Hilfskrankenhaus Dissen auf NDR
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Hilfskrankenhaus Dissen auf NDR
Hi!
Soeben lief auf NDR Regional (Niedersachsen) ein Bericht über das Hilfskrankenhaus Dissen.
"Atomkrieg-Bunker aus den 70er Jahren:Im Dissener Hilfskrankenhaus geht das Licht aus"
Wird wohl morgen um 11 Uhr wiederholt. Ich kann leider nichts zum Inhalt sagen, weil ich nur die letzten 20 sek. mitbekommen habe. Ich denke auch, dass die S-H und HH einen anderen Regionalteil ausgestrahlt bekommen?!
Hier in Aachen über Kabel kam wohl der aus Niedersachsen.
Morgen wissen wir mehr...
Grüsse,
Christoph
Soeben lief auf NDR Regional (Niedersachsen) ein Bericht über das Hilfskrankenhaus Dissen.
"Atomkrieg-Bunker aus den 70er Jahren:Im Dissener Hilfskrankenhaus geht das Licht aus"
Wird wohl morgen um 11 Uhr wiederholt. Ich kann leider nichts zum Inhalt sagen, weil ich nur die letzten 20 sek. mitbekommen habe. Ich denke auch, dass die S-H und HH einen anderen Regionalteil ausgestrahlt bekommen?!
Hier in Aachen über Kabel kam wohl der aus Niedersachsen.
Morgen wissen wir mehr...
Grüsse,
Christoph
- katschützer
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Hallo,
hier gibt es ein paar Informationen des jetzigen Zustandes:
http://www.neue-oz.de/information/noz_p ... 03312.html
Herzlichen Dank an die Verantwortlichen der Neuen Osnabrücker Zeitung für die Erlaubnis, den Text hier zu veröffentlichen!
Südkreis 11.07.2007
-
Verwalten nur auf Sparflamme
awe Dissen.
Von dem Erlass des Bundes, wonach alle 2000 für den Zivilschutz zur Verfügung stehenden Bunker und Schutzräume aufgegeben und geschlossen werden sollen, ist die Stadt Dissen nicht direkt betroffen. So muss die Stadt das vor 30 Jahren gebaute Hilfskrankenhaus, auf dem jetzt die Grundschule steht, ungeachtet der Entscheidung des Bundesinnenministeriums auch weiterhin verwalten, teilte Kämmerer Ulrich Strakeljahn mit.
Die Problematik ist für Dissen nicht ganz einfach, erläuterte Strakeljahn. So habe das einst als Hilfskrankenhaus errichtete unterirdische Gebäude an der Lerchenstraße diesen Status inzwischen nicht mehr. Vielmehr existiert für die Immobilie mittlerweile ein sogenannter "Schutzraumstandard".
In der Praxis sieht es so aus, dass die Stadt Dissen Eigentümer ist und nicht der Bund. Vertragliche Vereinbarungen über Wartung und Pflege gibt es mit dem Sozialministeriums des Landes, das der Stadt Dissen einen jährlichen Zuschuss für den Erhalt zahlt. Bis vor wenigen Jahren seien dies durchschnittlich 35000 Euro gewesen, berichtete Strakeljahn.
Für dieses Geld kümmerte sich ein von der Kommune angestellter Hauswart um die Technik, er schaute regelmäßig nach dem Rechten und prüfte unter anderem die Elektrik und die Entfeuchtungsanlage. Mittlerweile befindet sich der Mitarbeiter im Ruhestand. Parallel ist der Status als Hilfskrankenhaus weggefallen, und somit wurden auch die jährlichen Zuschüsse auf rund 10000 Euro reduziert, führte Strakeljahn aus.
Misslich für Dissen: Die Stadt muss die Anlage weiterhin erhalten, denn auf ihr lastet im wahrsten Sinne des Wortes die Grundschule. Ihr Bestand darf nicht gefährdet werden. Außerdem existiert der unbefristete Vertrag mit dem Land, wonach der Schutzraum in einem "ordnungsgemäßen Zustand zu erhalten ist".
