Sperrzone an der Grenze

Bauliche Infrastruktur der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze und des Eisernen Vorhangs
Thunderhorse
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Beitrag von Thunderhorse » 30.01.2011 22:50

Buddelflink hat geschrieben:[Es kann sein, daß die Linien im Gelände von denen auf dem Paier abweichen. Die Haken ergeben sich an Hand der Kartographie- das heißt die Linien folgen eingetragener Infrastruktur bzw. der Flora (z.B. Waldränder etc.)Wie schon geschrieben- schlampig wurde in den beiden Ministerien nicht gearbeitet- ich gehe davon aus- das der 500 Schutzstreifen nicht mit dem Sperrstreifen identisch ist- auch wenn er "500m Sperrstreifen" genannt wird und es in der Realität oft weniger oder viel mehr Meter sind.

Interessante historische Interviews habe ich gerade zum Ort Birx gefunden.

http://www.foto-hellhake.de/bildergaler ... index.html
Auf jeden Fall werde ich Deinen Hinweisen nachgehen und Danke Dir für Deine Unterstützung Thunderhorse. Das Einarbeiten- wenn erforderlich- wird aber nicht von heut auf morgen geschehen- zuerst benötige ich zuverlässige Bestätigungen für Deine Aussage.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas
Danke für die Antwort:

DDR-Grenze zur Bundesrepublik:
Das Grenzgebiet setzte sich zusammen aus dem Schutzstreifen (500m Schutzstreifen, Tiefe war sehr unterschiedlich, zw. 100 - 3000 m) vom Grenzverlauf bis zur freundwärtigen Begrenzung (Trasse GSSZ).
Sowie der Sperrzone beginnend an der freundwärtigen Begrenzung des GSSZ bis in die Tiefe des Hinterlandes, Begrenzung des Grenzgebietes mit unterschiedlicher Tiefe, bis zu 5 km.
Siehe angehängte Grafik.
Ich hatte bereits einen Link zu einer Kmz-Datei eingestellt. Bei diesem Projekt bin ich mit beteiligt. Dieser Datei kannst Du den Verlauf des Schutzstreifens, soweit bereits bearbeitet entnehmen.
Die Angaben über die Sperranlagen, Verlauf des Schutzstreifens, B-Türme, Kompanieabschnitte (Stand 1986) etc. beruhen u.a. auf Fotoaufnahmen, Kartenmaterial der GT und westlicher Behörden die in der Grenzüberwachung eingesetzt waren. Sukzessive wird die Kmz-Datei ergänzt.

Hier gibts auch Screenshots.
http://www.nva-forum.de/nva-board/index ... topic=9921
Muß man aber angemeldet sein.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von Thunderhorse am 30.01.2011 23:05, insgesamt 1-mal geändert.
MfG. TH

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Beitrag von Thunderhorse » 30.01.2011 23:03

Buddelflink hat geschrieben: Interessante historische Interviews habe ich gerade zum Ort Birx gefunden.

http://www.foto-hellhake.de/bildergaler ... index.html

Mit freundlichen Grüßen
Andreas[/size]
Die Darstellung der Trasse des Verlauf Schutzstreifen im Bereich Birx ist fast identisch mit der einstigen Realität.
MfG. TH

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Beitrag von Buddelflink » 30.01.2011 23:28

Ja- das Projekt kenne ich- ebenfalls interessant und lobenswert- allerdings gibt es keine direkten Quellenangaben für einzelne/bestimmte Einträge; daher möchte ich dort keine Angaben entnehmen, außerdem wärs dann auch bloß kopiert und das liegt mir fern. Ich halte mich weiterhin an original Dokumente aus der damaligen Epoche und wenn sich doch einmal fehlerhafte Einträge finden, werden diese natürlich korrigiert- nach entsprechender nachvollziehbarer Quellenlage.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas

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Beitrag von Thunderhorse » 31.01.2011 23:10

Buddelflink hat geschrieben:Ja- das Projekt kenne ich- ebenfalls interessant und lobenswert- allerdings gibt es keine direkten Quellenangaben für einzelne/bestimmte Einträge; daher möchte ich dort keine Angaben entnehmen, außerdem wärs dann auch bloß kopiert und das liegt mir fern. Ich halte mich weiterhin an original Dokumente aus der damaligen Epoche und wenn sich doch einmal fehlerhafte Einträge finden, werden diese natürlich korrigiert- nach entsprechender nachvollziehbarer Quellenlage.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas
Ja auch meine Verfahrensweise, einschließlich eigener Dokumentation/Unterlagen aus der Zeit des "Kalten Krieges".

Deswegen erschließt sich mir die teilweise große Diskrepanz bei der Darstellung in den Dateien nicht.

