Funkstation auf dem Sandplacken u. Ruppertshain / Atzelberg

Militärische und militärisch (mit)genutzte Fernmeldeanlagen und -einrichtungen, Netze und Infrastruktur (ohne ELOKA)
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HW (†)
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Beitrag von HW (†) » 20.07.2004 16:15

Erst noch mal zum Atzelberg bei Eppenhain. Es muss dann doch dieser Beton-Fernmeldeturm mit den runden Plattformen gewesen sein, weil wir ja auf dem Atzelberg waren und der Aussichtsturm stimmt vermutlich auch und an das Tor vom militärischen Bereich kann ich mich noch erinnern.
Das ich den Fm-Gitterturm im Gedächtnis habe, könnte daran liegen, dass wir dann von Königstein nach Usingen sind und da kommt man ja ggf., je nach dem welche Straße benutzt wird, am Sandplacken und Kolbenberg vorbei. Vielleicht habe ich daher noch den Fm-Gitterturm im Gedächtnis.

Zu diesem Beton-Fernmeldeturm mit den runden Plattformen auf dem Atzelberg noch:
Es ist nicht so selten, dass so ein Fernmeldeturm militärisch genutzt wird, obwohl sie eigentlich gar nicht militärisch aussehen.
Hier weitere Links über so einen Turm:

http://reisenbach2000.tripod.com/PIC00016.JPG

http://reisenbach2000.tripod.com/SiteLutz1a.jpg

http://reisenbach2000.tripod.com/

HW (†)
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Beitrag von HW (†) » 20.07.2004 17:30

Jetzt noch zum militärischen Teil auf dem Atzelberg. Ich habe ja geschrieben, dass der Turm so ein "amerikanisches Flair" hat, damit habe ich aber den Gittermastturm gemeint und in Erinnerung gehabt.
Die Absicherung auf dem Atzelberg erscheint mir zwar nicht 100%ig den RIBA-Vorschriften (Vorgaben für den Bau und Absicherung von Bw-Anlagen), kommt ihr aber in etwa nahe.
Ferner, so habe ich geschrieben, habe ich eine sehr alte Information, dass hier eine Richtfunkstelle des AutoFüFmNLw war, ich aber in alten Aufstellungen keine Station Atzelberg finde. Die nächste RiFu-Strecke war Neunkirchen/Modautal - Salzkopf - Köppel.
Der Atzelberg sieht mir schon im ehem. militärischen Teil nach einer RiFu-Relaisstelle, evtl. nach einer RiFu-Schaltstelle aus.
Es könnte auch eine RiFu-Strecke der Bw gewesen sein, die nicht am AutoFüFmNLw angebunden war, so etwas gibt es auch. In der Nähe des Salzkopf gibt es noch eine RiFu-Stelle, die hat aber nichts mit dem AutoFüFmNLw zu tun.
Wir hatten hier ja auch schon eine Vermutung: Heidenrod-Kemel und Schöneck-Killianstätten.
Bei Überprüfungen muss man darauf achten, dass zwischen den Punkten kein höherer Berg/Gelände ist, sonst scheidet diese Strecke aus.
Vielleicht bringt uns noch jemand die Lösung, es ist ja wirklich ein lostplaces der militärische Teil auf dem Atzelberg, allein schon wie die Zaunanlage und die Gebäude aussehen.

USAFLTC

Re: Sandplacken

Beitrag von USAFLTC » 21.07.2004 12:30

Hallo Mr.Petersson,
nun versuche ich es noch einmal etwas cooler. Ihre zuerst eingestellten Bilder sind von der Station am Sandplacken. Von Schmitten abgehend eine Strasse nach links. Egal, wie die Debatte dann hier aus dem Ruder gelaufen ist. Ist die Mitteilung nun etwas umgänglicher formuliert? Und ihr Mr. Sounders mag mich dann mal mal berichtigen und selbst anschreiben, per PrivNachr. Sagen Sie ihm bitte, niemals waren dort Soldaten stationiert, nur für eine Periode von einer Woche abgeordnet. Ich vermisse hier einfach Sachlickeit, Thementreue und Abhandeln eines einzigen und interessanten Themas, sonst hätten Sie es sicher nicht hier eingestellt .
Nette Grüße Henry
Pettersson hat geschrieben:@USAFLTC
Es wäre ausserdem ziemlich cool, wenn du deine Beiträge zu diesem Thema etwas umgänglicher formulieren würdest ;)
Gruß,
Pettersson

MO

Beitrag von MO » 21.07.2004 12:55

Hallo US...,

siehe dazu die Diskussion hier: viewtopic.php?t=2285&start=0

Gruß, otti

Pettersson
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Funkstation in der Nähe vom Sandplacken

Beitrag von Pettersson » 21.07.2004 14:18

Hallo Henry,

anbei ein Foto aus dem Thread über die Funkstation.
Man erkennt weitere grössere Gebäude. Ich kann mir nicht vorstellen, dass all diese Gebäude unbesetzt waren. Die Anlage sieht mir dafür eigentlich zu gross aus. Das Foto ist von 1987.
Woher hast du deine Infos ?

