Riesweiler im Hunsrück
Riesweiler im Hunsrück
Guten Morgen, liebe Spurenleser.
Ich war gestern - tatsächlich eher zufällig - im Bereich Spabrücken (PSP 50) unterwegs.
Wie gesagt, da eher unvorbereitet, auch ohne vernünftige Kamera etc., dafür aber in familiärer Begleitung.
Beim späteren Kartenstudium (analog wie digital) fielen mir nordwestlich von besagter PSP 50 in Richtung Riesweiler - insbesondere auf den Luftbildern - bei N 49.94164 E 7.59059 und N 49.93642 E 7.59020 Unregelmäßigkeiten (runde - ovale "Kringel" - ok, über Formen kann man streiten ) im Wald beim Simmerkopf auf.
Je nach jahreszeitlicher Betrachtung sind diese mal mehr mal weniger grün oder braun.
Wenn man sich einige der bekannten Anlagen in der Nähe in den Wäldern betrachtet, könnte man hier aufgrund der (Grundstücks)Form bzw. den umgebenden Straßen schon den Eindruck gewinnen, dass hier eventuell mal eine Lagereinrichtung in irgendeiner Form gewesen sein könnte.
Und wenn, was? (eine Suche hier brachte mich bislang nicht weiter...)
Wurde da "nur" in irgendeiner Form aufgeforstet? War da mal irgendein Depot o. ä., das eventuell eingeebnet (und aufgeforstet) wurde?
Vielleicht hat ja jemand von Euch irgendwelche Informationen dazu - oder eben auch nicht und das Ganze ist nur irgend etwas Forstliches.
Schönen Sonntag Euch!
Ben
Ich war gestern - tatsächlich eher zufällig - im Bereich Spabrücken (PSP 50) unterwegs.
Wie gesagt, da eher unvorbereitet, auch ohne vernünftige Kamera etc., dafür aber in familiärer Begleitung.
Beim späteren Kartenstudium (analog wie digital) fielen mir nordwestlich von besagter PSP 50 in Richtung Riesweiler - insbesondere auf den Luftbildern - bei N 49.94164 E 7.59059 und N 49.93642 E 7.59020 Unregelmäßigkeiten (runde - ovale "Kringel" - ok, über Formen kann man streiten ) im Wald beim Simmerkopf auf.
Je nach jahreszeitlicher Betrachtung sind diese mal mehr mal weniger grün oder braun.
Wenn man sich einige der bekannten Anlagen in der Nähe in den Wäldern betrachtet, könnte man hier aufgrund der (Grundstücks)Form bzw. den umgebenden Straßen schon den Eindruck gewinnen, dass hier eventuell mal eine Lagereinrichtung in irgendeiner Form gewesen sein könnte.
Und wenn, was? (eine Suche hier brachte mich bislang nicht weiter...)
Wurde da "nur" in irgendeiner Form aufgeforstet? War da mal irgendein Depot o. ä., das eventuell eingeebnet (und aufgeforstet) wurde?
Vielleicht hat ja jemand von Euch irgendwelche Informationen dazu - oder eben auch nicht und das Ganze ist nur irgend etwas Forstliches.
Schönen Sonntag Euch!
Ben
- Wilhelm94 (†)
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Re: Riesweiler im Hunsrück
Also nach den Luftbildern zu Urteilen und wenn man näher kommt befinden sich 2 Steinbrüche
hab jetzt nochmal deine Koortinaten eingegeben ist ein Steinbruch,
In der Nähe gab es aber auch noch den Pioniersprengplatz Argenthal
hab jetzt nochmal deine Koortinaten eingegeben ist ein Steinbruch,
In der Nähe gab es aber auch noch den Pioniersprengplatz Argenthal
Re: Riesweiler im Hunsrück
Hallo Wilhelm94,
die beiden Steinbrüche bei Argenthal sind mir bekannt, passen aber mit den von mir genannten Koordinaten nicht (ausser man würde ein anderes Koordinatensystem verwenden).
Diese Steinbrüche liegen ca. bei N 49.95176 E 7.60880 bzw. N 49.96071 E 7.61112 und sind von den Koordinaten des von mir gemeinten/ gesuchten Geländes nördlich/nordöstlich.
Gibt es für den Pio Sprengplatz Koordinaten?
die beiden Steinbrüche bei Argenthal sind mir bekannt, passen aber mit den von mir genannten Koordinaten nicht (ausser man würde ein anderes Koordinatensystem verwenden).
Diese Steinbrüche liegen ca. bei N 49.95176 E 7.60880 bzw. N 49.96071 E 7.61112 und sind von den Koordinaten des von mir gemeinten/ gesuchten Geländes nördlich/nordöstlich.
Gibt es für den Pio Sprengplatz Koordinaten?
- zulufox
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Re: Riesweiler im Hunsrück
Hallo,
mit der Suche sind wir eventuell zu neuzeitlich, da bin ich auch vor Jahren bei Leegebruch bei der Suche erst lange in die falsche Richtung gelaufen.
Diese runden Inseln im Nadelwald entstanden, weil dort vornehmlich Eichen gepflanzt wurden. In Herbst wurden die Schweine der Bauern dorthin zur Waldmast getrieben.
MfG
Zf
mit der Suche sind wir eventuell zu neuzeitlich, da bin ich auch vor Jahren bei Leegebruch bei der Suche erst lange in die falsche Richtung gelaufen.
Diese runden Inseln im Nadelwald entstanden, weil dort vornehmlich Eichen gepflanzt wurden. In Herbst wurden die Schweine der Bauern dorthin zur Waldmast getrieben.
