Bunkeranlage bei Kürn/Bayern mit Mast?

Militärische und militärisch (mit)genutzte Fernmeldeanlagen und -einrichtungen, Netze und Infrastruktur (ohne ELOKA)
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HW (†)
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Beitrag von HW (†) » 28.08.2004 22:00

Gestern habe ich noch mit unsere SAT-COM Leute gesprochen, denen ist auch kein ehem. Radargürtel 50 Km von der Grenze entfernt bekannt. Wenn, dann kann eigentlich nur der TMLD gemeint sein, der hat aber nach den bisherigen Recherchen nichts mit Seibersdorf zu tun. Und wenn, dann höchstens aus der Zeit, als die 17./FmRgt 32 noch in Ulm war, also bevor sie nach Burglengenfeld verlegte.
Mal sehen was toby_g für Fotos bringt und wo die andere Radarstation ist, die zu diesem Gürtel gehört.

Zu dem Bunker hat unser SAT-COM nur gesagt, eine GSV wäre möglich, aber darüber müsste man doch eine Aufstellung bekommen können und der Filter auf den Fotos war denen noch aufgefallen, deutsches Fabrikat. Die Amerikaner hatten in den meisten Fällen ihre eigenen, sagte man mir. Dann war noch der Hinweis, wenn es eine GSV war, müssen die Beschriftungen in deutsch sein, denn die GSV´s waren national.

Aus Roding und Reichenbach habe ich heute bei privaten Telefongesprächen, in dem ich den Turm von Seibersdorf erwähnte, auch nur erfahren, dass man sich nur an Prabolspiegel-Antennen vage erinnern könnte, aber an mehr nicht, sei ja auch schon lange her.

HW (†)
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Beitrag von HW (†) » 30.08.2004 10:41

Eine Nachfrage hat ergeben, dass in Seibersdorf keine GSV der Bundeswehr war. Dieses wurde mir auch von einem Moderator von hier bestätigt.Vielen Dank dafür.

Ich gehe mal davon aus, dass die US-Streitkräfte eigene Fernmeldenetze und Schalt- und Vermittlungsstellen hatten, bzw. haben oder angemietet von der Telecom etc. Es könnte ja eine Schalt- und Vermittlungsstelle der US-Streitkräfte gewesen sein.

HW (†)
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Beitrag von HW (†) » 31.08.2004 12:24

Nur zur allgemeinen weiteren Vewirrrung: Bei den Recherchen zu dieser Anlage habe ich heute von Mitarbeitern der Gemeinde Bernhardswald (Seibersdorf gehört zu dieser Gemeinde) erfahren, dass in der Anlage auch Franzosen gewesen sein sollen (und Franzosen waren ja auf dem Schwarzriegel - BwLw- Fm-Sektor F)

Gast

Beitrag von Gast » 31.08.2004 16:57

Hallo alle zusammen.

Erstmal sorry, dass ich erst heute schreibe, aber ich hab gestern die Bilder zuhause vergessen :schimpf:

Also,ich hab mich am Sonntag mit ein paar Leuten unterhalten, die aus den Nachbardörfern um Seibersdorf kommen, Hauzendorf und Pettenreuth. Zunächst mal muss ich ein paar Sachen von meinem letzten Artikel korrigieren, die ich aufgrund falscher Info's geshrieben hab.
Das Gelände war nicht, wie von mir geschrieben ständig bewacht. Man sah eigentlich fast nie jemanden auf dem Gelände und wenn dann doch, waren es immer Jungs von der Bundeswehr.
Das erklärt vieleicht auch, warum, wie auf den Fotos teilweise gut zu erkennen, alle Beschriftungen und Anweisungen im Bunker auf deutsch geschrieben sind und auch deutche Produkte verbaut wurden.
Da aber der Turm eindeutig amerikanischen Ursprungs ist, zeigt die englsche Beschriftung auf den Gerätenim Turm. (siehe Foto's).
Zum Thema Radar wurde ich falsch informiert, denn auf dem Turm waren zwei RiFu-Antennen installiert (runde Schüsseln mit grauer Folie drauf).
Welchen Zweck diese alerdings erfüllten, konnte mir keiner sagen, vor allem weil ja die die Antennen in Richtung Osten schauen.
Ein älterer Bewohner sagte mir, dass diese Schüsseln zum Abhören der Tschechei dienten ??

