Festungsbauten in Dänemark

Westwall, Atlantikwall, Neckar-Enz-Stellung, Ligne Maginot und andere Befestigungslinien und -anlagen
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Deistergeist
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Beitrag von Deistergeist » 06.10.2003 18:25

Hallo Muhns-da liegst Du richtig. Sperrbatterie Lökken Nord, hab ich mir vor 2 Wochen angesehen. Das Wetter war leider unter aller Sau. :)
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Beitrag von Deistergeist » 06.10.2003 18:30

An schönen Bildern habe ich übrigens immer Interesse... ;)

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EricZ
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Beitrag von EricZ » 07.10.2003 09:02

Moin,

bin ja auch schon einige Male in Dänemark gewesen, aber nur auf Langeland, Seeland und Lolland.

Sind alte WK II Einrichtungen nur in Jütland zu finden oder auch über das ganze Land verteilt?

Ich kenne die erwähnte Literatur leider nicht. Aber wenn ich noch mal so bei Hoffmann reinschaue, so müßten an sich einrichtungen der Luftnachrichtentruppe über ganz Danmark verteilt gewesen sein.

Eric
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Beitrag von Deistergeist » 07.10.2003 18:27

Hallo EricZ, an der Ostsee ist der Hund verfroren. Aber an der Nordseeseite hat es Bunker geregnet...

Obwohl, an der Ostsee haben die Dänen so komische Rohre stehen, alt-aber trotzdem schön!
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Beitrag von Deistergeist » 07.10.2003 19:17

Und im Hafen...
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TomRiddle

Beitrag von TomRiddle » 07.10.2003 19:37

Moin.

Das Ding (Grundmine) läßt einem Seemann kalte Schauer den rücken herunterlaufen.
Zur Funktionsweise:

Das Teil wurde, so wie es auf dem Bild zu sehen ist, an Bord gefahren und am Bestimmungsort versenkt. Lag der viereckige Kasten auf dem Grund (quasi als Ankerstein) schwamm die Mine auf und wurde mittels Drahtseil am Kasten festgehalten. Dabei spulte eine vor dem Versenken eingestellte Länge Seil ab und die Mne hing unter der Wasseroberfläche.
Zündug:
Es gibt im Prinzip zwei verschiedene Möglichkeiten:
Berührung: Das sind die "Kügelchen" mit den vielen Stiften wurde so ein Stift eingedrückt oder abgebrochen kam es zur Zündung:

Kontaktloses Zünden:
entweder magnetisch, wobei die Mine auf ein sich veränderndes Magnetfeld, welches durch ein Stahlschiff entsteht, ragiert
Oder die Sonar-Zündung, wobei die Mine auf die Maschinen- und Schraubengeräuschen reagiert. Diese Zünder lassen sich auch direkt auf bestimmte Schiffstyen einstellen, da sie sich grudsätzlich im Geräusch unterscheiden.

Wirkungsweise:
Die Hauptwirkung erzeilt eine Seemine nicht, indem sie ein Loch in den Schiffsrumpf sprengt.

Vielmehr soll idealer Weise eine MIne direkt unter einem Schiff explodieren ohne es zu berühren. Dabei wird eine durch die Detonation ein Gasblase erzeugt, die das Wasserfahrzeug unsymetrisch anhebt und durch die veränderten Auftriebe kommt es zum einem Bruch des Kieles und der Vebände oder paltt ausgedrückt, ihm wird das Kreuz gebrochen.

Fazit, das sind Höllendinger die mir als Seemann keinen Spaß machen, auch wenn das Bild sehr gut ist

Tom Riddle

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Beitrag von EricZ » 07.10.2003 21:15

Das mit der Nordseeküste habe ich mir schon fast gedacht.

Aber Dänemark war doch insgesamt besetzt und wenn ich mal so überlege, wie viele reste alter funkmeßstationen es allein in den Niederlanden gibt, dann müßte doch außer den Bunkern an der Küste doch auch noch so einiges andere zu finden sein...

Eric
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Raptor

Beitrag von Raptor » 07.10.2003 21:40

Hi,

es gab nicht nur direkt an der Küste befestigte Anlagen. Ringköbing zum Beispiel wurde jedenfalls ebenfalls befestigt, es liegt allerdings nicht weit von der Küste entfernt (~5km). Desweiteren konnte ich einen ehemaligen (mittlerweile zivilen) Flugplatz (oder eher Flugfeld) finden (dank der Literatur) in dessen Nähe auch noch einige Befestigungsanlagen zu finden sind. In direkter Nähe liegt auch ein Sanitätsbunker, der gepflegt wird. Innen sind verschiedene Bilder und Artikel in Kästen ausgestellt und Licht ist ebenfalls montiert (Achtung, das Licht hat eine Zeitschaltuhr). Sonst würde mir nur noch eine gesicherte Brücke an einem Fjord einfallen, die mit FLAK-Bunkern gesichert war, zum Teil auch zur Landseite hin.

Das ist allerdings auch alles was mir jetzt einfallen würde. Ist auch in den beschriebenen Büchern nachzulesen, welche in Dänemark in vielen Buchhandlungen zu finden sind.

Grüße

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Beitrag von EricZ » 08.10.2003 08:53

Moin,

wer die Links noch nicht kennt:

http://www.deutschesatlantikwallarchiv. ... k_3950.htm

http://www.atlantikwall.net/eov_grossra ... _gyges.htm

kann hier schon ein paar interessante Informationen finden.

Der Fliegerhorst in Karup ist der größte der dänischen Luftwaffe(http://www.flv.dk/flyvevaabnet/flyvestation_karup.html).

Bemerkenswert, daß auch hier der alte Bunker "Gyges" weiterhin genutzt wird. Außerdem sieht er exakt so aus, wie der Bunker in Schaarsbergen/Deelen.

Eric
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Biedermann (†)

Beitrag von Biedermann (†) » 08.10.2003 20:16

TomRiddle hat geschrieben:[...] Fazit, das sind Höllendinger die mir als Seemann keinen Spaß machen, auch wenn das Bild sehr gut ist
So ähnlich wie mein Reflex wenn ich eine HIND-D sehe (auch nach all den Jahren noch): "Oh SCH..."

@ EricZ:

Bunker gibt es z. B. auch auf Bornholm. Hauptsächlich Dueodde Strand.
(In der Nähe steht auch ein neuzeitlicher "Verwandter" der Fernmeldesektortürme aus dem neuen Artikel)
Dort war auch eine Außenstelle des Heereswaffenamtes die mit der Erprobungsstelle Raubkammer zusammengearbeitet hat (Und ich weiß jetzt ums verrecken nicht mehr woher ich das weiß. Mike? Evtl. habe ich das von meinem Ex-Fast-Schwiegervater). Ironischerweise liegen jetzt in einem bestimmten Bunker mitten auf Bornholm größere Bestände an Kampstoffmunition die die dänischen Fischer aus den Wracks bzw. den Notversenkungen der "Kampstoffbeseitigung" der ersten Nachkriegsjahre in ihren Netzen finden.
Abgesichert durch einen Maschendrahtzaun, ein Vorhängeschloss und viel frische Luft...

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