Gebäude A1 und D4 sind bis heute erhalten, an der Westfassade des A 1 erinnert der Schriftzug „TVA“ noch an die Geschichte.
Die Hinweise auf einen mit „Sand verfüllten“ Bunker unter dem Parkplatz südlich der TVA wurden mir von einem Ortansässigen bestätigt, auf einem aktuellen Lageplan fand sich ein Hinweis auf einen Bunker. Ein überlieferter Lageplan der Gebäude der TVA mit Stand 1949 verzeichnet dort Bauwerke, aber nicht eindeutig welche.
Was dort gestanden hat, ob gesprengter Hochbunker oder ein unterirdisches Bunker,ließ sich bisher nicht recherchieren. Der Parkplatz selbst ist unbefestigt und liegt höher als das umgebende Gelände.
Grüsse
bettika
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- Hatzihutza
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Hallo Bettika,
ist es Dir möglich aus dem in Deinem Link "http://www.eckernfoerde.de/med....._843_1.PDF" vorhandenen Stollenplan ein Overlay zu basteln? Oder vielleicht einfach nur bei GE den Nord und Südstollen zu markieren, den Rest kann ich mir dann auch selbst zurechtbasteln.
ist es Dir möglich aus dem in Deinem Link "http://www.eckernfoerde.de/med....._843_1.PDF" vorhandenen Stollenplan ein Overlay zu basteln? Oder vielleicht einfach nur bei GE den Nord und Südstollen zu markieren, den Rest kann ich mir dann auch selbst zurechtbasteln.
Gruß von der Küste
Jan
Jan
Hallo Jan,
der Fledermaus-Plan hat keinen Lage-Bezugspunkt, an dem man in GE was festmachen kann.
Der Südstollen verläuft grob gepeilt nördlich des alten Leuchturms, der Nordstollen
grob südlich der Alten Fischereischule.
Zur Orientierung helfen die Pläne aus dem Digitalatlas Nord
http://portal.digitaleratlasnord.de/por ... D.nodetc01
Grüsse
Beate
der Fledermaus-Plan hat keinen Lage-Bezugspunkt, an dem man in GE was festmachen kann.
Der Südstollen verläuft grob gepeilt nördlich des alten Leuchturms, der Nordstollen
grob südlich der Alten Fischereischule.
Zur Orientierung helfen die Pläne aus dem Digitalatlas Nord
http://portal.digitaleratlasnord.de/por ... D.nodetc01
Grüsse
Beate
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
TVA Süd. Tanklager
Hallo ,
westlich des o.g. Parkplatzes und der Bahngleise befand sich das Tanklager der TVA Süd zusammen mit 2 Torpedo-Lagerhäusern und weiteren Gebäuden . Die Leitung vom Tanklager zur TVA verlief vermutlich in einer unterirdischen stollenartigen Versorgungsleitung .
500 m weiter südlich Baracken und Gebäude, u.a. ein Kohlenhof ,der von einem Gleisanschluss vermutlich abzweigend beim Bahnhof Altenhof aus versorgt wurde. Dokumentiert sind die Gebäude in einem Lageplan, der auf der Grundlage des Bestandes von 1949 überliefert ist.
„Das am Südostrand der Stadt …………… gelegene Sandkruggelände war im Zweiten Weltkrieg ein Barackenwohnlager für Arbeiter einer militärischen Einrichtung und wies auch mehrere größere Werkstatthallen auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg wohnten in den Baracken Flüchtlinge und die Hallen wurden für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt. Mitte der 70-er Jahre räumte man die Baracken ab und ebnete das Gelände ein…Die zunächst noch stehen gebliebenen Hallen(Abb. 10) wurden von der StadtEckernförde erworben, 1998
abgerissen, …..
Ein Gebäude, nämlich ein in einen Hang eingelassener Bunker, wurde im Sandkruggelände belassen und so umgestaltet, dass er als Winterquartier für Fledermäuse dienen kann. Das ehemalige Eingangstor ist einem kleinen Einflugschlitz und einer Luke für Kontrollzählungen gewichen.“
Quelle. MICHAEL PACKSCHIES “Management urbaner Gewässersysteme und Renaturierung von Siedlungsbrachen als Teilganzheitlich-ökologischer Stadtplanung“ (2001)
http://www.eckernfoerde.de/media/custom/296_355_1.PDF
Im Sandkruggelände, das als Biotop und für die Naherholung genutzt wird , sind heute wenig Spuren zu finden. Der o.g. „Fledermaus“Bunker mit unbekannter Funktion, den ich dem Tanklager zuordne, daneben eine wassergefüllte Senke , dort könnte ein Tank gestanden haben.
