Heeresverpflegungsämter

Nichtmilitärische Zweck- und Repräsentationsbauten und -Projekte des Nationalsozialismus 1933-1945
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Spacehawk
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Beitrag von Spacehawk » 04.05.2010 18:52

In Bielefeld an der Meisenstraße ( Heute GAP) soll ein Verpflegungslager der Wehrmacht gewesen sein ...

Es wurde in dieser Funktion nach dem Kriege von den Engländern weiterverwendet ...

Seid über 10 Jahren ist da heute eine Arbeitsloseninitiative auf dem Gelände ...

Die Gleisanschlüsse werden heute von der Nordwestbahn weiterbenutzt ..

Die Haben auf dem Gelände auch eine Wartungshalle gebaut !
Ich kenne HDW Technik !

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Käptn Blaubär
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Beitrag von Käptn Blaubär » 04.05.2010 22:52

Moin!
Spacehawk hat geschrieben:In Bielefeld an der Meisenstraße ( Heute GAP) soll ein Verpflegungslager der Wehrmacht gewesen sein ...
Das sieht ganz so aus!
Zumindest zwei der typischen Speicher sind erhalten.

Viele Grüße
Michael
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Das Leben ist kurz, behauptet man.
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)

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kuhlmac
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Beitrag von kuhlmac » 05.05.2010 10:13

Käpt´n Blaubär hat geschrieben:Moin!
Spacehawk hat geschrieben:In Bielefeld an der Meisenstraße ( Heute GAP) soll ein Verpflegungslager der Wehrmacht gewesen sein ...
Das sieht ganz so aus!
Zumindest zwei der typischen Speicher sind erhalten.

Viele Grüße
Michael
Moin

Sind sie... ;-) Irgendwo habe ich die auch schon mal ebenerdig gesehen. :mrgreen:
Kai (redsea) kann da aber mehr zu erzählen. Wir waren da erst vor kurzem.

Grüße

Edit: Foto u.a. hier: viewtopic.php?t=13483&postdays=0&postor ... &&start=80

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Herresverpflegungsamt Bielefeld

Beitrag von redsea » 05.05.2010 23:02

Hallo zusammen,

das ehem. Heeresverpflegungsamt Bielefeld hatte ich 2007 ein paar Seiten weiter vorher ja schon kurz angesprochen, nebst Luftbild der sich in Bau befindlichen Speicher.

Kleine Ergänzung und Richtigstellung zu Spacehawks Beitrag:
Spacehawk hat geschrieben:In Bielefeld an der Meisenstraße ( Heute GAP) soll ein Verpflegungslager der Wehrmacht gewesen sein ... Es wurde in dieser Funktion nach dem Kriege von den Engländern weiterverwendet ..
Das ehem. HVA wurde nach dem Krieg von den Briten als Versorgungsdepot Rochdale Barracks genutzt.
Spacehawk hat geschrieben:Seid über 10 Jahren ist da heute eine Arbeitsloseninitiative auf dem Gelände ...
Die GAP ist nur einer von vielen heutigen Nachnutzern die Räumlichkeiten auf dem Gelände und in den Büroräumen der umgebauten Speicher angemietet haben. Im Übrigen handelt es sich bei der GAP nicht um eine Arbeitsloseninitiative.
Spacehawk hat geschrieben: Die Gleisanschlüsse werden heute von der Nordwestbahn weiterbenutzt .. Die Haben auf dem Gelände auch eine Wartungshalle gebaut !
Bei der Halle im nördlichen Bereich des ehem. HVA handelt es sich um eine Werkstatt für Dieseltriebwagen der eurobahn . Die Gleisanschlüsse haben nichts mit den ehemaligen Gleisanschlüssen des HVA zu tun. Die eurobahn nutzt die ehemaligen Gleisanschlüsse des Großmarkts und der Ebäcko als Abstellgleise so wie neu verlegte Gleise zur Werkstatthalle.

Viele Grüße

Kai
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Büttner
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Beitrag von Büttner » 16.05.2010 17:44

klaushh hat geschrieben:Hierfür sind vielmehr Gliederungspläne o.ä. der Wehrmacht heranzuziehen.

Gruß
klaushh
Klaus, sind darin auch Strassennamen genannt zur Auffindbarkeit?

SB

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klaushh (†)
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Beitrag von klaushh (†) » 16.05.2010 22:19

Moin, moin!

Nein, in einem Gliederungsplan wird man wohl keine Anschriften finden. Wenn es hoch kommt, werden dort Ortsnamen genannt werden.

