SAS Depot Kellinghusen
Hallo zusammen,
die Eigentumsverhältnisse in Kellinghusen sind andere.
Das Kasernengelände gehört mehreren Eigentümern.
Das seinerzeitige Übungsgelände und die Bauwerke bzw. Anlagen der ehemaligen MunNdLg und des SAS wurde an einen anderen Interessenten veräußert.
Somit befindet sich der Gesamtbereich heute in Privatbesitz. Die Eigentümer sind für die Sicherung bzw. Erhaltung und Nutzung verantwortlich und deren Interessensschwerpunkte sind nicht bekannt bzw. deren Konzepte bisher nicht umgesetzt.
Gruß
die Eigentumsverhältnisse in Kellinghusen sind andere.
Das Kasernengelände gehört mehreren Eigentümern.
Das seinerzeitige Übungsgelände und die Bauwerke bzw. Anlagen der ehemaligen MunNdLg und des SAS wurde an einen anderen Interessenten veräußert.
Somit befindet sich der Gesamtbereich heute in Privatbesitz. Die Eigentümer sind für die Sicherung bzw. Erhaltung und Nutzung verantwortlich und deren Interessensschwerpunkte sind nicht bekannt bzw. deren Konzepte bisher nicht umgesetzt.
Gruß
-zAc-
Mit leerem Kopf nickt es sich leichter. (Žarko Petan)
Mit leerem Kopf nickt es sich leichter. (Žarko Petan)
-
- Forenuser
- Beiträge: 178
- Registriert: 28.09.2004 10:52
- Ort/Region: Nordbayern
Kein Interesse am Eigentum?
ZAC schrieb:
Hallo,
offenbar haben die Eigentümer nicht viel Interesse an Ihrem Eigentum.
Auf dem Video war zu sehen, daß das Tor zum Kasernengelände nicht ein-
mal verriegelt bzw. verschlossen ist.
Gruß
Hans Ludwig
@ZACSomit befindet sich der Gesamtbereich heute in Privatbesitz. Die Eigentümer sind für die Sicherung bzw. Erhaltung und Nutzung verantwortlich und deren Interessensschwerpunkte sind nicht bekannt bzw. deren Konzepte bisher nicht umgesetzt.
Hallo,
offenbar haben die Eigentümer nicht viel Interesse an Ihrem Eigentum.
Auf dem Video war zu sehen, daß das Tor zum Kasernengelände nicht ein-
mal verriegelt bzw. verschlossen ist.
Gruß
Hans Ludwig
Hallo,
bevor wir uns hier festfahren in der Diskussion wer war wann "verantwortlich" für die Liegenschaften , nehme ich dies als Anlass für einen Rückblick in die Nutzungshistorie:
1962: Einrichtung des StOÜbPl Kellinghusen auf Flächen des ehemaligen Gutes Louisenberg
Nutzer:
Seit 1981: PzArtBtl 515 KfAusbZ Kellinghusen,
1996–2007: PzPiKp 510
Als Gasttruppenteile: LazRgt 11; PzAufklBtl 6; 4. Kp FJgBtl 151
1963: -1988 StOMunNdlg Typ J („NATO“) auf dem Gelände des StOÜbPl
1977 Bau des SSCC-Gebäude (Wach- und Custodialgebäude)
1964 bis ca. 1996 StOMunNdlg Typ K auf dem Gelände des StOÜbPl
Januar 2009 Freigabeerlass des BMVg
März 2009: Abgabe der Liegenschaften StOÜbPl einschl StOMunNdlg.
sowie Liliencron-Kaserne Kellinghusen in das AGV
2009 Die Gesamtfläche der Liliencron-Kaserne mit 39 Hektar und 24 Hektar vom Standortübungsplatz in Kellinghusen wurden nach einer europaweiten Ausschreibung ..von der STE – Sport- und Touristik Entwicklung GmbH – erworben….
202 Hektar des Standortübungsplatzes wurden für Waldwirtschaft und naturnahe Nutzungsmöglichkeiten für die Öffentlichkeit veräußert.
http://www.schleswig-holstein.de/MWV/DE ... _node.html
Daran ist erkennbar, die Nutzung durch die BW endete erst im 2007, 20 Jahre nach Nutzungsaufgabe der StOMunNdlg Typ J,die offizielle Übergabe an die BImA erfolgte 2009, die Vandalismusschäden sind vornehmlich vorher entststanden. Daraus schließe ich , daß eine militärische Nutzung allein auch nicht vor kriminellen Tätern schützt.
