Fulda-Gap
>Was W-70 ist, mag ich hier gar nicht erklären
Grave, ich hoffte auf SEINE Erklärung da die Beschreibung des W70 spannendes verhieß
> wären im Spannungsfall sofort evakuiert worden
Ja nett, freut mich. Und wenn es keinen gegeben hätte? Ein Szenario sah einen Angriff direkt mit AWaffen vom Osten vor...
Ein anderes den Einsatz von Kommandotrupps die das Trinkwasser im Westen (Grenzbereich) vergiften.
Und selbst wenn die amerikanischen Soldaten Familien nach Hause "in Sicherheit" gebracht worden wären... es gab eine gute Portion Wahrscheinlichkeit dass es ein globaler Krieg geworden wäre.
Den Bunker in Marienthal kannst du gleich vergessen, das wäre eines der beliebtesten Ziele gewesen.
Ich habe auch nicht geschrieben dass die "Buffer Zone" (ich nehme an du meinst den Versuch den Gegner im Grenzbereich 24 -78 Stunden aufzuhalten) Blödsinn ist sondern die Aussage es hätte keine Militärstrategie gegeben.
>milit. Atlas
Jo, den kannste in weiten Teilen nehmen, kleinschnippseln und Dünger draus machen.
Grave, ich hoffte auf SEINE Erklärung da die Beschreibung des W70 spannendes verhieß
> wären im Spannungsfall sofort evakuiert worden
Ja nett, freut mich. Und wenn es keinen gegeben hätte? Ein Szenario sah einen Angriff direkt mit AWaffen vom Osten vor...
Ein anderes den Einsatz von Kommandotrupps die das Trinkwasser im Westen (Grenzbereich) vergiften.
Und selbst wenn die amerikanischen Soldaten Familien nach Hause "in Sicherheit" gebracht worden wären... es gab eine gute Portion Wahrscheinlichkeit dass es ein globaler Krieg geworden wäre.
Den Bunker in Marienthal kannst du gleich vergessen, das wäre eines der beliebtesten Ziele gewesen.
Ich habe auch nicht geschrieben dass die "Buffer Zone" (ich nehme an du meinst den Versuch den Gegner im Grenzbereich 24 -78 Stunden aufzuhalten) Blödsinn ist sondern die Aussage es hätte keine Militärstrategie gegeben.
>milit. Atlas
Jo, den kannste in weiten Teilen nehmen, kleinschnippseln und Dünger draus machen.
Hallo,
es freut mich doch immer wieder, dass es Leute wie GerryH gibt, die den vollen Durchblick haben, wenn sie auch nicht wissen was z.B. ein Unterführer ist.
Dass es im Kalten Krieg keine Militärtaktik gab enttäuscht mich nun nach über 25 Jahren seit meiner W15 Zeit doch. War die ganze Schinderei umsonst? Und ob wir alle doof waren, ob im Osten oder Westen, ich weiß nicht so recht. Ohne hier wieder eine politische Diskussion anreißen zu wollen, jeder hatte seine Ideale und seine Überzeugungen.
Ich bin nicht unbedingt ein Freund der US-Army, aber sie wäre mit Sicherheit im Heißen Krieg ebenfalls sehr stark involviert gewesen.
Nochmal zur fehlenden Taktik - müßte wohl eher Strategie heißen - für was waren denn die ganzen Manöver - bspw. REFORGER - gut.
Ich mag sie irgendwie, die die alles blicken.
Baum
es freut mich doch immer wieder, dass es Leute wie GerryH gibt, die den vollen Durchblick haben, wenn sie auch nicht wissen was z.B. ein Unterführer ist.
Dass es im Kalten Krieg keine Militärtaktik gab enttäuscht mich nun nach über 25 Jahren seit meiner W15 Zeit doch. War die ganze Schinderei umsonst? Und ob wir alle doof waren, ob im Osten oder Westen, ich weiß nicht so recht. Ohne hier wieder eine politische Diskussion anreißen zu wollen, jeder hatte seine Ideale und seine Überzeugungen.
Ich bin nicht unbedingt ein Freund der US-Army, aber sie wäre mit Sicherheit im Heißen Krieg ebenfalls sehr stark involviert gewesen.
Nochmal zur fehlenden Taktik - müßte wohl eher Strategie heißen - für was waren denn die ganzen Manöver - bspw. REFORGER - gut.
Ich mag sie irgendwie, die die alles blicken.
Baum
Zuletzt geändert von Baum am 07.05.2005 19:34, insgesamt 1-mal geändert.
Gerry,
ob ich nun im Museum in Bonn war oder nicht, was soll dies denn für Auswirkungen haben? Alle die dort waren sind gut informiert, die anderen nicht, oder wie darf ich dies verstehen.
Auch spielt es wohl eine untergeordnete Rolle, welche Informationen das MfS besaß, sondern welche Informationen insgesamt in BEIDEN Lagern vorhanden waren und wie diese verwertet worden.
Ich kann aus meiner Sicht nur darauf verweisen, dass die DDR recht gut informiert war und mit den Informationen immer sehr bewusst umging.
Wie dies von Seiten der BRD geschah, kann ich nicht ganz so gut einschätzen. Aber vielleicht findet sich hier jemand, der das eine oder andere Dokument bringt.