Zur Anschriftensuche bieten sich allgemein an
- Adressbücher
- Telefonbücher
- Stadtpläne
- Orts-, Standortchroniken u.ä.

Vor allem die ersten drei Unterlagen sind mit größter Vorsicht zu genießen. Die zu Grunde liegenden Quellen sind nicht imer die besten und vor allem ist der Zeitpunkt der Gültigkeit der Information meistens nicht exakt erkennbar.
Es nützt nichts, dass im Buch oder im Plan vorne steht "Stand vom xx.xx.xxxx". Die Herausgeber solcher Unterlagen prüfen vor dem Druck nicht jede einzelne Angabe nach. Wenn sie keine Veränderung erfahren haben, steht in der Veröffentlichung u.U. eine Angabe, die schon jahrelang ungültig ist.
In Chroniken wird es leider häufig mit detaillierten Angaben nicht so genau genommen.
Bei militärischen Dienststellen sollte zusätzlich berücksichtigt werden, dass in vielen Fällen zur Verschleierung oder zur Tarnung keine genauen Angaben veröffentlicht werden.

Fazit: versuche immer bei veröffentlichten Quellen mehrere geranzuziehen (in der Hoffnung, dass nicht eine von der anderen abgeschrieben hat).

Am sichersten dürfte immer noch das Studium von Primärquellen (Originalakten) sein. In Betracht kommen hier Archive wie z.B. Bundesarchiv / Militärarchiv, Staatsarchive u.ä. Das ist allerdings vor allem mit viel Zeitaufwand verbunden. Nicht zu vergessen ist auch der finanzielle Aufwand.

Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!

Büttner
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Beitrag von Büttner » 20.05.2010 20:12

klaushh hat geschrieben: Zur Anschriftensuche bieten sich allgemein an
Hallo Klaus,
Danke für Deine Tipps - im speziellen Fall, also Königsberg in Ostpreußen, dürfte das dann nicht mehr ganz so einfach sein :oops:

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kuhlmac
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Beitrag von kuhlmac » 20.05.2010 22:03

Büttner hat geschrieben:
klaushh hat geschrieben: Zur Anschriftensuche bieten sich allgemein an
Hallo Klaus,
Danke für Deine Tipps - im speziellen Fall, also Königsberg in Ostpreußen, dürfte das dann nicht mehr ganz so einfach sein :oops:
Hallo,
.. warum sollte das der Fall sein? Ok, das deutsche Königsberg ist nicht mehr da, viele, viele Akten, Archivalien usw. sind vernichtet.
Aber trotzdem gibt es Materialien. Manches, was erobert wurde, wurde der DDR gespendet, manches, wie z.B. Adressbücher wurden schon früher ausgetauscht oder fand sich ggf. bei Flüchtlingen und Vertriebenen.
Z.B. hier: http://wiki-de.genealogy.net/K%C3%B6nig ... sbuch_1941
Nicht zu früh die Flinte in den Korn werfen. ;-)

Wie sagte Klaus so richtig:
Am sichersten dürfte immer noch das Studium von Primärquellen (Originalakten) sein. In Betracht kommen hier Archive wie z.B. Bundesarchiv / Militärarchiv, Staatsarchive u.ä. Das ist allerdings vor allem mit viel Zeitaufwand verbunden. Nicht zu vergessen ist auch der finanzielle Aufwand.
Und in Berlin dürftest du auf jeden Fall einen "logistischen" Vorteil bzgl. Archiven usw. haben, der mich zumindest leicht neidisch macht.

forschende Grüße

chr.

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Beitrag von Büttner » 25.05.2010 19:06

Nicht zu früh die Flinte in den Korn werfen
Danke für die Motivation :-)

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Re: ehem. Wehrmachtsilos

Beitrag von redsea » 08.08.2010 23:12

Christel hat geschrieben:Und kann mir jemand von Euch sagen warum auf der Giebelseite des einen Silos "UNION" steht :?:
Hallo Christel,

durch Zufall bin ich heute auf einen alten "UNION-Speicher" im Lindener Hafen in Hannover gestoßen.

Für mich liegt der Schluß nahe, dass die von Djensi bereits genannte Hannoveraner Fa. UNION Getreide-, Dünger-, Futtermittel-, Speditions- u. Lagerei Ges.m.b.H. nach 1945 das von Dir beschriebene Heeresverpflegungsamt Bad Fallingbostel / Oerbke übernommen hat.

Leider ist unter der Adresse in der Krausenstrasse jetzt eine andere Firma ansässig, aber vielleicht läßt sich ja auf anderem Wege noch etwas darüber heraus finden.

Viele Grüße

Kai
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