Depot Glinde
Heereszeugamt
Hallo zusammen,
hier noch ein Bild zur Geschichte des 1937 errichteten Heereszeugamtes, dass hauptsächlich als Versorgungslager des X. Armeekorps bis 1945 diente. Es zeigt die Zustände (vorher/nachher), als es 1944 bombardiert wurde. Ergänzt wird der Eindruck durch 2 weitere Verweise mit Aufnahmen aus dem Jahre 2008 (Frühjahr/Herbst), als die meisten Gebäude endgültig abgetragen (vorher/nachher) worden sind.
Frühjahr 2008
http://www.panoramio.com/photo/15666202
Herbst 2008
http://www.panoramio.com/photo/15666242
edit: Link "Herbst 2008" korrigiert • redsea
hier noch ein Bild zur Geschichte des 1937 errichteten Heereszeugamtes, dass hauptsächlich als Versorgungslager des X. Armeekorps bis 1945 diente. Es zeigt die Zustände (vorher/nachher), als es 1944 bombardiert wurde. Ergänzt wird der Eindruck durch 2 weitere Verweise mit Aufnahmen aus dem Jahre 2008 (Frühjahr/Herbst), als die meisten Gebäude endgültig abgetragen (vorher/nachher) worden sind.
Frühjahr 2008
http://www.panoramio.com/photo/15666202
Herbst 2008
http://www.panoramio.com/photo/15666242
edit: Link "Herbst 2008" korrigiert • redsea
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-zAc-
Mit leerem Kopf nickt es sich leichter. (Žarko Petan)
Mit leerem Kopf nickt es sich leichter. (Žarko Petan)
- klaushh (†)
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- Registriert: 14.05.2002 15:00
- Ort/Region: Hamburg
Moin, moin!
"März 2008" und "Herbst 2008" verweisen aber auf das gleiche Bild.
Gruß
klaushh
"März 2008" und "Herbst 2008" verweisen aber auf das gleiche Bild.
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
Die beiden Anlagen gehörten nicht zusammen. Glinde war fast reines Gerätedepot.Claus P. hat geschrieben:Hallo .
Dein Luftbild zeigt die ehemalige Mun -Anlage Neuschönningstedt . Ist etwa knapp 2 km östlich vom Glinder Depot entfernt ! Ob die beiden Ablagen zusammen gehörten weiss ich nicht so genau ! Ist aber bestimmt schon 10 Jahre Lost -Place !
gruß Claus
Die Muna Neuschönningstedt teilten sich die Brigade 16 mit der Panzergrenadierbrigade 17 aus Hamburg. Bis zum Errichtung des Lagers in Hohenhorn war hier das Hauptdepot für die Wentorfer Verbände. Mit Fertigstellung der Anlage in HOHENHORN wurde ein Großteil der Munition von Neu-Schönnigstedt dorthin verbracht. Hier lagerten wohl auch die Sperrmittel der Pioniere, für die Elbsperrung im Bereich Hamburg-Geestacht.
Für diese Liegenschaft gab es vielerlei Pläne nach der Aufgabe durch die Bundeswehr. Keiner von ihnen hat es zur Realisierung gebracht. Heute nutzt der NABU die Anlage für Fledermäuse.
Gruß
(der in Neuschönningstedt aufgewachsen ist)
Abriss Stabsgebäude
Hallo,
als eines der letzten Gebäude des ehem. Heereszeugamtes in Glinde wurden die Stabsgebäude trotz Protestes aus der Bevölkerung abgerissen.Das wirtschaftliche Interesse war grösser als
Erinnerungen an die Entstehung der Stadt als Rüstungsstandort.
