Führungsfernmeldebrigade 900

Militärische und militärisch (mit)genutzte Fernmeldeanlagen und -einrichtungen, Netze und Infrastruktur (ohne ELOKA)
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migru
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Re: Führungsfernmeldebrigade 900

Beitrag von migru » 03.07.2019 20:28

Troposcater in der 3./960 und ortsfest?

Dabei fallen mir die Ortsnamen WITTMUND und SCHORTENS wieder ein. In der FmAkp 971 in Mannheim waren in IV/87 2 oder 3 Nordlichter mit mir in der Grundi, die am WE nicht heimgefahren sind. Zu mir in die 2./ kamen die nachher nicht; wimre waren die auf Planstellen in der 3. und betrieben dort oben irgendetwas. Ob das jetzt ortsfest war oder ein dauerhafter "fliegender" Aufbau, kann ich nicht sagen. Irgendwelche armen Säcke von der 3. mussten 1988 bis da hoch fahren während der Btl.-Übung/deren Kp-Übung

RGaenssler
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Re: Führungsfernmeldebrigade 900

Beitrag von RGaenssler » 28.07.2019 09:52

Hallo Migru,

das dürften 2 gewesen sein. sRiFu. Den einen habe ich gekannt, der war auf dem gleichen Trupp und hat ein Quartal vor mir (sÜT) begonnen...

Die auf den beiden Trupps eingesetzten kamen wohl in der Regel aus der Region...

BUDDY57
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Re: Führungsfernmeldebrigade 900

Beitrag von BUDDY57 » 18.11.2021 14:06

Hallo

Habe als W15 01.07.77 - 30.09.78
nach der Hälfte meiner Grundausbildung ,Hunsrück Kaserne Kastellaun meine restliche BW Zeit
in der Ludwig Frank Kaserne Ulmenweg Mannheim bei der 3.970 3ter Zug abgedient.
Von FmAusbKp 961 nach FmAusbKp 971 zu 3./sFmVerbBtl. 970 .
Aus dem Nähkästchen ,
wir kamen im Januar ,es war bitterkalt, von einer "Übung" zurück.
Befehl: Sofort alle Fahrzeuge hintereinander in Reihe auf der Rampe reinigen , abspritzen und
alle Unimog Fahrwerk Gelenkschmiernippel mit der Fettpresse frisch abzuschmieren. Gesagt getan .
Nach dem 4ten oder 5ten Unimog mit Pritsche und Plane waren diese alle in Null-Komma-NIX
mit einer 10mm starken Eisschicht überzogen. Das sah wie eine Zuckerglasur aus.
Bis eine Plan/Befehlsänderung vom Zugführer rausging strich einige Zeit ins Lande
so waren doch bereits die Hälfte aller Fzg. (Unimogs) TOTAL zugeeist.
Quasi der Manöver Dreck mit einer Eisschicht versiegelt.
Der .ugf. wart nicht gleich zu finden ,
hatte sich im Uffz-Keller mit seinen Freunden Jack und Jim verbarrikadiert und
musste sich erst beraten was zu tun ist. ::ironie::

Im gleichen Zeitraum hatte die RAF .aader/.einhof ein Munni Depot im Saarland überfallen.
Zum Selbstschutz sind wir im bitterkalten Winter nachts mit Kurbeltelefon und scharfer Munni (G3) Doppelstreifen gelaufen. Sie haben sich nicht getraut.

Getraut hat sich ein Gefreiten Spatzenhirn zur Geisterstunde
BW Diesel für seinen Daimler abzuzapfen um seine Wochenende Heimreise GRATIS zu kalkulieren.
Der Dieselfass oazapft ging mehr als in die Hose :.peitschen.: .

Zum
Gruß
Du kannst es drehen und wenden wie du willst,
es kann Fluch und Segen zugleich sein.

BUDDY57
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Re: Führungsfernmeldebrigade 900

Beitrag von BUDDY57 » 18.11.2021 15:22

Beifügend:

In der Ludwig Frank Kaserne Mannheim war neben San.Bereich ,LKW Instandsetzung und Grundausbildung ,
die "Erste" , "Zweite" und "Dritte" sFmVBtl. 970 stationiert.
Dazu noch eine kleine der Nato zugehörigen Funkereinheit 860 ? , kleines Funkgerät.
Diese der Nato angehörigen Soldaten hatten Zugang per ID zu
AAFES , Commissary , PX , Foodland und Class Six Stores
der in Mannheim stationierten "US Army Installations".
Damals ein immenser Preisvorteil für Lebens, Genussmittel und
alles andere wie Marlboro , Levi-Jeans , T-Bones , etc. etc. .
Alte Monnemer Blomäuler sprachen immer von der "Lüttich Kaserne".
Viell. ein Überbleibsel, Grundsteinname v.A.H. 2ter W.W. ??.