Früher einmal, so wurde mir gesagt, habe auf dem Gelände ein anderer, kleinerer Turm gestanden, von dem auch noch die alten Fundamente da sind, ich konnte sie aber auf die schnelle nicht entdecken.

Zum Thema GVS. Wie man ja auf den Fotos sehen kann, verschwinden zwei Fm-Kabel in der Bunker-Aussenwand. In dem Raum befinden sich auch die beiden Fm-Gestelle. Ich hab leider nur zwei schelchtere Nahaufnahmen von dfer Frontseite der Gestelle, aber die Beschriftung an den Schaltern ist eindeutig deutsch. sie lauten zb "Funk 914", "UKW", "Trenn-Relais" usw.
Also muss es wohl doch irgendwas mit einem Fm-Netz zu tun gehabt haben.
Eventuell eine Art "Not-Schaltstelle" oder ähnliches, da sind die Experten hier im Forum gefragt.
Mir wurde auch gesagt, dass der Turm in gemeinschaft mit der Army betrieben wurde, aber denn genauen Zweck konnte mir keiner sagen.

Zum Thema Radar-Gürtel muss ich gestehen, wurde ich anfangs ebenfals falsch inforimiert, da man mir gesagt hat, dass diese Anlage zu der auf dem Hackelberg bei Burglegenfeld (Roland II) gehörte, was meine Info-Person aber dann widerlegte.
Ich hab zwar ein paar Fotos von der FMLD-Anlage gemacht, aber zum Thema können sie nur wenig beitragen, sorry.
Was mich allerdings etwas verwundert ist die Tatsache, dass der Standort Kürn im Militarisierungsatlas als teil der "32nd Air Defnse command " bezeichnet wird. War dieses Kommande nicht auch irgendwie an dem TMLD beteiligt ?
Vieleicht weis hier jemand im Forum genaueres darüber, evtl. kommen wir der ganzen Sache doch mal etwas näher.

Dass da franzosen mit im Spiel gewesen sein sollen, kann ich mir nicht vorstellen.
HW, vielleicht kannst du mir per PN mal schreiben, wie der Mitarbeiter der Gemeinde geheissen hat, von dem du diese Info hast, da ich einige Leute von der Gemeinde recht gut kenne. Evtl kann man da noch mehr info's bekommen.


Nachfolgend die ganzen Foto's die ich gemacht hab. Vielleicht erkennt ja der eine oder andere was interessantes

schönen Tag noch

Toby_g
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Gast

Beitrag von Gast » 31.08.2004 17:24

mehr fotos
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Gast

Beitrag von Gast » 31.08.2004 17:26

noch mehr fotos
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Gast

Beitrag von Gast » 31.08.2004 17:27

mehr Fotos
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Gast

Beitrag von Gast » 31.08.2004 17:29

immer noch Fotos
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Outpost
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Beitrag von Outpost » 31.08.2004 18:16

Hallo,

wenn die Anlage bei Kürn laut Mil. Atlas zu 32nd Army Air Defence Command gehörte, und laut Aussagen Richtfunkantennen auf dem Turm hatte könnte es sich um eine Relaisstelle zwischen 2 FlaRak Stellungen handeln. Es war zum Beispiel in Regensburg Oberhinkofen und Amberg Schafhof eine Amerikanische FlaRak Stellung betrieben von 6th Bn 60th Arty (AD) mit Hawk Raketen.
Desweiteren waren in den 80er Jahren öfters die Alarmstellungen im Gemeindebereich von Bernhardswald (Altenthann) von den Amerikanern bezogen. Da die Anlage ja auch ziemlich am Berg liegt spricht alles für eine Richtfunk Relaisstelle, Abhördienst in Richtung Tschechei scheidet aus denn an der Grenze standen genug Abhörstationen z.B. Großer Arber, Hoher Bogen.

MfG

Gast

Beitrag von Gast » 31.08.2004 18:24

Fotos
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