Kalter Krieg in Siegen
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Gut möglich, daß es in Eiserfeld oder Geiswald ist. Von Wellersburg habe ich noch nie gehört, was aber nichts heißt. Damit es hier nicht zu Verwechslungen kommt: ich meine nicht die se Türme, die jetzt wohl von der Telekom oder so genutzt werden und so ziemlich auf dem höchsten Hügel /Berg in Siegen stehen, sondern alte belgische Militäranlagen (zumindest denke ich, daß es Belgier waren, was mir auch mehr oder weniger bestätigt wurde). Die von mir angesprochene Anlage ist auch nicht besonders groß und ist von den Instandsetzungs- und Lagerhallen ausgelagert. Auf der Panzerwiese finden sich auch noch Betonpisten- und bauwerke für Panzer....daher wohl der Name
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Also, ich bin so ein neuer aus Bayern. Grüß Gott alle miteinand.
Zu Siegen kann ich folgendes beitragen: Aus mir vorliegenden freien Unterlagen (von 1989) geht hervor, dass in Siegen die aktive 17. Belgische Panzerbnriegade stationiert war. In Unterlagen von 1997 ist hier nichts mehr aufgeführt. Auf der topographischen Karte 1 : 50 000 sind ein Standortübungsplatz beim Stadtteil Trupbach (im Westen von Siegen) und Schießstände beim Stadtteil Achenbach (auch im Westen von Siegen) eingezeichnet. Meines Wissen, gab es in Siegen und Umgebung keine Abhörstationen. Abhörstationen gab es meistens dort, wo etwas zu lauschen war, z. B. an der ehem. Zonengrenze bzw. Grenze zur Tschechoslowakei oder auch in der Eifel im Bereich des Rur- und Urftstausee (Abhören der Botschaften aus den ehem Ostblockstaaten in Bonn).
Hilfreich wäre, wenn die Möglichkeit besteht, das einscannen einer topographischen Karte. In vielen Gemeinden und Städten gibt es Heimatpfleger. Die können auch oft Aussagen dazu machen. In der heutigen Zeit, wo eine Reduzierung, bzw. Auflösung von Militär aktuell ist, erhält man auch eher eine Auskunft als vor 20 Jahren. Da war ja noch alles Verschlusssache.
Zu Siegen kann ich folgendes beitragen: Aus mir vorliegenden freien Unterlagen (von 1989) geht hervor, dass in Siegen die aktive 17. Belgische Panzerbnriegade stationiert war. In Unterlagen von 1997 ist hier nichts mehr aufgeführt. Auf der topographischen Karte 1 : 50 000 sind ein Standortübungsplatz beim Stadtteil Trupbach (im Westen von Siegen) und Schießstände beim Stadtteil Achenbach (auch im Westen von Siegen) eingezeichnet. Meines Wissen, gab es in Siegen und Umgebung keine Abhörstationen. Abhörstationen gab es meistens dort, wo etwas zu lauschen war, z. B. an der ehem. Zonengrenze bzw. Grenze zur Tschechoslowakei oder auch in der Eifel im Bereich des Rur- und Urftstausee (Abhören der Botschaften aus den ehem Ostblockstaaten in Bonn).
Hilfreich wäre, wenn die Möglichkeit besteht, das einscannen einer topographischen Karte. In vielen Gemeinden und Städten gibt es Heimatpfleger. Die können auch oft Aussagen dazu machen. In der heutigen Zeit, wo eine Reduzierung, bzw. Auflösung von Militär aktuell ist, erhält man auch eher eine Auskunft als vor 20 Jahren. Da war ja noch alles Verschlusssache.
- MikeG
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Moin erstmal!
Vielleicht macht ja endlich mal jemand eine etwas geneauere Ortsangabe. Das artet hier ja langsam zum "Rätsel des Monats" aus
Mike
Das ist soweit richtig. Auf der D-SAT kann man auch noch sehr schön eine Munitionsniederlage bei Charlottental/Wellersberg erkennen (1992 freigegeben). In Wilnsdorf gab's bis 1997 eine Grundnetz-Schalt- und Vermittlungsstelle der Bundeswehr. Kasernen gibt/gab es ja auch noch diverse. Aber mit Fernmeldeaufklärung hat das alles nichts zu tun.HW hat geschrieben:Auf der topographischen Karte 1 : 50 000 sind ein Standortübungsplatz beim Stadtteil Trupbach (im Westen von Siegen) und Schießstände beim Stadtteil Achenbach (auch im Westen von Siegen) eingezeichnet.
Ja und nein. Vom Prinzip her hast Du natürlich Recht. Für Kurz-, Mittel- und Langwelle ist es allerdings fast egal, ob die Station an der Grenze steht oder sonstwo. Nein, ganz egal ist es nicht, aber aufgrund des Ausbreitungsverhaltens bei diesen Frequenzen spielen 50km mehr oder weniger für die meisten Fälle da doch keine Rolle. Auch wenn es um Satellitenverkehr oder Troposcatter geht, ist der Standort doch eher zweitrangig. Klar ist es schön, wenn man dann noch einen hohen Berg hat. Und bei DF-(Peil-)Stationen muß man zwangsläufig streuen, damit die Peilung etwas taugt. Mit anderen Worten: Der Ort ist kein Hinderungsgrund, sondern eher ein Hinweis auf die mögliche Art der Anlage (wenn's denn überhaupt eine gibt/gab).HW hat geschrieben:Abhörstationen gab es meistens dort, wo etwas zu lauschen war, z. B. an der ehem. Zonengrenze bzw. Grenze zur Tschechoslowakei oder auch in der Eifel im Bereich des Rur- und Urftstausee (Abhören der Botschaften aus den ehem Ostblockstaaten in Bonn)..