Dies werde aber nur auf Sparflamme geschehen, zumal inzwischen sämtliche Wartungsverträge gekündigt worden seien, betonte Strakeljahn. Für Dissen bedeutet dies nach Aussage des Kämmerers: Möglichst wenig Geld reinstecken, gleichzeitig aber nicht vergammeln lassen. Zurzeit wird ein Teil der Anlage als Archiv genutzt, auch Mobiliar wird hier gelagert.
Nach Einschätzung des Kämmerers wird sich an dieser Situation wohl nichts ändern. Erfreut ist die Stadt darüber allerdings nicht. Mit dem Ende des Kalten Krieges seien die meisten der insgesamt 233 Hilfskrankenhäuser in Deutschland entwidmet worden: "Nur Niedersachsen hat sich nicht daran gehalten", bedauerte Strakeljahn. Auch vom Bund fühle man sich "allein gelassen."
Viele Grüße,
Leif
hier gibt es ein paar Informationen des jetzigen Zustandes:
http://www.neue-oz.de/information/noz_p ... 03312.html
Herzlichen Dank an die Verantwortlichen der Neuen Osnabrücker Zeitung für die Erlaubnis, den Text hier zu veröffentlichen!
Südkreis 11.07.2007
-
Verwalten nur auf Sparflamme
awe Dissen.
Von dem Erlass des Bundes, wonach alle 2000 für den Zivilschutz zur Verfügung stehenden Bunker und Schutzräume aufgegeben und geschlossen werden sollen, ist die Stadt Dissen nicht direkt betroffen. So muss die Stadt das vor 30 Jahren gebaute Hilfskrankenhaus, auf dem jetzt die Grundschule steht, ungeachtet der Entscheidung des Bundesinnenministeriums auch weiterhin verwalten, teilte Kämmerer Ulrich Strakeljahn mit.
Die Problematik ist für Dissen nicht ganz einfach, erläuterte Strakeljahn. So habe das einst als Hilfskrankenhaus errichtete unterirdische Gebäude an der Lerchenstraße diesen Status inzwischen nicht mehr. Vielmehr existiert für die Immobilie mittlerweile ein sogenannter "Schutzraumstandard".
In der Praxis sieht es so aus, dass die Stadt Dissen Eigentümer ist und nicht der Bund. Vertragliche Vereinbarungen über Wartung und Pflege gibt es mit dem Sozialministeriums des Landes, das der Stadt Dissen einen jährlichen Zuschuss für den Erhalt zahlt. Bis vor wenigen Jahren seien dies durchschnittlich 35000 Euro gewesen, berichtete Strakeljahn.
Für dieses Geld kümmerte sich ein von der Kommune angestellter Hauswart um die Technik, er schaute regelmäßig nach dem Rechten und prüfte unter anderem die Elektrik und die Entfeuchtungsanlage. Mittlerweile befindet sich der Mitarbeiter im Ruhestand. Parallel ist der Status als Hilfskrankenhaus weggefallen, und somit wurden auch die jährlichen Zuschüsse auf rund 10000 Euro reduziert, führte Strakeljahn aus.
Misslich für Dissen: Die Stadt muss die Anlage weiterhin erhalten, denn auf ihr lastet im wahrsten Sinne des Wortes die Grundschule. Ihr Bestand darf nicht gefährdet werden. Außerdem existiert der unbefristete Vertrag mit dem Land, wonach der Schutzraum in einem "ordnungsgemäßen Zustand zu erhalten ist".
Dies werde aber nur auf Sparflamme geschehen, zumal inzwischen sämtliche Wartungsverträge gekündigt worden seien, betonte Strakeljahn. Für Dissen bedeutet dies nach Aussage des Kämmerers: Möglichst wenig Geld reinstecken, gleichzeitig aber nicht vergammeln lassen. Zurzeit wird ein Teil der Anlage als Archiv genutzt, auch Mobiliar wird hier gelagert.