"Für eine neue Nutzung des einst von der Wehrmacht gebauten Heereszeugamts in Glinde kämpft die Bürgerinitiative „Erhalt der Stabsgebäude in Glinde“ . Der Komplex aus dem Jahre 1936 markiert zusammen mit dem Krupp- Rüstungsbetrieb
viewtopic.php?t=16095&highlight=glinde
und dem Zwangsarbeiterlager, die parallel entstanden sind, den Ausbau Glindes zum Rüstungsstandort im Dritten Reich und damit den Beginn der Entwicklung zur heutigen Stadt.
...Die Auseinandersetzung um den Erhalt der schmucklosen Häuser wird zum Grundsatzstreit darüber, was Denkmalschutz kann und soll. Soll er nur Glanz und Gloria konservieren oder auch Relikte aus einem nur vermeintlich 1000-jährigen Reich, an das sich keiner mehr gern erinnern mag? ...
Burkhard von Hennigs, der ehemalige Kreisbaudirektor, plädiert ebenfalls für deren Erhalt: „Zur Bewältigung der Vergangenheit können gerade Gebäude einen guten Beitrag leisten. Ein Abriss kann ihre Bedeutung nicht aus der Stadtgeschichte tilgen.“ Sie dienten zweifellos der Kriegsvorbereitung. Dazu gehören die ehemaligen Produktionshallen des Kurbelwellenwerkes für die Kruppsche Panzerproduktion sowie die Wohngebiete „Zeugamtssiedlung“ und das „Negerdorf“ am Oher Weg (Warum sich dieser Begriff eingebürgert hat, ist nicht klar. Wegen des dunklen Tarnanstrichs oder weil der Platz in der Mitte und die Strohdächer an einen Negerkral denken ließen). In Glinde befand sich mit dem „Wiesenfeld“ zudem das größte Zwangsarbeiterlager Schleswig-Holsteins. Im Reinbeker Wald lagerte Munition, die in Glinde geprüft wurde."
http://www.ln-online.de/lokales/stormar ... e_erhalten
Bilder vom Abriss
http://www.panzergrenadierbrigade16.de/ ... bsgebaeude
Grüsse
bettika
als eines der letzten Gebäude des ehem. Heereszeugamtes in Glinde wurden die Stabsgebäude trotz Protestes aus der Bevölkerung abgerissen.Das wirtschaftliche Interesse war grösser als
Erinnerungen an die Entstehung der Stadt als Rüstungsstandort.
"Für eine neue Nutzung des einst von der Wehrmacht gebauten Heereszeugamts in Glinde kämpft die Bürgerinitiative „Erhalt der Stabsgebäude in Glinde“ . Der Komplex aus dem Jahre 1936 markiert zusammen mit dem Krupp- Rüstungsbetrieb
viewtopic.php?t=16095&highlight=glinde
und dem Zwangsarbeiterlager, die parallel entstanden sind, den Ausbau Glindes zum Rüstungsstandort im Dritten Reich und damit den Beginn der Entwicklung zur heutigen Stadt.
...Die Auseinandersetzung um den Erhalt der schmucklosen Häuser wird zum Grundsatzstreit darüber, was Denkmalschutz kann und soll. Soll er nur Glanz und Gloria konservieren oder auch Relikte aus einem nur vermeintlich 1000-jährigen Reich, an das sich keiner mehr gern erinnern mag? ...
Burkhard von Hennigs, der ehemalige Kreisbaudirektor, plädiert ebenfalls für deren Erhalt: „Zur Bewältigung der Vergangenheit können gerade Gebäude einen guten Beitrag leisten. Ein Abriss kann ihre Bedeutung nicht aus der Stadtgeschichte tilgen.“ Sie dienten zweifellos der Kriegsvorbereitung. Dazu gehören die ehemaligen Produktionshallen des Kurbelwellenwerkes für die Kruppsche Panzerproduktion sowie die Wohngebiete „Zeugamtssiedlung“ und das „Negerdorf“ am Oher Weg (Warum sich dieser Begriff eingebürgert hat, ist nicht klar. Wegen des dunklen Tarnanstrichs oder weil der Platz in der Mitte und die Strohdächer an einen Negerkral denken ließen). In Glinde befand sich mit dem „Wiesenfeld“ zudem das größte Zwangsarbeiterlager Schleswig-Holsteins. Im Reinbeker Wald lagerte Munition, die in Glinde geprüft wurde."
http://www.ln-online.de/lokales/stormar ... e_erhalten
Bilder vom Abriss
http://www.panzergrenadierbrigade16.de/ ... bsgebaeude
Grüsse
bettika
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
Ich habe unter http://www.panzergrenadierbrigade16.de/ ... bsgebaeude noch neue Bilder hochgeladen.