Baum schrieb es schon, es gab Reforger. Ich möchte ergänzen um Autumn Forge, Able Archer, Wintex, Cimex und einiges andere, worüber es gute Informationen gab und was immer im Zusammenhang mit anderen Ereignissen betrachtet wurde.
Beachtet werden muss, zu unterscheiden, zwischen, Planspielen und wirklichen Einsatzdokumenten.
Oft werden einfache Dokumente als Einmarschplan oder sonst was gewertet.
Als Anhang die dritte – von vielen - Seite einer Auswertung des Nationalen Verteidigungsrates der DDR vom 3.11.1988
ob ich nun im Museum in Bonn war oder nicht, was soll dies denn für Auswirkungen haben? Alle die dort waren sind gut informiert, die anderen nicht, oder wie darf ich dies verstehen.
Auch spielt es wohl eine untergeordnete Rolle, welche Informationen das MfS besaß, sondern welche Informationen insgesamt in BEIDEN Lagern vorhanden waren und wie diese verwertet worden.
Ich kann aus meiner Sicht nur darauf verweisen, dass die DDR recht gut informiert war und mit den Informationen immer sehr bewusst umging.
Wie dies von Seiten der BRD geschah, kann ich nicht ganz so gut einschätzen. Aber vielleicht findet sich hier jemand, der das eine oder andere Dokument bringt.
Baum schrieb es schon, es gab Reforger. Ich möchte ergänzen um Autumn Forge, Able Archer, Wintex, Cimex und einiges andere, worüber es gute Informationen gab und was immer im Zusammenhang mit anderen Ereignissen betrachtet wurde.
Beachtet werden muss, zu unterscheiden, zwischen, Planspielen und wirklichen Einsatzdokumenten.
Oft werden einfache Dokumente als Einmarschplan oder sonst was gewertet.
Als Anhang die dritte – von vielen - Seite einer Auswertung des Nationalen Verteidigungsrates der DDR vom 3.11.1988
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Ich empfehle zum Thema Fulda Gap das Buch von Paul Kohl ISBN:3-88694-506-5 das geht ausführlich auf einiges ein ,leider haben die Autoren sich auch manchmal zu sehr von gerüchten genährt somit kommt auch das Atomraketensilo/Giftgas Thema nicht zu kurz.
Steht einiges drinnen von der damaligen Friedensinitiative und deren Projekte usw.
Sehr Interessant leider nur noch antiquarisch zu bekommen.
Gruß
Wadentritt
Steht einiges drinnen von der damaligen Friedensinitiative und deren Projekte usw.
Sehr Interessant leider nur noch antiquarisch zu bekommen.
Gruß
Wadentritt
Hab mir das Kohlsche Werk heute gleich mal gegriffen und hab die ersten 40 Seiten gelesen.
Ist ganz nett zu lesen, allerdings wirklich etwas, na sagen wir mal ... unwissenschaftlich.
Dass es vergriffen ist, stellt keinen großen Verlust dar. Na ja, vielleicht wird es noch etwas objektiver auf den nächsten 130 Seiten.
Ist ganz nett zu lesen, allerdings wirklich etwas, na sagen wir mal ... unwissenschaftlich.
Dass es vergriffen ist, stellt keinen großen Verlust dar. Na ja, vielleicht wird es noch etwas objektiver auf den nächsten 130 Seiten.
Wenn man sich den "General Defense Plan 31001" durchliest kann man schon eine gewisse Angst der NATO etc, damals verspüren.
Malte man einerseits die Militärmacht der Sowjetunion in den düstersten Farben, so bildete man sich andererseits auf die eigene Verteidigungsbereitschaft wenig ein. Damals gingen die US-Militärstrategen in ihrem Kriegsplan " Offtackle" (siehe Google) davon aus, dass die Rote Armee im Fall eines Angriffs ganz Europa mit Ausnahme Englands und Portugals überrennen würde.
Erst im weiteren Verlauf des Krieges wurde eine Befreiung der eroberten Gebiete Kontinentaleuropas im Stil der Invasion von 1944 für erwägenswert gehalten.
Mal ganz abgesehen vom Einsatz atomarer Waffen. A-Waffen hätten sicherlich wieder zu einem ganz anderen Szenario geführt............
Malte man einerseits die Militärmacht der Sowjetunion in den düstersten Farben, so bildete man sich andererseits auf die eigene Verteidigungsbereitschaft wenig ein. Damals gingen die US-Militärstrategen in ihrem Kriegsplan " Offtackle" (siehe Google) davon aus, dass die Rote Armee im Fall eines Angriffs ganz Europa mit Ausnahme Englands und Portugals überrennen würde.
Erst im weiteren Verlauf des Krieges wurde eine Befreiung der eroberten Gebiete Kontinentaleuropas im Stil der Invasion von 1944 für erwägenswert gehalten.
Mal ganz abgesehen vom Einsatz atomarer Waffen. A-Waffen hätten sicherlich wieder zu einem ganz anderen Szenario geführt............
So, hab das Kohlsche Buch jetzt durch. Wer es mal in die Hände bekommt kann es gerne mal durchlesen, im Bezug auf "lost places" wird man aber enttäuscht werden. Liefert einen ganz guten Einblick in die Friedeninitative der damaligen Zeit, es sollte aber nicht als wissenschaftliches Werk angesehen werden.