Da hier ausführlich über die Bedeutung des SSCC Gebäudes diskutiert wurde eine Frage meinerseits:
Stimmt es , daß dies Gebäude soviel später wie die MunNdlg entstand, wenn ja wo hat in dieser Zeit sich das Wachpersonal aufgehalten ?
Grüsse
bettika
bevor wir uns hier festfahren in der Diskussion wer war wann "verantwortlich" für die Liegenschaften , nehme ich dies als Anlass für einen Rückblick in die Nutzungshistorie:
1962: Einrichtung des StOÜbPl Kellinghusen auf Flächen des ehemaligen Gutes Louisenberg
Nutzer:
Seit 1981: PzArtBtl 515 KfAusbZ Kellinghusen,
1996–2007: PzPiKp 510
Als Gasttruppenteile: LazRgt 11; PzAufklBtl 6; 4. Kp FJgBtl 151
1963: -1988 StOMunNdlg Typ J („NATO“) auf dem Gelände des StOÜbPl
1977 Bau des SSCC-Gebäude (Wach- und Custodialgebäude)
1964 bis ca. 1996 StOMunNdlg Typ K auf dem Gelände des StOÜbPl
Januar 2009 Freigabeerlass des BMVg
März 2009: Abgabe der Liegenschaften StOÜbPl einschl StOMunNdlg.
sowie Liliencron-Kaserne Kellinghusen in das AGV
2009 Die Gesamtfläche der Liliencron-Kaserne mit 39 Hektar und 24 Hektar vom Standortübungsplatz in Kellinghusen wurden nach einer europaweiten Ausschreibung ..von der STE – Sport- und Touristik Entwicklung GmbH – erworben….
202 Hektar des Standortübungsplatzes wurden für Waldwirtschaft und naturnahe Nutzungsmöglichkeiten für die Öffentlichkeit veräußert.
http://www.schleswig-holstein.de/MWV/DE ... _node.html
Daran ist erkennbar, die Nutzung durch die BW endete erst im 2007, 20 Jahre nach Nutzungsaufgabe der StOMunNdlg Typ J,die offizielle Übergabe an die BImA erfolgte 2009, die Vandalismusschäden sind vornehmlich vorher entststanden. Daraus schließe ich , daß eine militärische Nutzung allein auch nicht vor kriminellen Tätern schützt.
Da hier ausführlich über die Bedeutung des SSCC Gebäudes diskutiert wurde eine Frage meinerseits:
Stimmt es , daß dies Gebäude soviel später wie die MunNdlg entstand, wenn ja wo hat in dieser Zeit sich das Wachpersonal aufgehalten ?
Grüsse
bettika
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
Hallo,bettika hat geschrieben:
2009 Die Gesamtfläche der Liliencron-Kaserne mit 39 Hektar und 24 Hektar vom Standortübungsplatz in Kellinghusen wurden nach einer europaweiten Ausschreibung ..von der STE – Sport- und Touristik Entwicklung GmbH – erworben….
die Nutzungsgeschichte der Liliencron-Kaserne geht leider noch weiter:
"Nach dem endgültigen Aus für das Sport- und Freizeitprojekt geht die Suche nach Interessenten für die ehemalige Liliencronkaserne in eine neue Runde. Der Gläubiger-Ausschuss hat jetzt einen Zeitplan aufgestellt. Bis zum 15. April können sich Interessierte die Unterlagen beim Insolvenzverwalter besorgen, bis zum 15. Mai sollten sie ihr Konzept im Konversionsausschuss der Stadt vorstellen und dann möglichst bis zum 15. Juni ein Angebot abgeben. ...