Nach Einschätzung des Kämmerers wird sich an dieser Situation wohl nichts ändern. Erfreut ist die Stadt darüber allerdings nicht. Mit dem Ende des Kalten Krieges seien die meisten der insgesamt 233 Hilfskrankenhäuser in Deutschland entwidmet worden: "Nur Niedersachsen hat sich nicht daran gehalten", bedauerte Strakeljahn. Auch vom Bund fühle man sich "allein gelassen."
Viele Grüße,
Leif
Zuletzt geändert von Leif am 17.07.2007 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
- Jan Hartmann
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Tach auch!
Das liegt neben/unter meiner alten Schule. Lange, lange bevor ich angefangen habe mich für lp zu interessieren war ich da mal drin.
Muss wohl 15 Jahre her sein, aus irgendeinem Grund gab eine Führung. Ich erinnere mich gut an die selbstleuchtenden Streifen entlang der Wände. Zu der damaligen Zeit wurde gerade die Betten ausgelagert um damit die Auffanglager der Ostblockflüchlinge auszustatten. Fotos gibts leider keine.
Es wurde damals berichtet das das Personal aus dem örtlichen Krankenhaus kommen sollte. Naja, insgesamt nichts neues.
Gruß
Jan
Das liegt neben/unter meiner alten Schule. Lange, lange bevor ich angefangen habe mich für lp zu interessieren war ich da mal drin.
Muss wohl 15 Jahre her sein, aus irgendeinem Grund gab eine Führung. Ich erinnere mich gut an die selbstleuchtenden Streifen entlang der Wände. Zu der damaligen Zeit wurde gerade die Betten ausgelagert um damit die Auffanglager der Ostblockflüchlinge auszustatten. Fotos gibts leider keine.
Es wurde damals berichtet das das Personal aus dem örtlichen Krankenhaus kommen sollte. Naja, insgesamt nichts neues.
Gruß
Jan
- Fieldmouse
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Hilfskrankenhaus Dissen
Moin!
Kleine Ergänzung: Höchstwahrscheinlicher Eingang in die Kelleretage, im Hintergrund gibt es noch 2 Lüfterschächte, lamellenartig verkleidet, leider war es schon zu dunkel zum Fotografieren !
Gruß FM
Kleine Ergänzung: Höchstwahrscheinlicher Eingang in die Kelleretage, im Hintergrund gibt es noch 2 Lüfterschächte, lamellenartig verkleidet, leider war es schon zu dunkel zum Fotografieren !
Gruß FM
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Geduldig wartend, überdauert das Unkraut des Menschens nichtiges Tun.
- Jan Hartmann
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Hallo Fieldmouse,
richtig, das ist der Eingang. Zu meiner Zeit gab es die Schule obendrauf noch nicht.
Damals schauten dort jede Menge Lüfterrohre, eine Meßsonde für Radioaktivität, etc. aus der Wiese.
Ein kleinerer Ausstieg befindet sich im Norden an der Jahnstraße.
Die von Dir geschilderten Gitter müsste die Abgasanlage der Stromerzeuger sein. Die waren dort irgendwo.. Von Jeden Samstag wurden die eindrucksvoll mit einer riesigen Rußwolke gestarten und liefen ein paar Minuten.
Gruß
Jan
richtig, das ist der Eingang. Zu meiner Zeit gab es die Schule obendrauf noch nicht.
Damals schauten dort jede Menge Lüfterrohre, eine Meßsonde für Radioaktivität, etc. aus der Wiese.
Ein kleinerer Ausstieg befindet sich im Norden an der Jahnstraße.
Die von Dir geschilderten Gitter müsste die Abgasanlage der Stromerzeuger sein. Die waren dort irgendwo.. Von Jeden Samstag wurden die eindrucksvoll mit einer riesigen Rußwolke gestarten und liefen ein paar Minuten.
Gruß
Jan
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- Fieldmouse
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Hallo Forum,
bin auch am ehemaligen Hilfskrankenhaus Dissen vorbei gekommen, diesmal nördliche Seite.
Kenne mich in der Materie nicht so aus, kann die Bilder hier nur reinstellen.
