Sicherung der deutsch-tschechischen Grenze

Bauliche Infrastruktur der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze und des Eisernen Vorhangs
Thunderhorse
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Beitrag von Thunderhorse » 03.04.2007 13:10

Grenzflug West des 4/2nd ACR aus Nürnberg-Feucht und Begleitung durch eine MI 24 HIND der CVA, an der Grenze zur damaligen CSSR im Sector Weiden des 2nd ACR.
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Thunderhorse
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Beitrag von Thunderhorse » 27.05.2007 21:42

Entgegen meinem ersten Beitrag, gab es zwischen 1952 - 1957/58 an den Außengrenzen der CSSR, im Bereich der Sperranlagen (Zäune), Bodenminen.
Und zwar handelte es sich um Minen der Typenreihe: PP-Mi Ba, PP-Mi D, PP-Mi Sb, PP-Mi Sk und PP-Mi Sr
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darkmind76
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Beitrag von darkmind76 » 28.05.2007 09:52

Meine Oma wohnte in Bodenmais und wir waren daher regelmäßig im Bayr.Wald unterwegs (also als Kind bis ich etwa 16 war), natürlich auch auf dem Gr.Arber und in Bayr.Eisenstein. Ein sehr ruhiges Nest damals...

Erinnern kann ich mich noch an die vielen Pfosten entlang der Grenze, aber direkt kein Zaun. Mein Papa sagte dann immer, das dort erst das Niemandsland anfängt und das machte auch so den Anschein. Die eigentlichen Grenzbefestigungen sah man direkt von der Grenze nicht. Jedenfalls hab ich keine bemerkt. Und soweit ich gehört habe, ist auch kein Bayer verhaftet worden, der zufälligerweise mal einen tschechoslowakischen Pilz hat mitgehen lassen :mrgreen: ...ich glaube für die leckeren Heidelbeeren gilt das ebenso...

Thunderhorse
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Beitrag von Thunderhorse » 28.05.2007 11:06

An der Grenze zur damaligen CSSR wurde so mancher Pilzesammler und andere Personen, wegen überschreiten der Grenze von PS-Angehörigen in Gewahrsam genommen.
Der Grenzverlauf war ja nicht identisch mit den Sperranlagen.
Manche verliefen in Sichtweite und manche waren vom Boden aus gar nicht einsehbar.

Niemandsland gab es dort genauso wenig, wie an der Grenze zur damaligen DDR.

Battle6
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sesom

Beitrag von sesom » 09.09.2007 11:55

Hi,

ich bin die Tage mit dem Fahrrad über die tschechische Grenze geradelt, auf der Straße von Finsterau nach Kvilda. Auf der tschechischen Seite hat man einige Meter der ehemaligen Grenzanlage stehen lassen. Also ich finde das schon recht eindrucksvoll ...


Klaus
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sesom

Beitrag von sesom » 09.09.2007 12:29

Noch ein Bild der Karte ...
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petzolde
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Beitrag von petzolde » 06.11.2008 23:15

Gab es an der deutsch-tschechischen Grenze auch ausgegrenzte Flächen?
Wir hatten das Thema ja schon für die deutsch-deutsche Grenze hier im Forum.
gruß EP

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karl143
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Beitrag von karl143 » 07.11.2008 13:43

Battle6 hat geschrieben:Es gab in Bayern 6 Standorte des BGS am eisernen Vorhang.. 3 an der Grenze zur ehemaligen DDR und 3 an der Grenze zur einstigen CSSR.

Dazu noch weitere in Bayern und BW.

Wieso?
Hallo Battle6,
das ist mir vollkommen neu, das es einen BGS Standort in B-W gegeben haben soll. Vielleicht kannst du ja mal den Standort posten.
Battle6 hat geschrieben:Es gab den BGS, den Zoll, die BGP und die US-Army an der Grenze zur DDR und CSSR.
Im Gegensatz zu den anderen Bundesländern nahm die BGP in Bayern die Aufgaben an den Grenzübergängen zur DDR, CSSR, Österreich wahr.
Der BGS war damals Schwerpunktmäßig an der Grünen Grenze eingesetzt. e
Es gab diesbezüglich, wie auch heute noch (Airport Nürnberg, GÜG zu CS) entsprechende Abkommen zwischen dem Bund und dem Land.
Zeitweise, ab November 1989 vermehrt, war auch der BGS an den Übergängen eingesetzt, meist zur Unterstützung, ab November 1989 auch in eigener Zuständigkeit.
Die BGP nahm auch die Überwachung der Grenze durch mot. und Fußstreifen wahr. Diese wurden immer in Absprache mit Zoll, BGS und US Army durchgeführt. Ziel war es immer, in einem Gebiet mind. 1 Streife zur Verfügung zu haben. Das System entspricht genau der Absprache zwischen Zoll und BGS im restlichen Grenzverlauf. Da war der BGS federführend bei der Einteilung der Kräfte und Aufteilung zwischen BGS und Zoll.
VG
Karl- Heinz

Bohemiascout

Sicherung der Grenze BRD-Tschechei

Beitrag von Bohemiascout » 07.11.2008 19:57

Hallo zusammen,
bei m einem "Heimaturlaub" in den Herbstferien war ich auch an der Grenze bei Eslarn in der Oberpfalz. Die Grenzanlagen dort sind stark "lost-place"-gefährdet, da sie nicht mehr besetzt sind.
Der Grenzübergang Tillyschanz war lange Zeit nur mit "Anlieger-"autokennzeichen (SAD, CHA und WEN) zu überqueren, seit Beitritt zum Schengen-Raum ist auch das vorbei.
Hier im Bereich gab es die ehemalige Gemeinde Eisendorf (sehr lost) mit den Ortsteilen Walddorf, Ruhstein, die kurz nach dem Krieg planiert wurde (Ortsplan, weitere Informationen vorhanden, falls gewünscht einfach melden).

Grüße

Stefan

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