Im Hang oberhalb ein Backsteingebäude, das könnte das Schaumlöschhaus gewesen sein. Die 2 Schächte an den Bahngleisen normale Kanalisationsschächte oder Teil der Treibstoffleitung?
Grüsse
bettika
westlich des o.g. Parkplatzes und der Bahngleise befand sich das Tanklager der TVA Süd zusammen mit 2 Torpedo-Lagerhäusern und weiteren Gebäuden . Die Leitung vom Tanklager zur TVA verlief vermutlich in einer unterirdischen stollenartigen Versorgungsleitung .
500 m weiter südlich Baracken und Gebäude, u.a. ein Kohlenhof ,der von einem Gleisanschluss vermutlich abzweigend beim Bahnhof Altenhof aus versorgt wurde. Dokumentiert sind die Gebäude in einem Lageplan, der auf der Grundlage des Bestandes von 1949 überliefert ist.
„Das am Südostrand der Stadt …………… gelegene Sandkruggelände war im Zweiten Weltkrieg ein Barackenwohnlager für Arbeiter einer militärischen Einrichtung und wies auch mehrere größere Werkstatthallen auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg wohnten in den Baracken Flüchtlinge und die Hallen wurden für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt. Mitte der 70-er Jahre räumte man die Baracken ab und ebnete das Gelände ein…Die zunächst noch stehen gebliebenen Hallen(Abb. 10) wurden von der StadtEckernförde erworben, 1998
abgerissen, …..
Ein Gebäude, nämlich ein in einen Hang eingelassener Bunker, wurde im Sandkruggelände belassen und so umgestaltet, dass er als Winterquartier für Fledermäuse dienen kann. Das ehemalige Eingangstor ist einem kleinen Einflugschlitz und einer Luke für Kontrollzählungen gewichen.“
Quelle. MICHAEL PACKSCHIES “Management urbaner Gewässersysteme und Renaturierung von Siedlungsbrachen als Teilganzheitlich-ökologischer Stadtplanung“ (2001)
http://www.eckernfoerde.de/media/custom/296_355_1.PDF
Im Sandkruggelände, das als Biotop und für die Naherholung genutzt wird , sind heute wenig Spuren zu finden. Der o.g. „Fledermaus“Bunker mit unbekannter Funktion, den ich dem Tanklager zuordne, daneben eine wassergefüllte Senke , dort könnte ein Tank gestanden haben.
Im Hang oberhalb ein Backsteingebäude, das könnte das Schaumlöschhaus gewesen sein. Die 2 Schächte an den Bahngleisen normale Kanalisationsschächte oder Teil der Treibstoffleitung?
Grüsse
bettika
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„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
- Hatzihutza
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TVA Süd-Baracken
als Ergänzung, GE Overlay des südlichen Barackenlagers
bettika
bettika
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Hallo,
der "Molch" steht in "geschichtsträchtiger" Umgebung
das Gebäude links im Bild ist die so.g "Sauer"-Halle,eine der ganz wenigen Gebäude,
die noch aus der Zeit der TVA stammen und nicht gesprengt wurden .
Nach dem Krieg nahm dort der älteste noch aktive deutsche Schusswaffenhersteller,
die Fa Sauer & Sohn ihre Produktion auf.
http://de.wikipedia.org/wiki/J._P._Sauer_%26_Sohn
Grüsse
bettika
der "Molch" steht in "geschichtsträchtiger" Umgebung
das Gebäude links im Bild ist die so.g "Sauer"-Halle,eine der ganz wenigen Gebäude,
die noch aus der Zeit der TVA stammen und nicht gesprengt wurden .
Nach dem Krieg nahm dort der älteste noch aktive deutsche Schusswaffenhersteller,
die Fa Sauer & Sohn ihre Produktion auf.
http://de.wikipedia.org/wiki/J._P._Sauer_%26_Sohn
Grüsse
bettika
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TVA Süd: Wappen
Hallo,bettika hat geschrieben:Von den Gebäuden der TVA Süd auf dem Gelände der heutigen WTD 71 blieben nach der Demontage 1949 nur das Geb A1 (heute Geb.6 )im Norden, und das Stabsgebäude D 4 im Süden erhalten.Beide Gebäude A1 und D4 sind bis heute erhalten, an der Westfassade des A 1 erinnert der Schriftzug „TVA“ noch an die Geschichte.
Grüsse
bettika
am Stabsgebäude D4 erinnert noch das Wappen der TVA an die Herkunft des Gebäudes.
Grüsse
bettika
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