Nu denn.
MfG. TH

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Beitrag von Buddelflink » 01.02.2011 11:17

Ich träum ja immer noch von einer Zeitreisemaschine mit Tarnkappenfunktion und den digitalen Aufnahmemedien von heute :mrgreen:
Dann wäre vieles einfacher nachzuvollziehen bzw. zu belegen.
Eventuell tauschen wir uns irgendwann aus und schauen wo welche Fehler? in welcher Datenbank liegen und warum das so ist. Für jeden belegbaren Hinweis bin ich dankbar.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas

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Beitrag von Thunderhorse » 01.02.2011 17:58

Buddelflink hat geschrieben:Ich träum ja immer noch von einer Zeitreisemaschine mit Tarnkappenfunktion und den digitalen Aufnahmemedien von heute :mrgreen:
Dann wäre vieles einfacher nachzuvollziehen bzw. zu belegen.
Eventuell tauschen wir uns irgendwann aus und schauen wo welche Fehler? in welcher Datenbank liegen und warum das so ist. Für jeden belegbaren Hinweis bin ich dankbar.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas
Mal was Belegbares.
Zum Verlauf des Schutzstreifenzaunes (GSSZ) im Bereich Melpers, s Erbenhausen, schau Dir mal dieses Luftbild an.
http://www.eaglehorse.org/reunion/borde ... _1983.html
Im Vordergrund der Kolonnenweg mit dem GZ I.
MfG. TH

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Beitrag von Buddelflink » 01.02.2011 20:15

Danke, den Link kannte ich noch nicht. Es sieht schlüssig aus. Das Problem ist jedoch, daß zum Einen Zäune in der Gegend standen die weder als GSZI eine Funktion hatten, noch den 500 Sperrstreifen markierten und auch nicht Sperrzone(zB. Thandorf u. Groß Molzahn).
Zum Zweiten und wesentlichen ist der Verlauf der Zäune nicht immer identisch mit dem der jeweiligen Grenzen- auch wenn das oft/immer? so dargestellt wird. Die Mehrheit denkt unteranderem, daß die Berliner Mauer die Grenze markierte. Dabei verlief die Grenze unscheinbar hinter der Wand.... es verhält sich mit dem Sperrstreifen und der Sperrzone ähnlich. Ein Luftbild allein ist für mich nicht ausreichend- auch wenn es so aussieht als wenn....

Mit freundlichen Grüßen
Andreas

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Beitrag von Thunderhorse » 01.02.2011 20:56

Buddelflink hat geschrieben:Danke, den Link kannte ich noch nicht. Es sieht schlüssig aus. Das Problem ist jedoch, daß zum Einen Zäune in der Gegend standen die weder als GSZI eine Funktion hatten, noch den 500 Sperrstreifen markierten und auch nicht Sperrzone(zB. Thandorf u. Groß Molzahn).
Zum Zweiten und wesentlichen ist der Verlauf der Zäune nicht immer identisch mit dem der jeweiligen Grenzen- auch wenn das oft/immer? so dargestellt wird. Die Mehrheit denkt unteranderem, daß die Berliner Mauer die Grenze markierte. Dabei verlief die Grenze unscheinbar hinter der Wand.... es verhält sich mit dem Sperrstreifen und der Sperrzone ähnlich. Ein Luftbild allein ist für mich nicht ausreichend- auch wenn es so aussieht als wenn....

Mit freundlichen Grüßen
Andreas
Lasset jut sein.

Hast nee kurze PN, dann Thema durch.
MfG. TH

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Beitrag von kuhlmac » 02.02.2011 08:11

Buddelflink hat geschrieben: Die Mehrheit denkt unteranderem, daß die Berliner Mauer die Grenze markierte. Dabei verlief die Grenze unscheinbar hinter der Wand....
Moin, Andreas!
Du meinst sicher (aus westlicher Sicht) vor der Wand?? Denn die Mauer stand doch immer so etwa, zumindest an den Stellen, wo ich vor der Wende war, immer etwas zurückgesetzt bzw. es gab einen Streifen vor der Mauer, der nicht mehr Westzone war. U.a. waren doch da immer die Jeeps der amis usw. unterwegs.
An der innerd. Grenze war es ja auch so, wie oben auf der Grafik deutlich zu sehen.
Gruß
Christian

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Beitrag von Buddelflink » 02.02.2011 11:10

Da sieht man die unterschiedlichen Sichtweisen. Die ehemaligen Bewohner Westberlins und der alten BRD sagen vor der Wand und die Bewohner der 5 östlichen Bundesländer (ehem. DDR) sagen hinter der Wand. Ja- so wie Du es schreibst ist es auch korrekt.

MfG
Andreas

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