MfG
Zf
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Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
Re: Riesweiler im Hunsrück
Danke Zulufox,
da muss man sich erstmal drauf kommen.
Gruss
Tsdar
da muss man sich erstmal drauf kommen.
Gruss
Tsdar
Re: Riesweiler im Hunsrück
Waldmast? - Oha....
Wie radar schon geschrieben hat: "Da muss man erstmal drauf kommen".
Dann wäre das ja mal ratz-fatz geklärt.
Wie radar schon geschrieben hat: "Da muss man erstmal drauf kommen".
Dann wäre das ja mal ratz-fatz geklärt.
- MikeG
- Administrator
- Beiträge: 8757
- Registriert: 07.05.2002 14:38
- Ort/Region: Bispingen
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Re: Riesweiler im Hunsrück
Moin!
In dem Bereich fielen mir vor allem diese im Bild gezeigten, geometrisch angeordneten Anomalien auf:
Auf der TK25 finden sich exakt an einigen dieser Stellen eingezeichnete Wasserbehälter. Ich gehe davon aus, dass es sich insgesamt um eine Anlage der Wasserversorgung handelt.
Davon mal abgesehen gibt es tatsächlich recht viele Bewuchs-Besonderheiten im größeren Umkreis und beim Hunsrück handelt es sich ja auch um eine ehemals stark von militärischen Anlagen durchzogene Gegend.
Mike
In dem Bereich fielen mir vor allem diese im Bild gezeigten, geometrisch angeordneten Anomalien auf:
Auf der TK25 finden sich exakt an einigen dieser Stellen eingezeichnete Wasserbehälter. Ich gehe davon aus, dass es sich insgesamt um eine Anlage der Wasserversorgung handelt.
Davon mal abgesehen gibt es tatsächlich recht viele Bewuchs-Besonderheiten im größeren Umkreis und beim Hunsrück handelt es sich ja auch um eine ehemals stark von militärischen Anlagen durchzogene Gegend.
Mike
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- Beiträge: 1990
- Registriert: 24.07.2002 16:42
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Re: Riesweiler im Hunsrück
Hallo,
solche runden Flächen sind auf Luftbildern öfters in bewaldeten Flächen zu sehen. Vor Jahren wurde in einem anderen Forum so eine Fläche südlich von Bad Münster am Stein/Ebernburg beim Ferienzentrum Wieneke als das Tanklager Fürfeld bezeichnet. Dieses ist aber an wesentlich anderer Stelle östlich von Fürfeld bei Wonsheim.
solche runden Flächen sind auf Luftbildern öfters in bewaldeten Flächen zu sehen. Vor Jahren wurde in einem anderen Forum so eine Fläche südlich von Bad Münster am Stein/Ebernburg beim Ferienzentrum Wieneke als das Tanklager Fürfeld bezeichnet. Dieses ist aber an wesentlich anderer Stelle östlich von Fürfeld bei Wonsheim.
Re: Riesweiler im Hunsrück
Hallo zusammen,
ich kenne, mal abgesehen von erdeingedeckten Tanks, zwei Arten dieser kreisrunden Anomalien in Wäldern.
Zum Einen sind es waldwirtschaftlich für Versuchsanbau genutzte Flächen, die überwiegend symmetrisch angelegt werden. Dies ist in dem Dokument Waldbauliche Versuche in Bayern der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft sehr schön nachzulesen.
Zum Anderen kann es sich bei solchen Flächen um Kohlplatten einer alten Köhlerei handeln. Dies ist auf der Seite von Kultur. Landschaft. Digital.: Ehemalige Niederwälder im Nationalpark Hunsrück-Hochwald sehr anschaulich beschrieben.
Bei den von HW im Wald bei Bad Münster am Stein/Ebernburg erwähnten Flächen, gehe ich ebenfalls von Versuchsanbauflächen aus, da diese lt. GE Luftbildern erst nach 06/2015 angelegt wurden.
Bei den kreisrunden Flächen in Riesweiler im Hunsrück gehe ich ebenfalls von Versuchsanbauflächen aus, da diese auf Luftbildern verschiedener Jahre mal kreisrunden Bewuchs aufweisen und mal gerodete Fläche.
Viele Grüße
Kai
ich kenne, mal abgesehen von erdeingedeckten Tanks, zwei Arten dieser kreisrunden Anomalien in Wäldern.
Zum Einen sind es waldwirtschaftlich für Versuchsanbau genutzte Flächen, die überwiegend symmetrisch angelegt werden. Dies ist in dem Dokument Waldbauliche Versuche in Bayern der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft sehr schön nachzulesen.
Zum Anderen kann es sich bei solchen Flächen um Kohlplatten einer alten Köhlerei handeln. Dies ist auf der Seite von Kultur. Landschaft. Digital.: Ehemalige Niederwälder im Nationalpark Hunsrück-Hochwald sehr anschaulich beschrieben.
Bei den von HW im Wald bei Bad Münster am Stein/Ebernburg erwähnten Flächen, gehe ich ebenfalls von Versuchsanbauflächen aus, da diese lt. GE Luftbildern erst nach 06/2015 angelegt wurden.
Bei den kreisrunden Flächen in Riesweiler im Hunsrück gehe ich ebenfalls von Versuchsanbauflächen aus, da diese auf Luftbildern verschiedener Jahre mal kreisrunden Bewuchs aufweisen und mal gerodete Fläche.
Viele Grüße
Kai