Bunker "Erwin"
Bunker "Erwin"
laut einer Information von heute morgen ist der Bunker an eine Telefongesellschaft verkauft worden.Weitere Informationen folgen .
Geschichte des Bunkers ERWIN
Hier noch ergänzend die Geschichte des Bunkers Börfink / ERWIN.
Quelle: Broschüre des Stabs- und Fernmelderegiments 310 (2003 aufgelöst)
"Bunkeranlage HQ Heer BÖRFINK (ehemals ERWIN)
Am 15.04.1996 wurde der Bunker BÖRFINK als zukünftiges HQ Heer dem St/FmRgt 310 zur Betreuung und zur Sicherstellung eines reduzierten Betriebes von der Luftwaffe übergeben.
Die Bunkeranlage liegt ca. 15 km von der Kreisstadt BIRKENFELD entfernt zwischen den Orten BÖRFINK und THRANENWEILER.
Sie wurde in den Jahren 1961 bis 1963 für die Aufnahme eines CRC (Control and Reporting Center) erbaut und zunächst von den deutschen und amerikanischen Luftstreitkräften gemeinsam als Luftverteidigungs-/ Kampfführungsanlage in Betrieb genommen.
1973 bot die Bundesrepublik Deutschland den "ERWIN" genannten Komplex der NATO zur Mitnutzung an. Da der Bunker gut in das Konzept der Vorneverteidigung paßte, nahm die NAT0 das Angebot Ende 1973 an. Deutschland
übte jedoch weiterhin als HOST NATION (gastgebende Nation) die Kontrolle über die Anlage aus und blieb für den Schutz und die Sicherheit verantwortlich. Die notwendigen Umbauarbeiten wurden von 1975 bis 1977 durchgeführt. Im Juni 1977 konnte die Anlage dann zur Nutzung als PWHQ AFCENT(Primary War Headquarter Allied Forces Central Region) übergeben werden.
Bis Mitte 1994 beherbergte die Anlage dann
• das gemeinsame Kriegshauptquartier AFCENT / AIRCENT
• das CRC 21 (Radarführungsabteilung 21)
• eine US-nationale satellitengestützte Feindnachrichtenzentrale
• eine Außenstelle des Amtes für Nachrichtenwesen der Bw
*Bild:Der Bunker als einfache Schnittdarstellung26*
Hinter diesen Hauptnutzern verbargen sich 20 zum Teil rein nationale Unterstützungseinheiten und Dienststellen mit Personal aus 7 Nationen.
Eigentümer der Anlage war die Luftwaffe, Hausherr der Kommandeur 2. Luftwaffendivision in BIRKENFELD. Ihm war der Bunkerkommandant (BUK) unterstellt. CINCENT als Hauptnutzer der Anlage besaß die Koordinierungs-
befugnis für die innere Sicherheit. Ihm war der NATO Installation Commander(NIC) unterstellt.
Von der Grundkonstruktion war die Anlage für eine Nutzung durch ca. 200 Personen ausgelegt. Im Laufe der Zeit arbeiteten in der Anlage jedoch täglich über 400 Menschen im Tages- und Schichtbetrieb. Bei Übungen verdoppelte sich diese Zahl auf über 800. Die Betriebskosten der Anlage beliefen sich jährlich auf ca. 12 Mio. DM. Davon entfielen 9 Mio. DM auf Personalkosten in den Bereichen Energie, Feuerwehr, Bewachung, Reinigung und Verwaltung. Die restlichen 3 Mio. DM waren Sachmittel für Stromversorgung und Bauunterhalt. Der Bunker war somit ein wichtiger "Arbeitgeber" für die Region.
Nach der Reduzierung der Präsenz der NATO im Dezember 1994 wurde die Anlage zunächst wieder an die Luftwaffe übergeben. Anfang 1995 wurde entschieden, den Bunker als zukünftiges Kriegshauptquartier des deutschen Heeres (GE HQ Heer) zu nutzen. Nach einigem hin und her wurde die Anlage dann schließlich am 15.04.1996 formlos und in aller Stille an das St/FmRgt 310 übergeben und der KpChef der 2. Kompanie zum 0bjektkommandanten bestimmt. Der Bunker wurde im sogenannten reduzierten Betrieb gefahren, Pläne für einen Umbau waren in der Erarbeitung.
