DDR-Grenzer

Bauliche Infrastruktur der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze und des Eisernen Vorhangs
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bunkerspecht
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Beitrag von bunkerspecht » 05.02.2007 19:24

Hallo Hans,

da bin ich aber erstaunt, in Uniform an die Grenze.

Ich war mal zur Politischen Weiterbildung in Helmstedt.

Uniform an der Grenze war bei der Besichtigung des Imp.-Schutzwalls absolut verboten. Provokation an der Grenze war absolutes Tabu.

Gruß
Karl-Heinz

Hans_L
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Beitrag von Hans_L » 05.02.2007 19:35

Hallo Karl-Heinz,

hast grundsätzlich recht,
das war aber im Bereich eines bestimmten BGs-Abschnittes, da wurden wir immer von denen "bewacht" (die Kollegen waren auch bewaffnet)
Wir waren richtigerweise in Univil (blau mit Parka ohne Diensgradabzeichen)

Gruß
Hans

Thunderhorse
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Beitrag von Thunderhorse » 06.02.2007 19:27

Hi EP.

Es gibt Gesamtzahlen, jedoch keine Unterscheidung nach Wehrpflichtigen, BU oder BO, sowei Zeitsoldaten der GT oder NVA, etc..
MfG. TH

Lasse
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Beitrag von Lasse » 25.02.2007 16:26

Hat hier jemand eigentlich das Bild von den Grenzern die mit Kalashnikov in der Hand aus einem Trabant Kübelwagen springen?
Irgendwo gibts das im Netz. Ich finde es nur nicht.
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Martin100
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Beitrag von Martin100 » 29.08.2011 17:14

Hallo,

petzolde hat geschrieben:Wieviele Wehrpflichtige oder Zeitbedienstete sind denn beim Grenzbewachen in den Westen abgehauen? Gibt es irgendwelche Zahlen?
gruß EP

Auch wenn diese Sache schon etwas alt ist, ist auch mal untersucht worden, wie oft Grenzer
absichtlich vorbeigeschossen haben. Wenn man so etwas herausfinden kann.

Über den Einschüchterungsdruck und Repressalien hat man ja schon viel gehört.

Gruß Martin

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kuhlmac
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Beitrag von kuhlmac » 29.08.2011 17:51

Thunderhorse hat geschrieben:Hi EP.

Es gibt Gesamtzahlen, jedoch keine Unterscheidung nach Wehrpflichtigen, BU oder BO, sowei Zeitsoldaten der GT oder NVA, etc..
Es waren im übrigen insgesamt etwa 3000 - sagt die Literatur.
Link 1
Link 2 mit durchaus interessanten Zahlen.
Fraglich, ob alle stimmen, aber durchaus aufschlußreich.
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Beitrag von Thunderhorse » 30.08.2011 23:16

kuhlmac hat geschrieben:
Thunderhorse hat geschrieben:Hi EP.

Es gibt Gesamtzahlen, jedoch keine Unterscheidung nach Wehrpflichtigen, BU oder BO, sowei Zeitsoldaten der GT oder NVA, etc..
Es waren im übrigen insgesamt etwa 3000 - sagt die Literatur.
Link 1
Link 2 mit durchaus interessanten Zahlen.
Fraglich, ob alle stimmen, aber durchaus aufschlußreich.
Hi kuhlmac,

welche Literatur meinst Du?
Für welchen Zeitraum?

Link 1 funzt nicht bei mir, wWbside gibts angebicih nicht.

Bei Link 2 (der Webside) muß ich immer wieder schmunzeln.


TH
MfG. TH

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Shadow
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Beitrag von Shadow » 30.08.2011 23:28

Kuhlmacs Link1 gefixt: klick

Shadow.

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kuhlmac
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Beitrag von kuhlmac » 31.08.2011 08:34

Shadow hat geschrieben:Kuhlmacs Link1 gefixt: klick

Shadow.
Danke! In dem Buch ist das angegeben, und da es eine Uni-Arbeit ist, wohl auch (hoffentlich belastbar) belegt ist.

Eine andere Quelle, nämlich "Armeen und ihre Deserteure: vernachlässigte Kapital einer Militärgeschichte ... von Ulrich Bröckling,Michael Sikora" (was man bei Google Books auch tw. einsehen kann) sagt dazu wörtlich:
"Noch relativ genau nachweisbar ist, dass in den Jahren 1950 bis einschließlich 1961 knapp sechstausend aktiv dienende Mannschaften, Unterführer und Offiziere aus den Reihen der HVA,der KVP und der NVA desertierten."
(6000 in elf Jahren!) Da die Grenztruppen da zwar offiziell in diese Truppen bis 1961 nicht hineingerechnet wurden, wirft das aber ein bezeichnendes Licht auf die Desertionsquote, meine ich. Zumal die Fahnenflucht über die Demarkationslinie da schon ab und zu leichter gewesen sein dürfte - gerade im Anfang (z.B. Schumanns Stacheldrahtsprung).
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Beitrag von zulufox » 31.08.2011 09:54

Hallo,

zu den Grenztruppen der DDR gab es ja auch ein sehr informatives Buch:

http://www.amazon.de/Frontdienst-Friede ... 044&sr=1-1

MfG
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Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."

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