Eine fünfköpfige Investorengruppe, die hinter STE steht, wollte für 45 Millionen Euro den größten Sportpark Europas bauen. Geplant waren verschiedene Hotels bis zur Fünf-Sterne-Kategorie mit insgesamt 1100 Betten, 20 Ferienhäuser, Tagungs- und Seminarräume für bis zu 1000 Personen, 500 Restaurantplätze, zwölf Fußballplätze, Schwimmbad mit Wellnessbereich und eine Sporthalle mit bis zu 3000 Plätzen. 250 Menschen sollten neue Arbeitsplätze finden. Betriebsbeginn für die ersten Hotels sollte bereits Anfang 2010 sein, doch der Baubeginn verschob sich immer weiter nach hinten. Erst fehlten Genehmigungen, dann sprangen Gesellschafter ab. Die übrig gebliebenen Gesellschafter wollten schließlich kein Geld mehr geben, so dass Konkurs angemeldet wurde. Dieser konnte noch zweimal abgewendet werden, doch Ende 2011 kam das endgültige Aus"
http://www.shz.de/nachrichten/lokales/n ... estor.html
Grüsse
bettika
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
Hallo.
Wenn man viel Geld hätte würde ich das ganze Kasernengelände kaufen und daraus ein Mil. Technikmuseum machen. Mit Fahrzeugen zum anfassen , mit spez. Tagen wo Vorführungen statt . finden, Kasernenblocks zu kleinen Hotels ausbauen für auswärtige Gäste usw. Ich glaube grad in dieser doch wenig zu bietende Gegend um Kellinghusen wäre das ein Anziehungspunkt.
Man könnte auch die Geschichte des Sonderwaffendepots mit einbauen mit speziellen Führungen usw. Es gäbe so viel Möglichkeiten. Schade das noch keiner auf so eine Idee gekommen ist.
Das Pz. Museum in Munster oder oder auch das Technik-Museum in Speyer oder Sinsheim ist immer gut besucht. Wir hier im Norden haben sowas ja gar nicht !
Es gibt genug Menschen die sich für sowas interesieren- man braucht ja nur hier im Forum nachsehen - oder andere Foren, alles was mit Mil. Vergangenheit zu tun hat ist interesant und hat auch viele Fans wenn man das mal so sagen darf.
Aber leider bleibt es wohl nur ein Traum - die Realität sieht so aus, das alles so langsam zerfällt oder durch Vandalismus zerstört wird , dann wird alles abgerissen weil sich dann für den restlichen Schrott kein Investor mehr findet der dann noch mehr Geld reinstecken müßte um alles wieder her zurichten ! Zum Schluss kommt irgentein Neubaugebiet drauf mit Einzelhäusern und der Übungsplatz wird noch ein Naturschutzgebiet mehr im Land !
Ich habe leider nicht das Geld !
Bleibt also nur noch schön viele Fotos machen so wie es jetzt ist !
Gruß Claus
Wenn man viel Geld hätte würde ich das ganze Kasernengelände kaufen und daraus ein Mil. Technikmuseum machen. Mit Fahrzeugen zum anfassen , mit spez. Tagen wo Vorführungen statt . finden, Kasernenblocks zu kleinen Hotels ausbauen für auswärtige Gäste usw. Ich glaube grad in dieser doch wenig zu bietende Gegend um Kellinghusen wäre das ein Anziehungspunkt.
Man könnte auch die Geschichte des Sonderwaffendepots mit einbauen mit speziellen Führungen usw. Es gäbe so viel Möglichkeiten. Schade das noch keiner auf so eine Idee gekommen ist.
Das Pz. Museum in Munster oder oder auch das Technik-Museum in Speyer oder Sinsheim ist immer gut besucht. Wir hier im Norden haben sowas ja gar nicht !
Es gibt genug Menschen die sich für sowas interesieren- man braucht ja nur hier im Forum nachsehen - oder andere Foren, alles was mit Mil. Vergangenheit zu tun hat ist interesant und hat auch viele Fans wenn man das mal so sagen darf.
Aber leider bleibt es wohl nur ein Traum - die Realität sieht so aus, das alles so langsam zerfällt oder durch Vandalismus zerstört wird , dann wird alles abgerissen weil sich dann für den restlichen Schrott kein Investor mehr findet der dann noch mehr Geld reinstecken müßte um alles wieder her zurichten ! Zum Schluss kommt irgentein Neubaugebiet drauf mit Einzelhäusern und der Übungsplatz wird noch ein Naturschutzgebiet mehr im Land !
Ich habe leider nicht das Geld !
Bleibt also nur noch schön viele Fotos machen so wie es jetzt ist !
Gruß Claus
Moin,
ich war die letzten Tage mal wieder beim SAS.