OFF-TOPIC:
Zur W.W.2 Mannheim Historie.
Der feindliche Einmarsch der US Army wurde 1945 im Wasserwerk Mannheim ,
Käfertaler Wald, Nordost Spitze Mannheims,
per Telefonanruf und Dolmetscher an den OB in eine freundliche Übernahme ohne
größeres Blutbad umgewandelt .
Dank der Erfindung von Johann Phillip Reis (Reis Museum Mannheim)

https://de.wikipedia.org/wiki/Erfindung ... ilipp_Reis

wurde ein größeres Blutvergießen vermieden.

Danke an den OB und Johann.

Zum
Gruß

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Re: Führungsfernmeldebrigade 900

Beitrag von RGaenssler » 22.11.2021 09:06

Die 4. lag ebenfalls in der Ludwig-Frank-Kaserne, die ursprünglich wohl Lüttich-Kaserne hieß. Ich meine mich an ein Schild zu erinnern, daß ich dort gesehen habe - wohl in der dortigen Amateurfunkstelle.

Ebenfalls in der Kaserne lag auch ein Pionierkommando 850.

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Re: Führungsfernmeldebrigade 900

Beitrag von BUDDY57 » 23.11.2021 07:30

Danke , Ich erinnere mich jetzt auch wieder an die 4te 970 genannt "die Bongos" ::ironie:: .
Deren Auftrag wart: im Gelände die vielen OB/ZB´s per Klingeldraht mit der "Zentrale" zu verbinden.
Sehr Kräfte zehrend wg. der schweren Kabeltrommeln, den Bongos.

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Re: Führungsfernmeldebrigade 900

Beitrag von RGaenssler » 23.11.2021 08:16

Äh, nö.

Der "Bauzug" (Kabelaffen) war doch in der 2.

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FmBtl 960/970 (vorm. sFernmVerbBtl)

Beitrag von migru » 22.12.2021 20:19

IV/1987 habe ich meine Grundi in Mannheim in der FmAkp 971 gemacht. Anschl. Gezi 2./960 Mayen.

wimre waren 960 und die Mannheimer 970 identisch aufgebaut (lediglich die gemeinsame AKP in Mannheim unterschied, die FmAKP in Mayen gehörte zum III.Korps). Nach der StAN waren in der jeweiligen 2. und 3. jeweils ein halber Tfffkb (Trägerfrequenzfeldfernkabel)-Zug. Das waren die "wahren Bongos" = die, die mit der Kabeltrommel auf dem Rücken die Strecken zwischen RiFu/ÜT und Gefechtsstand zu bauen hatten (formal wimre erst ab 2 "Längen" = voll ausgerollten Trommeln, bis dahin RiFu selbst).

Das hinderte aber andere Truppen nicht daran, Alles mit gelben Litzen "Bongos" zu schimpfen, so in Mannheim mehrmals mit uns passiert, wir waren schließlich ÜT'ler ;-)

In der 960 in Mayen waren beide Halbzüge bei mir in der 2./960 als ein Zug truppendienstlich unterstellt (inkl. Planstellen Ordanzen Uffz-/Offzheim). Zugführer-Planstelle gab es nicht. Der OFw K. sass auf einer Truppführerstelle im 2. Zug (RiFu) und wurde (zum Glück erst nach meiner Zeit) KpFw. Dieser sog. "Bauzug" musste sowohl bei der 2. als auch bei der 3. Kompanie mit auf Übung. (Daneben oft Schießen, Trockenübungen, aber auch Erprobungen mit Glasfaserkabeln)

Die 4. Kompanie war Geräteeinheit. 960 lag in Mendig, 970 mit in Mannheim. StAN aktives Personal wimre 1 HFw, 2 Mannschaftsdienstgrade, 2 Zivis (könnte aber auch bei der 1. Kp als StVersKp aufgehoben gewesen sein).

In Mannheim lag noch das PiKdo 850. Ein späterer Arbeitskollege war dort.

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Re: Führungsfernmeldebrigade 900

Beitrag von RGaenssler » 23.12.2021 19:09

Hi,

"...wimre waren 960 und die Mannheimer 970 identisch aufgebaut ..."
Nicht ganz - die 3./960 war troposcatter-fähig und hatte Jahre lang 2 RiFu-Trupps damit permanent im Einsatz. Zusammengesetzt aus mRiFu, sRiFu und sÜT.

Ich war im ersten Quartal in Mannheim bei der AKP (sÜT)und saß später auf einem der beiden Trupps.

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Re: Führungsfernmeldebrigade 900

Beitrag von EPmuc » 23.12.2021 19:40

Bin in der Beziehung kein Experte. Mir stellt sich da nur gerade die Frage, worauf sich bei solchen Einheiten der Zusatz schwer bezieht?
Gruß, Eugen
Heute ist das Morgen vor dem Du dich gestern gefürchtet hast.

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