Da hat der Lokalpatriot aber Einwaende:mucimuc hat geschrieben:Sie ist ein typisches Zeit-Zeichen der Aufbruch- und massiven Wachstumsjahre in Erlangen, welches unzerstört nach dem Krieg innerhalb kurzer Zeit von etwa 35000 auf 100000 Einwohner im Jahr 1974 anwuchs.
Nun, das mit dem Aufbruch in der Nachkriegszeit stimmt schon. Siemens, eine der wenigen unversehrten Universitaetsstaedte Bayerns usw.
Allerdings war Erlangen schon vor dem Krieg nicht unbedeutend und der Anstieg der Einwohnerzahl muss auch unter Beruecksichtigung dieses Ereignisses gesehen werden, das in Erlangen 1972 stattfand:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gebietsreform_in_Bayern
Es ist ja zum Glueck nicht so, dass 65 % Prozent der Stadt Erlangen und der Stadtteile aus 60er-Jahre-Bauten bestehen - auch gerade weil es im Krieg kaum zu Schaeden kam...
Den groessten Bevoelkerungszuwachs hatte "Erlangen" gleich nach dem Krieg. Und in den 1950er Jahren entstanden vor allem grosszuegig angelegte Waldsiedlungen im Osten und Suedosten der Stadt (Sebaldussiedlung etc.) oder kleine Einfamilienhaeuser mit Ausblick auf das Regnitztal im Westen (Siedlung Sonnenschein, Paprikasiedlung etc.).
Die Punkt-Hochhaussiedlungen in Erlangen-Bruck und -Buechenbach sowie einige Bausuenden suedlich des Stadtzentrums wie eben das "neue" Rathaus sind im Vergleich mit anderen Staedten dieser Groessenordnung eher Ausnahmen.
Gruss
Janericloebe