Ergänzend zu bettikas Ausführungen möchte ich noch hinzufügen:
Also müsste es heißen Seit 1981 ArtBtl 515, später PzArtBtl 515
Nun aber zu meinen Eindrücken vom SAS:
Seit meinem letzten Besuch hat sich wieder viel verändert.
Im SSCC sind nun ALLE Leichtbauwände zerstört worden, um an die C-Profile zu gelangen, es wurden darüber hinaus alle metallenen Teile "entfernt".
Die Reste der Versorgungstechnik (Speicher der Heizungsanlage und die Reste der NEA) sind auch fort.
Die Zaunanlage wurde komplett abgesägt, ob dies Schrottdiebe waren oder der Eigentümer entzieht sich meiner Kenntnis.
Die Metallgitter Eingänge zu den Mun-Bunkern im SAS wurden ebenso entfernt, auch die letzten Reste des an der Decke befestigten Nato-Drahtes...
ich war die letzten Tage mal wieder beim SAS.
Ergänzend zu bettikas Ausführungen möchte ich noch hinzufügen:
Das PzArtBtl 515 ist - so weit ich weiss - aus dem FArtBtl 515 hervorgegangen. 1987 hat das ArtBtl (Feldheer) dort mit den 105mm Haubitzen rumgerödelt.bettika hat geschrieben:Hallo,
bevor wir uns hier festfahren in der Diskussion wer war wann "verantwortlich" für die Liegenschaften , nehme ich dies als Anlass für einen Rückblick in die Nutzungshistorie:
1962: Einrichtung des StOÜbPl Kellinghusen auf Flächen des ehemaligen Gutes Louisenberg
Nutzer:
Seit 1981: PzArtBtl 515 KfAusbZ Kellinghusen,
1996–2007: PzPiKp 510
Als Gasttruppenteile: LazRgt 11; PzAufklBtl 6; 4. Kp FJgBtl 151
1963: -1988 StOMunNdlg Typ J („NATO“) auf dem Gelände des StOÜbPl
1977 Bau des SSCC-Gebäude (Wach- und Custodialgebäude)
1964 bis ca. 1996 StOMunNdlg Typ K auf dem Gelände des StOÜbPl
Also müsste es heißen Seit 1981 ArtBtl 515, später PzArtBtl 515
Nun aber zu meinen Eindrücken vom SAS:
Seit meinem letzten Besuch hat sich wieder viel verändert.
Im SSCC sind nun ALLE Leichtbauwände zerstört worden, um an die C-Profile zu gelangen, es wurden darüber hinaus alle metallenen Teile "entfernt".
Die Reste der Versorgungstechnik (Speicher der Heizungsanlage und die Reste der NEA) sind auch fort.
Die Zaunanlage wurde komplett abgesägt, ob dies Schrottdiebe waren oder der Eigentümer entzieht sich meiner Kenntnis.
Die Metallgitter Eingänge zu den Mun-Bunkern im SAS wurden ebenso entfernt, auch die letzten Reste des an der Decke befestigten Nato-Drahtes...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
SAS - Unbekanntes Betonbauwerk
Hallo Leute,
eigentlich ist der Klate Krieg nicht mein Thema, aber heute ging die Pfingstradtour Richtung Kellinghusen, u.a. um auch mal die SAS Reste anzuschauen. Auch, wenn schon alles recht weit zurückgebaut worden ist, hat man immer noch einen guten Eindruck einer solchen Anlage.
Das Metall der Tore usw. scheint für mich recht fachmännisch ausgebaut worden zu sein (wohl durch den neuen Eigentümer veranlasst?) denn es liegt vergleichsweise wenig Bauschutt und Abfall auf dem Gelände herum. Anders sieht es mit dem Inneren des SSCC - Gebäude aus!
Etwa 500m süd / südwestlich der Anlage (53.966639,9.695005) , also schon auf dem alten Standortübungsplatz steht noch ein Betonbau mit Erdüberdeckung ("Bunker" wäre wohl das falsche Wort). Weiß jemand wofür das Teil genutzt wurde? Es ist ungefähr 50m östlich von einemm Weg entfernt und hatte wohl auch einmal eine Tür. Innen ca. 2,5 x 1,5 m licht, man kann drin stehen. Ein paar Fotos anbei. Könnte es sein, dass an den SAS Zufahrten noch andere Wachen / Kontrollen als Vorposten waren?