Pat Souders sagt ja, dass er dort stationiert war. Guck dir bitte diesen link an, er klärt die Frage ob besetzt oder nicht eindeutig:

http://www.feldberg-rrl.com

Schöne alte Autos auf den Bildern.


@Wadentritt

Ich habe diesen Text mal von der Feldberg Homepage von Pats Freunden kopiert. Er besagt eindeutig, dass die Anlage deaktiviert ist. Der Ort hat in seiner Historie so einiges erlebt:


The photo was taken 1990, just before the site was deactivated. In it's heyday it was the largest American communications site in NATO, a prime potential target for terrorists, or Soviet nuclear weapons in event of war. Also, a rich site historically, being virtually on top of the Roman Limes wall and fortification. The original Ops building was used as a rest center for the SS in WWII, and rumors persist of human remains being found during the last excavation for the wall. A bloody battle was fought in 1945 on these hills for the town of Schmitten between General Patton's 3rd Army and the Hitler Youth. Nearly as many Americans reportedly died as in all of the Gulf War.

Zitat von: http://www.feldberg-rrl.com/.

Gruß,
Pettersson
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HW (†)
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Beitrag von HW (†) » 21.07.2004 16:21

Mal etwas zur Verständigung untereinander. Ich sehe hier, dass es zu kleinen Meinungsverschiedenheiten kommt, weil nicht die "gleiche Sprache" gesprochen wird.
Bleiben wir bei den Fm-Türmen, hier war, wie bei der Bw auch, kein Soldat (im Sprachgebrauch) stationiert. Stationiert war der Soldat bei seiner Einheit in der Kaserne und in der Stadt, wo die Kaserne lag.
Diese Fm-Türme waren im Schichtdienst, oft rund um die Uhr besetzt. Das heißt, der Soldat lebte in der Stadt X in der Kaserne A und fuhr dann mit einem Dienst-Kfz, oft viele Km zu dem Fm-Turm, um dort im 8, 12 oder 24 Stunden-Dienst dann seinen dortigen Dienstposten zu besetzen. Früher gab es auch Dienste, da war man z. B. 3 bis 4 Tage auf dem Fm-Turm und hatte dann 3 Tage frei oder so ähnlich.
Aktuelles Beispiel: Den Großen Arber im Bayerischen Wald kennt jeder, hier sind auch 2 Radome (Radarführung der Luftraumüberwachung). Die Soldaten sind hier aber nicht stationiert, sondern in einer Heereskaserne in der weit entfernten Stadt Regen. Zum Schichtdienst auf den großen Arber müssen sie immer hin und her pendeln.
Insofern hat USAFLTC recht, dass auf dem Sandplacken niemand stationiert war, aber wir benutzen ja alle mal ein Wort, das eigentlich nicht das genau passende Wort ist, aber man weiß ja, was gemeint ist.

Später waren viele solcher Türme nicht mehr permanet besetzt (kein Schichtdienst mehr), sondern nur noch bei Bedarf oder für Wartungsarbeiten. Die Liegenschaften wurden dann aber mit Alarmanlagen/Einbruchsmeldeanlagen versehen und per Video fernüberwacht. Mittlerweile sind die Vidiokameras auch so klein, dass man sie gar nicht mehr sieht.
Das heißt, auch wenn so eine Anlage verlassen aussieht, kann sie noch aktiv arbeiten.

Dieses soll aber jetzt nicht heißen, dass der Sandplacken noch aktiv ist, das weiß ich nicht.
Man kann auch keine "Norm" erkennen, im allgemeinen sagt man ja, die Bundeswehr räumt ihr Gerät auf, wenn es nicht mehr benötigt wird (so weiß ich, dass bei Richtfunkstrecken, die nicht mehr benötigt werden, die Parabolspiegel-Antennen vom Mast demontiert werden), bei den Amerikanern war es im allgemeinen so, die haben ihre Anlagen so stehengelassen. Es gibt aber Ausnahmen (und das meinte ich mit der Norm), in München bei der Mc Grow-Kaserne und auf dem Hohen-Peißenberg war fast genau der gleiche Turm, wie auf dem Sandplacken und da wurden die Parabolspiegelantennen mit samt den Masten demontiert, obwohl die Bundswehr jetzt den Hohen-Peißenberg nutzt (man hätte ja den Turm stehen lassen können).

