Hallo,
zu (deutschen WW2) Bunkern/Befestigungen in Belarus/Russland/Ukraine konnte ich per google oder auch hier nirgends was finden. Wurden da solche Anlagen von Deutschen erst gar nicht gebaut oder wurden die alle gesprengt? Weiß jemand Genaueres darüber?
Gruß
der arno
Informationen zu Bunker/Befestigungen in Belarus/Russland/Ukraine?
Hm,
Befestigungen und Befestigungslinien in dauerhaften Beton baut man an Aussengrenzen (->Westwall, Atlantikwall) oder definierten Rückzugsstellungen (->Ostwall) zur Abwehr und nicht in der Bewegung nach vorne, wenn man das Ziel noch nicht erreicht hat. Man schüttelt sie nicht einfach nebenbei aus dem Ärmel, weder zeitlich noch im Bauaufwand, solange sich die Frontlinien noch bewegen.
Bis zum 21. Juni 1941 gab es einen Nichtangriffspakt. Danach lautete die Devise "mal eben nach Moskau und Russland zerschlagen". Dass die gesamte Truppe den Winter im Feld verbringen würde, war schon nicht so richtig mit eingeplant. Der Gedanke, dass dabei oder später Befestigungslinien notwendig sein könnten, bewegt sich im Bereich "Zweifel am Endsieg" und "Wehrkraftzersetzung". Als der Zweifel zur Gewissheit wurde, hat niemand mehr über Betonbau nachgedacht.
Wenn Du deutschen Beton östlich von Polen suchst, dann am ehesten in homöopatischen Dosen unter dem Stichwort "Führerhauptquartiere". Da passen dann wohl drei Objekte in Dein Suchgebiet.
Die letzte Befestigungslinie in Richtung Osten dürfte der Oder-Warthe-Bogen aka Ostwall sein. Wenn Du weiter östlich noch Betonlinien finden möchtest, dann musst Du dich mit russischen Ausgaben davon zufrieden geben....obwohl, vielleicht auch mal ganz interessant. Stichwort Stalin- und Molotov-Linie.
Thorsten.
Befestigungen und Befestigungslinien in dauerhaften Beton baut man an Aussengrenzen (->Westwall, Atlantikwall) oder definierten Rückzugsstellungen (->Ostwall) zur Abwehr und nicht in der Bewegung nach vorne, wenn man das Ziel noch nicht erreicht hat. Man schüttelt sie nicht einfach nebenbei aus dem Ärmel, weder zeitlich noch im Bauaufwand, solange sich die Frontlinien noch bewegen.
Bis zum 21. Juni 1941 gab es einen Nichtangriffspakt. Danach lautete die Devise "mal eben nach Moskau und Russland zerschlagen". Dass die gesamte Truppe den Winter im Feld verbringen würde, war schon nicht so richtig mit eingeplant. Der Gedanke, dass dabei oder später Befestigungslinien notwendig sein könnten, bewegt sich im Bereich "Zweifel am Endsieg" und "Wehrkraftzersetzung". Als der Zweifel zur Gewissheit wurde, hat niemand mehr über Betonbau nachgedacht.
Wenn Du deutschen Beton östlich von Polen suchst, dann am ehesten in homöopatischen Dosen unter dem Stichwort "Führerhauptquartiere". Da passen dann wohl drei Objekte in Dein Suchgebiet.
Die letzte Befestigungslinie in Richtung Osten dürfte der Oder-Warthe-Bogen aka Ostwall sein. Wenn Du weiter östlich noch Betonlinien finden möchtest, dann musst Du dich mit russischen Ausgaben davon zufrieden geben....obwohl, vielleicht auch mal ganz interessant. Stichwort Stalin- und Molotov-Linie.
Thorsten.
Stimmt nicht so ganz...
Die geographisch östlichsten deutschen Verteidigungslinien mit Beton sind die OKH-Stellungen , welche ab Mitte 1944 im Generalgouvernement errichtet wurden.
Von den Stellungen der 30er Jahre sind die Feldstellungen und Befestigungslinien in Masuren am weitesten im Osten zu finden.
Auch Warschau wurde mit einer Reihe von deutschen Festungswerken ("Brückenkopf Warschau") versehen.
Der östlichste erhaltene Beton dürfte das FHQ Wehrwolf in Winniza/Ukraine sein. Da laß ich mich aber gerne korrigieren.
Die geographisch östlichsten deutschen Verteidigungslinien mit Beton sind die OKH-Stellungen , welche ab Mitte 1944 im Generalgouvernement errichtet wurden.
Von den Stellungen der 30er Jahre sind die Feldstellungen und Befestigungslinien in Masuren am weitesten im Osten zu finden.
Auch Warschau wurde mit einer Reihe von deutschen Festungswerken ("Brückenkopf Warschau") versehen.
Der östlichste erhaltene Beton dürfte das FHQ Wehrwolf in Winniza/Ukraine sein. Da laß ich mich aber gerne korrigieren.