Was mir beim Lesen der zahlreichen Beiträge zur SAS noch auffiel: Es wird immer von den Gefechtsköpfen gesprochen, die dort eingelagert waren. Wo standen denn die zugehörigen Waffensysteme? Waren die Kampfstände in der Anlage denn ständig belegt und mit Waffen besetzt?
Ein Bekannter, der als W15 etwa Mitte der 80er Jahre in Kellinghusen Dienst schob, erzählte mir mir einmal, dass die Wachen dort so langweilig waren und wohl sich auch immer über viele Stunden erstreckten (lange Wachen , wenig Schlaf / Freizeit?). Der psychische Druck war recht hoch , angeblich sollen mehrere Soldaten in Kellinghusen aus diesem Grund sich auch das Leben genommen haben (?)- diese wären dann im Grunde genommen Opfer des Kalten Krieges geworden....
Ich selbst war als Wehrpflichtiger 1988 in Nordoe und Itzehoe stationiert und hatte dort als Angehöriger eines extrem kleinen KFZ-Wartungstrupps (Schirrmeister, 1 Zivilist und ICH) ein eher beschauliches Leben. Oft bin ich mit meinem Unimog durch den Standortübungsplatz Nordoe gefahren und habe ab und an auch andere Kasernen in dienstlicher Angelegenheit aufgesucht - Kellinghusen war aber seinerzeit nicht dabei, das habe ich erst heute nachgeholt!
Horrido und einen schönen Pfingstmontag!
FELDPOST
eigentlich ist der Klate Krieg nicht mein Thema, aber heute ging die Pfingstradtour Richtung Kellinghusen, u.a. um auch mal die SAS Reste anzuschauen. Auch, wenn schon alles recht weit zurückgebaut worden ist, hat man immer noch einen guten Eindruck einer solchen Anlage.
Das Metall der Tore usw. scheint für mich recht fachmännisch ausgebaut worden zu sein (wohl durch den neuen Eigentümer veranlasst?) denn es liegt vergleichsweise wenig Bauschutt und Abfall auf dem Gelände herum. Anders sieht es mit dem Inneren des SSCC - Gebäude aus!
Etwa 500m süd / südwestlich der Anlage (53.966639,9.695005) , also schon auf dem alten Standortübungsplatz steht noch ein Betonbau mit Erdüberdeckung ("Bunker" wäre wohl das falsche Wort). Weiß jemand wofür das Teil genutzt wurde? Es ist ungefähr 50m östlich von einemm Weg entfernt und hatte wohl auch einmal eine Tür. Innen ca. 2,5 x 1,5 m licht, man kann drin stehen. Ein paar Fotos anbei. Könnte es sein, dass an den SAS Zufahrten noch andere Wachen / Kontrollen als Vorposten waren?
Was mir beim Lesen der zahlreichen Beiträge zur SAS noch auffiel: Es wird immer von den Gefechtsköpfen gesprochen, die dort eingelagert waren. Wo standen denn die zugehörigen Waffensysteme? Waren die Kampfstände in der Anlage denn ständig belegt und mit Waffen besetzt?
Ein Bekannter, der als W15 etwa Mitte der 80er Jahre in Kellinghusen Dienst schob, erzählte mir mir einmal, dass die Wachen dort so langweilig waren und wohl sich auch immer über viele Stunden erstreckten (lange Wachen , wenig Schlaf / Freizeit?). Der psychische Druck war recht hoch , angeblich sollen mehrere Soldaten in Kellinghusen aus diesem Grund sich auch das Leben genommen haben (?)- diese wären dann im Grunde genommen Opfer des Kalten Krieges geworden....
Ich selbst war als Wehrpflichtiger 1988 in Nordoe und Itzehoe stationiert und hatte dort als Angehöriger eines extrem kleinen KFZ-Wartungstrupps (Schirrmeister, 1 Zivilist und ICH) ein eher beschauliches Leben. Oft bin ich mit meinem Unimog durch den Standortübungsplatz Nordoe gefahren und habe ab und an auch andere Kasernen in dienstlicher Angelegenheit aufgesucht - Kellinghusen war aber seinerzeit nicht dabei, das habe ich erst heute nachgeholt!
Horrido und einen schönen Pfingstmontag!
FELDPOST
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.