Vielleicht macht ja endlich mal jemand eine etwas geneauere Ortsangabe. Das artet hier ja langsam zum "Rätsel des Monats" aus
Mike
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Das mit dem Rätsel lag mir wirklich fern! Wen n ich mir das so anhöre, wäre es auch möglich daß das ganz einfache Kommunikationsanlagen waren. Nur das Aussehen hat micht irritiert: Lange rechteckige Hütten mit einer langen Antenne an jeder Ecke, in einer Mulde umgeben von Erdwä
llen...und davon verdammt viele. Und, wie schon erwähnt, von den anderen Anlagen ausgelagert auf einem Hügelkuppel. Naja, ich krieg noch raus wie der Ortsteil heißt!!!
llen...und davon verdammt viele. Und, wie schon erwähnt, von den anderen Anlagen ausgelagert auf einem Hügelkuppel. Naja, ich krieg noch raus wie der Ortsteil heißt!!!
- MikeG
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Neenee, Rätsel machen ja Spaß. Wenn man sich den Eisernhardt auf der D-SAT anguckt, sieht er irgendwie etwas komisch aus - so mit rechteckigen Strukturen.. Könnten aber auch Walddickungen in ungewöhnlicher Anordnung sein.
Außerdem ist es ein spannendes Thema und man befasst sich mal etwas mit der Geo- und Topographie..
Mike
Außerdem ist es ein spannendes Thema und man befasst sich mal etwas mit der Geo- und Topographie..
Mike
also...für diejenigen unter uns die schon immer mal wissen wollten was
Troposcatter
bdeutet...empfehle ich folgenden link
http://www.luedinghausen.de/darc/VHF-DX/Tropo/tropo.htm
ich wußte bis eben jedenfalls nicht was das ist.....google sei gedankt!!
dort kann man auch was über
Bodeninversionen...oder... Advektionsinversionen erfahren
schließlich sollte niemand dumm sterben....
Troposcatter
bdeutet...empfehle ich folgenden link
http://www.luedinghausen.de/darc/VHF-DX/Tropo/tropo.htm
ich wußte bis eben jedenfalls nicht was das ist.....google sei gedankt!!
dort kann man auch was über
Bodeninversionen...oder... Advektionsinversionen erfahren
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- MikeG
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Danke Dir, Holger - kann wirklich nicht jeder wissen. Muß man aber auch nicht unbedingt
@Deeper: D-SAT gibt da nix interessantes her in der Gegend - außer einer Kaserne (oder sowas). Aber zumindest nichts, was an die beschriebene Anlage erinnert.
Im Militarisierungsatlas sind keinerlei Fernmelder erwähnt. Abern wenn es BND o.ä. gewesen sein sollte, dann saßen die eh nicht in einer Kaserne und waren logischerweise auch nicht im Militarisierungsatlas verzeichnet.
Mike
@Deeper: D-SAT gibt da nix interessantes her in der Gegend - außer einer Kaserne (oder sowas). Aber zumindest nichts, was an die beschriebene Anlage erinnert.
Im Militarisierungsatlas sind keinerlei Fernmelder erwähnt. Abern wenn es BND o.ä. gewesen sein sollte, dann saßen die eh nicht in einer Kaserne und waren logischerweise auch nicht im Militarisierungsatlas verzeichnet.
Mike
Zuletzt geändert von MikeG am 24.07.2002 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
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@Deeper
Es ist recht einfach auf die Panzerwiese zu kommen. Frag mal Einheimische oder Studenten, die wissen das bestimmt. Sonntags ist da immer der Bär los, wenn die Sonne denn scheint. Schöne Landschaft da. Es gibt Wanderwege dort hoch, die schon in der Stadt anfangen, glaube ich. Zumindest meine ich, ich könnte mich daran erinnern. Man kann das Auto auf einem Parkplatz stehen lassen und die letzten Meter zu Fuß gehen. Es kann gut sein ,daß der Ortsteil Geiswald heißt. Aber ich bleibe dran und werde es in Erfahrung bringen.
Es ist recht einfach auf die Panzerwiese zu kommen. Frag mal Einheimische oder Studenten, die wissen das bestimmt. Sonntags ist da immer der Bär los, wenn die Sonne denn scheint. Schöne Landschaft da. Es gibt Wanderwege dort hoch, die schon in der Stadt anfangen, glaube ich. Zumindest meine ich, ich könnte mich daran erinnern. Man kann das Auto auf einem Parkplatz stehen lassen und die letzten Meter zu Fuß gehen. Es kann gut sein ,daß der Ortsteil Geiswald heißt. Aber ich bleibe dran und werde es in Erfahrung bringen.