Zwischen 1994 und 1999 fand der Bunker mehrfach für Fernmeldeübungen im Kompanie- und Regimentrahmen Verwendung. Zum 31. Dezember 2002 wurde die Bunkeranlage an die StOV Idar-Oberstein zur Veräußerung abge-
geben; die Betriebsgruppe HQ Heer wurde aufgelöst."
Quelle: Broschüre des Stabs- und Fernmelderegiments 310 (2003 aufgelöst)
"Bunkeranlage HQ Heer BÖRFINK (ehemals ERWIN)
Am 15.04.1996 wurde der Bunker BÖRFINK als zukünftiges HQ Heer dem St/FmRgt 310 zur Betreuung und zur Sicherstellung eines reduzierten Betriebes von der Luftwaffe übergeben.
Die Bunkeranlage liegt ca. 15 km von der Kreisstadt BIRKENFELD entfernt zwischen den Orten BÖRFINK und THRANENWEILER.
Sie wurde in den Jahren 1961 bis 1963 für die Aufnahme eines CRC (Control and Reporting Center) erbaut und zunächst von den deutschen und amerikanischen Luftstreitkräften gemeinsam als Luftverteidigungs-/ Kampfführungsanlage in Betrieb genommen.
1973 bot die Bundesrepublik Deutschland den "ERWIN" genannten Komplex der NATO zur Mitnutzung an. Da der Bunker gut in das Konzept der Vorneverteidigung paßte, nahm die NAT0 das Angebot Ende 1973 an. Deutschland
übte jedoch weiterhin als HOST NATION (gastgebende Nation) die Kontrolle über die Anlage aus und blieb für den Schutz und die Sicherheit verantwortlich. Die notwendigen Umbauarbeiten wurden von 1975 bis 1977 durchgeführt. Im Juni 1977 konnte die Anlage dann zur Nutzung als PWHQ AFCENT(Primary War Headquarter Allied Forces Central Region) übergeben werden.
Bis Mitte 1994 beherbergte die Anlage dann
• das gemeinsame Kriegshauptquartier AFCENT / AIRCENT
• das CRC 21 (Radarführungsabteilung 21)
• eine US-nationale satellitengestützte Feindnachrichtenzentrale
• eine Außenstelle des Amtes für Nachrichtenwesen der Bw
*Bild:Der Bunker als einfache Schnittdarstellung26*
Hinter diesen Hauptnutzern verbargen sich 20 zum Teil rein nationale Unterstützungseinheiten und Dienststellen mit Personal aus 7 Nationen.
Eigentümer der Anlage war die Luftwaffe, Hausherr der Kommandeur 2. Luftwaffendivision in BIRKENFELD. Ihm war der Bunkerkommandant (BUK) unterstellt. CINCENT als Hauptnutzer der Anlage besaß die Koordinierungs-
befugnis für die innere Sicherheit. Ihm war der NATO Installation Commander(NIC) unterstellt.
Von der Grundkonstruktion war die Anlage für eine Nutzung durch ca. 200 Personen ausgelegt. Im Laufe der Zeit arbeiteten in der Anlage jedoch täglich über 400 Menschen im Tages- und Schichtbetrieb. Bei Übungen verdoppelte sich diese Zahl auf über 800. Die Betriebskosten der Anlage beliefen sich jährlich auf ca. 12 Mio. DM. Davon entfielen 9 Mio. DM auf Personalkosten in den Bereichen Energie, Feuerwehr, Bewachung, Reinigung und Verwaltung. Die restlichen 3 Mio. DM waren Sachmittel für Stromversorgung und Bauunterhalt. Der Bunker war somit ein wichtiger "Arbeitgeber" für die Region.
Nach der Reduzierung der Präsenz der NATO im Dezember 1994 wurde die Anlage zunächst wieder an die Luftwaffe übergeben. Anfang 1995 wurde entschieden, den Bunker als zukünftiges Kriegshauptquartier des deutschen Heeres (GE HQ Heer) zu nutzen. Nach einigem hin und her wurde die Anlage dann schließlich am 15.04.1996 formlos und in aller Stille an das St/FmRgt 310 übergeben und der KpChef der 2. Kompanie zum 0bjektkommandanten bestimmt. Der Bunker wurde im sogenannten reduzierten Betrieb gefahren, Pläne für einen Umbau waren in der Erarbeitung.
