Post/Telekom-Bunker / geschützte Verstärkerstellen

Militärische und militärisch (mit)genutzte Fernmeldeanlagen und -einrichtungen, Netze und Infrastruktur (ohne ELOKA)
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Jan Hartmann
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Beitrag von Jan Hartmann » 30.07.2004 16:20

Moin,
Dominik H. hat geschrieben: ...und das in einer überwiegend ländlichen Gegend von nicht überragender strategischer Bedeutung, würde ich mal behaupten...
Vielleicht eben deswegen?

Gruß
Jan

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Seminger
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Zu dem Bunker in der Nähe von Meschede...

Beitrag von Seminger » 05.01.2005 20:41

Das es diesen Bunker gibt, ist mir auch bekannt. Wenn auch erst seit kurzem.
Jedenfalls weiß ich - zufällig :mrgreen: - das eine Behörde in Meschede (bewaffnete Männer in Uniform mit silber-grünen Autos)diesen Bau vor nicht all zu langer Zeit "besichtigt" hat, und die Anweisungen hat, da oben mal öfters nach dem Rechten zu schauen. Ob das erst seit kurzer Zeit so ist, oder schon länger weiß ich allerdings nicht.
So viel dazu. Bin gespannt, was man hier noch so erfährt.

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Seminger
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Beitrag von Seminger » 30.12.2005 18:07

Um diesen Thread mal wieder aufleben zu lassen ein paar Bilder des schon mehrfach erwähnten Bauwerks bei Meschede. Die Angabe soll genügen, auch wenn ein Schild "Zu verkaufen" dranhängt. (:thumbup: übrigens find ich so ein Schild mitten im Wald schon echt klasse) Bin drei Stunden durch tiefen Schnee gestolpert, um es zu überhaupt finden...................

Die Telekom nennt es - auf Anfrage- übrigens nicht Bunker sondern Ausweichsitz. Das Grundstück ist ca. 30mx25m groß und liegt ungefähr 1,2 km Luftlinie vom Telekomgebäude entfernt. Außerhalb des umzäunten Geländes sind, bis auf eine kleine Ausnahme, keine Hinweise auf irgendwas unterirdisches zu finden.
Direkt neben dem Zaun befindet sich unterhalb des Grundstücks aber ein entlüftungsähnliches Etwas, das ich von Einrichtungen des Wasserwerks kenne.
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Rührkompanie transportiert Euch!!

Wenn der Nachschieber weiter läuft, als sein LKW lang ist, hat er was verkehrt gemacht....

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MikeG
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Beitrag von MikeG » 30.12.2005 18:19

Moin!

Danke für die Fotos! Der Zu-/Abluft nach ist das Teil eine Verstärkerstelle gewesen, da die Technik doch etwas mehr Wärmeabführung braucht. Die Anlagen selber sind recht simpel aufgebaut, NEA, Gang, ein paar Technikräume, Sandfilter, Filter- und Lüftungsraum und ein oder zwei "Mannschaftsräume". Meist gibt es nicht einmal fliessend Wasser oder eine Toilette.

Mike

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Seminger
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Beitrag von Seminger » 30.12.2005 18:41

Kein Thema!
Ich hoffe, ich kann auch noch Fotos von innen beschaffen. Ein Bekannter macht sich die Tage daran, ne Erlaubnis zur Besichtigung zu bekommen..............

Was bedeutet NEA?
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Beitrag von Oliver » 30.12.2005 18:43

Seminger hat geschrieben: Was bedeutet NEA?
NEA = Netzersatzanlage (Notstrom)

Gruß
Oliver

@Christel: Wie war das noch mal mit den Autokennzeichen, die Dir so sympathisch sind in unserer Gegend :mrgreen:

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Beitrag von Seminger » 30.12.2005 18:56

:thumbup: ich danke dir!
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Beitrag von TimoL » 02.01.2006 11:13

@Seminger:
Weißt Du zufällig wann die Anlage ungefär gebaut wurde ? Sieht zumindest vom Baustil her rehct "neu" aus... (ich tippe mal 80er bis 90er Jahre).
"Die einen kennen mich, die anderen können mich!"
- Konrad Adenauer (1876-1967), erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland 1949-1963 -

Gorleben is more than a nuclear waste disposal site, it's a lifestyle!

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Beitrag von Seminger » 02.01.2006 16:26

Moinsen!

@TimoL: ca. zwsichen 1986 und 1988, das hatte fireman1 schon in diesem thread geschrieben...................... mehr weiß ich leider auch nicht...........................
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Postbunker- Verstärkerstelle Overath

Beitrag von honeyhobo » 15.02.2006 21:34

Hallo, beim lesen der Beiträge habe ich in meiner Fotosammlung gekramt. Im Jahr 2005 ist der Telekom-Bunker (Verstärkerstelle Overath_2 des alten Fernmeldeamtes 1 Köln) in Hohkeppel an eine Privatperson verkauft worden. Kurz vorher habe ich bei einer Begehung ein paar Fotos gemacht.
Der in den Fotos gezeigte Atombombensichere :?: Bunker ist im Jahr 1969 zehn Meter tief in einem Waldstück am Hang gebaut worden.
Die umliegenden Bevölkerung glaubte in den Anfängen an den Bau eines Wasserbehälters.
Im Erdgeschoss des Einlassbauwerkes gab es eine kleine Küche, eine Toilette (mit Regenwasser betrieben) und einen kleinen Aufenthaltsraum.
In der Mitte war ein Garagenähnlicher Mitteltrakt zum Beschicken des Bunkers mit Technik (Container?). Hier ist ein Gitterrost zum Ablassen der Lasten in die unteren Bereiche. Der Bunker verfügt über eine eigene Trafostation im Kellergeschoß.
Hauptaufgabe des Bunkers war die TF-Verstärkung und Einspeisung der Trägerfrequenzverstärkertonnen (Kesselmuffen).
In der gedachten Linie zwischen Bonn und Wuppertal waren Partnerbunker in Neviges und Alfter. Ein Stich endete in Köln am Messekreisel (altes Fernmeldeamt 3). Der Bunker wurde im Jahr 1997 stillgelegt und die Verstärkertechnik und Fernmeldestromversorgung abgebaut.
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