
Wie wurden eigentlich die kleineren Befestigungsanlagen, die 'zig kleinen Schartenstände und Mannschaftsbunker der Linien gesichert, wenn gerade "kein Krieg" war?
Ich weiß, auf Wehrkraftzersetzung stand die Todesstrafe ect.pp...Aber die Bunker konnten doch nicht offen stehen, schon wegen Spionageabwehr oder einfach nur Vandalismus der Dorfjugend. Für jeden einzelnen Bau eine ständige Besatzung abzustellen hätte ja bedeutet, daß alleine z.b. an der Pommernstellung +/- 600 Leute + Wachablösung hätten verfügbar sein müssen.
Andererseits, wenn die Dinger verschlossen waren, müßte ja jede Einheit einen Schlüssel gehabt haben oder ein Abschnittsverantwortlicher, der im V-Fall vor Ort sein mußte.
An einen Universalschlüssel glaube ich nicht. Einmal in falsche Hände gelangt, hätten dem Dieb ja auch buchstäblich alle Türen offengestanden.
Zudem ergab sich ja nach 1939 garnicht mehr die Notwendigkeit, alle Anlagen zu sichern. Der Endsieg schien ja sicher.
Im Reichsgebiet glaube ich ja halbwegs an die "Erziehung" der Bevölkerung. Aber was war in den besetzten Gebieten, Polen usw.? Die Festungslinien wie die Galinde-Stellung lagen ja größtenteils auf polnischen Gebiet, mit nicht gerade begeisterter Bevölkerung, Partisanen und Saboteuren.
Gibt es zeitgenössische Quellen, wie die kleinen Stände fern der Heimat gesichert wurden?