Ich glaube, in Reisenbach war eine der Einheiten, die auch auf dem Sandplacken war (bitte mal die Links prüfen) und Reisenbach ist aber schon sehr lange von den Amerikanern verlassen.

USAFLTC

Re: Funkstation in der Nähe vom Sandplacken

Beitrag von USAFLTC » 21.07.2004 17:11

Hallo Mr. Pettersson.

Mit einem fröhlichen Grinsen sehe ich uns nun aus dem Kreißsaal kommend. Nun feiern wird die Geburt des Kindes, genannt "Sandplacken". Endlich kamen wir auf einen gemeinsamen Nenner. Nun ist die Vaterschaft festzustellen. Sie haben mit Ihrem ersten Thread ein mich stark interessierendes Thema angeschnitten . Wenn Sie noch einmal das Luftbild von der Web Site von Souders zur Hand nehmen, erkennen sie die Fahrzeugschleuse, die Sie selbst fotografierten. Ebenso erkennen Sie die Wachbude ganz links. Nur die Gebäude weiter links davon (ehemals wirklich Unterkünfte) existieren lange nicht mehr. Schauen Sie auf Ihr Foto vom fußgängigen Eingang. Das Tor dort können sie nur noch mit einem Bolzenschneider öffnen (Rost), der einzige Zugang besteht nur noch durch die Kfz.Schleuse. Die von Souders gezeigten Fotos lassen auch erkennen welche Truppengattung dort zuhause war. Jedoch waren dann in den letzten Jahren keine Soldaten mehr dort stationiert. Sie wurden nur zu einem Detail dort eingesetzt und waren in Camp King in Oberursel zuhause, eigentlich auch wieder ein Army-Zuhause. Diese Mischerei ist echt nervig.
Pettersson hat geschrieben:Hallo Henry,
anbei ein Foto aus dem Thread über die Funkstation.
Man erkennt weitere grössere Gebäude. Ich kann mir nicht vorstellen, dass all diese Gebäude unbesetzt waren. Die Anlage sieht mir dafür eigentlich zu gross aus. Das Foto ist von 1987.
Woher hast du deine Infos ?
Pat Souders sagt ja, dass er dort stationiert war. Guck dir bitte diesen link an, er klärt die Frage ob besetzt oder nicht eindeutig:
http://www.feldberg-rrl.com
Gruß,
Pettersson
Und an Wadentritt: Sie haben es wohl richtig übersetzt. Die Jägerzäune dort ware weit vorher. Die hohen Betonmauern kamen erst viel später. Heute ist es praktisch ein Lost Place aber unter ständiger und nachhaltiger Kontrolle und immer noch "etwas" aktiv. Es war wie von mir schon irgendwo beschrieben, einer der wichtigstens und größten Sites in Germany. Ein Bild in der Web Site von Souders zeigt die Verbindungen. Von dem dicken Punkt ausgehend sehen Sie die aufgeschalteten Stationen. Nur die direkten Linien beachten. Abknickende Linien zeigen andere Relaisstationen.
Gruß Henry

HW (†)
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Beitrag von HW (†) » 21.07.2004 18:24

Na dann ist ja wieder alles in Ordnung. Jetzt brauchst Du uns nur noch zu sagen, von welcher Richtfunkstrecke die RiFu-Relaisstation auf dem Atzelberg war. ;)

HW (†)
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Beitrag von HW (†) » 22.07.2004 20:16

Hm, immer noch keine Antwort welche Richtfunkstrecke damals den Atzelberg berührte. Ich habe gedacht, unser guter alter Henry hilft uns etwas weiter.
Zuletzt geändert von HW (†) am 23.07.2004 21:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Leif » 23.07.2004 09:18

Hallo.

Ich habe versucht, die nicht hierher gehörenden Teile des Beitrages zu trennen. Falls es jetzt hier zu Verständnisproblemen führt, der abgetrennte Teil liegt im Unterforum "Forum-Board".

Ich würde Euch bitten, jetzt wieder zu dem eigentlichen Thema zurück zu kehren, denn dies war spannend :)

Viele Grüße,
Leif

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