Zusätzliche Einrichtungen waren für mich nicht zu erkennen.
Kann vielleicht ein Kundiger kommentieren ?
Gruß Fm.
bin auch am ehemaligen Hilfskrankenhaus Dissen vorbei gekommen, diesmal nördliche Seite.
Kenne mich in der Materie nicht so aus, kann die Bilder hier nur reinstellen.
Zusätzliche Einrichtungen waren für mich nicht zu erkennen.
Kann vielleicht ein Kundiger kommentieren ?
Gruß Fm.
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Hi,
also das erste Bild dürfte schon mal richtig sein dass es sich um die Lüftung handelt, wobei es entweder Zu- oder Abluft ist. Beides in unmittelbarer Nachbarschaft verträgt sich eigentlich nicht. Es würde ja sonst ggf. die ausgestoßene verbrauchte Luft erneut angesaugt...
Die rote tür sieht für mih fast so aus als ob es sich um die Aufnahme handeln würde, sprich Zugang für die Kranken. Wobei das normalerweise mit einer Rampe realisiert wird. Da ich die Örlichkeit nicht kenne - Gibt es evtl. einen weiteren solchen Zugang.
Das das Stahlach auf dem Abgang unmittelbar etwas mit dem HKH zu tun hat glaube ich nicht. Es ist wohl er "Kunst am Bau". "Tarnung" gab es bei ZS Anlagen nicht.
Das Metallrohr könnt dann die Abluft vom Diesel sein odeben die Heizung der Schule.
Ansonsten hilft es evtl. den Hausmeister mal nett zu fragen...
Gruß
Oliver
also das erste Bild dürfte schon mal richtig sein dass es sich um die Lüftung handelt, wobei es entweder Zu- oder Abluft ist. Beides in unmittelbarer Nachbarschaft verträgt sich eigentlich nicht. Es würde ja sonst ggf. die ausgestoßene verbrauchte Luft erneut angesaugt...
Die rote tür sieht für mih fast so aus als ob es sich um die Aufnahme handeln würde, sprich Zugang für die Kranken. Wobei das normalerweise mit einer Rampe realisiert wird. Da ich die Örlichkeit nicht kenne - Gibt es evtl. einen weiteren solchen Zugang.
Das das Stahlach auf dem Abgang unmittelbar etwas mit dem HKH zu tun hat glaube ich nicht. Es ist wohl er "Kunst am Bau". "Tarnung" gab es bei ZS Anlagen nicht.
Das Metallrohr könnt dann die Abluft vom Diesel sein odeben die Heizung der Schule.
Ansonsten hilft es evtl. den Hausmeister mal nett zu fragen...
Gruß
Oliver
Unterstützung gesucht: www.nuernberger-unterwelten.de
- Fieldmouse
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Hi,
die rote Tür ist wahrscheinlich der Notausgang ("kleinerer Ausstieg befindet sich im Norden an der Jahnstraße" Zitat Jan Hartmann, würde hinkommen),
Haupteingang siehe Foto v. 4.1.08 (mit von Kfz befahrbarer Rampe), und Heizungsanlage der Schule wird nach meiner Beobachtung durch den großen Kamin links im Bild 028 entsorgt.
Und der viele Stahl ist wohl, wie Oliver vermutet, nur Kunst am Bau (also doch irgendwie Tarnung ).
Sind natürlich nur meine naheliegenden Vermutungen...
Gruß Fm.
die rote Tür ist wahrscheinlich der Notausgang ("kleinerer Ausstieg befindet sich im Norden an der Jahnstraße" Zitat Jan Hartmann, würde hinkommen),
Haupteingang siehe Foto v. 4.1.08 (mit von Kfz befahrbarer Rampe), und Heizungsanlage der Schule wird nach meiner Beobachtung durch den großen Kamin links im Bild 028 entsorgt.
Und der viele Stahl ist wohl, wie Oliver vermutet, nur Kunst am Bau (also doch irgendwie Tarnung ).
Sind natürlich nur meine naheliegenden Vermutungen...
Gruß Fm.