Zwischen 1994 und 1999 fand der Bunker mehrfach für Fernmeldeübungen im Kompanie- und Regimentrahmen Verwendung. Zum 31. Dezember 2002 wurde die Bunkeranlage an die StOV Idar-Oberstein zur Veräußerung abge-
geben; die Betriebsgruppe HQ Heer wurde aufgelöst."
Hi zusammen,
"neues" zum Erwin...
http://www.volksfreund.de/totallokal/hu ... 79,2225612
Gruß
Oliver
"neues" zum Erwin...
http://www.volksfreund.de/totallokal/hu ... 79,2225612
Gruß
Oliver
Unterstützung gesucht: www.nuernberger-unterwelten.de
Wurde jetzt scheinbar an eine Computerfirma verkauft, die sowas ähnliches plant wie die Firma die den Landesausweichsitz BaWü gepachtet hat => Computerdaten sicher einlagern / Rechenzentrum.
http://www.rhein-zeitung.de/regionales/ ... 07733.html
http://www.rhein-zeitung.de/regionales/ ... 07733.html
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- Ort/Region: Idar-Oberstein
Leben auf dem Gelände vom Erwin
Hallo Leute komme gerade von ner kleinen Erkundungstour. Ziel heute abend war einmal die GSVBw 47 in Niederbrombach und danach noch ein kurzer Abstecher zum ehemaligen Kommandobunker Erwin.(regelmäßige Standardbesuche) Seit längerem wird ja darüber spekuliert dass eine Softwarefirma den Bunker übernehmen wolle. So kam ich also eben am Eingangsbereich an und musste feststellen, dass das Eingangstor halb geöffnet war, die Schneedecke stark frequentiert und das Gelände inklusive der Strasse vollkommen beleuchtet ist. Ein doch etwas einschüchternder und faszinierender Moment im dunklen nebligen Wald,vor mir eine Umzäunung mit den bekannten Warnschildern und dem Wissen welch tolle Anlage dahinter liegt. Da ich doch etwas neugierig war bin ich nun einmal um das Gelände gefahren und konnte durch den Wald erkennen, dass in dem großen Gebäude vor dem Bunker alles hell erleuchtet und einiges an Bewegung darin herrschte. Übrigens fiel mir auch auf, dass der Zaun rund um das Gelände an Schwachstellen vollständig inkl. S-Draht erneuert und einige neue Schilder mit 3 Verbotshinweisen(konnte ich leider nicht genau erkennen) angebracht wurden. Hoffe irgend jemand hier kann mir weiterhelfen würde zu gerne wissen, wie und von wem Erwin aktuell genutzt wird. Falls sich hier jemand speziell mit der Anlage in Niederbrombach auskennt bitte mal bei mir melden.
Gruß Sascha
[edit: Beitrag an bestehendes Thema angehängt • redsea]
Gruß Sascha
[edit: Beitrag an bestehendes Thema angehängt • redsea]
http://www.rhein-zeitung.de/regionales/ ... 87154.html
Hier die Infos in Kurzform:
Besitzer => ITVT
oberirdische Gebäude => Übernachtungsmöglichkeit, Büros und Schulungsräume
Bunker 1 (ältester Teil) => soll stillgelegt werden aus Brandschutzgründen
Energiebunker(alt) => "Hochsicherheits"-RZ
Energiebunker(neu) => Technik soll für Blockheizkraftwerk genutzt werden
Hier die Infos in Kurzform:
Besitzer => ITVT
oberirdische Gebäude => Übernachtungsmöglichkeit, Büros und Schulungsräume
Bunker 1 (ältester Teil) => soll stillgelegt werden aus Brandschutzgründen
Energiebunker(alt) => "Hochsicherheits"-RZ
Energiebunker(neu) => Technik soll für Blockheizkraftwerk genutzt werden
Bunker ERWIN
EIne sehr schöne Seite zum Bunker ERWIN bei Börfink bzw. zum ehem. CRC hat Herr Rodrigo H. Gebhard erstellt
http://rgebhard.de/seite1006.htm
http://rgebhard.de/seite1006.htm