Da in bettikas Beitrag alles steht, verkneife ich mir einen Kommentar zum Ablauf, der Außenwirkung und Glindes Versagen bei der Konversion.
Da in bettikas Beitrag alles steht, verkneife ich mir einen Kommentar zum Ablauf, der Außenwirkung und Glindes Versagen bei der Konversion.
Hallo,
in Ergänzung zu den Bilder von @hulla66, einige Fotos vom Beginn der Abbruchmassnahme,
Zum Verlauf des Rückbaus ein "Erfahrungs"-Bericht hier:
http://www.ciao.de/Geratehauptdepot_Gli ... t__7868737
Was nicht dokumentiert ist, sind die Auswirkungen des Bombenangriffs der US 8th Air Force vom 6.10.1944. Das von @-zAc- verwendete Luftbild 24h nachdem Luftangriff zeigt die Folgen
in Form von ca 180 Bombenkratern und zerstörten Gebäuden,das Foto direkt nach dem Angriff
die Rauchwolke des nach Aussagen von Zeitzeugen brennenden Öllagers des Heereszeugamtes.
http://www.fold3.com/
Erfahrungen beim Bau eines Baumarktes in der Nachbarschaft zeigten die Verfüllung von Bombenkratern mit Fundmunition und Waffen aus deutscher Herstellung .
Grüsse
bettika
in Ergänzung zu den Bilder von @hulla66, einige Fotos vom Beginn der Abbruchmassnahme,
Zum Verlauf des Rückbaus ein "Erfahrungs"-Bericht hier:
http://www.ciao.de/Geratehauptdepot_Gli ... t__7868737
Was nicht dokumentiert ist, sind die Auswirkungen des Bombenangriffs der US 8th Air Force vom 6.10.1944. Das von @-zAc- verwendete Luftbild 24h nachdem Luftangriff zeigt die Folgen
in Form von ca 180 Bombenkratern und zerstörten Gebäuden,das Foto direkt nach dem Angriff
die Rauchwolke des nach Aussagen von Zeitzeugen brennenden Öllagers des Heereszeugamtes.
http://www.fold3.com/
Erfahrungen beim Bau eines Baumarktes in der Nachbarschaft zeigten die Verfüllung von Bombenkratern mit Fundmunition und Waffen aus deutscher Herstellung .
Grüsse
bettika
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
Hallo,buelow hat geschrieben:Die beiden Anlagen gehörten nicht zusammen. Glinde war fast reines Gerätedepot.Claus P. hat geschrieben:Hallo .
Dein Luftbild zeigt die ehemalige Mun -Anlage Neuschönningstedt . Ist etwa knapp 2 km östlich vom Glinder Depot entfernt ! Ob die beiden Ablagen zusammen gehörten weiss ich nicht so genau ! Ist aber bestimmt schon 10 Jahre Lost -Place !
Die Muna Neuschönningstedt teilten sich die Brigade 16 mit der Panzergrenadierbrigade 17 aus Hamburg.
Gruß
(der in Neuschönningstedt aufgewachsen ist)
ob die Standorte Depot Glinde und Neuschönningstedt zusammengehörten ist eine Frage des Zeitpunktes:
Die Munitionsanstalt Reinbek/Neuschönningstedt wurde 1938 errichtet, geführt als Nebenmunitionsanstalt.Vermutet wird, daß das Heereszeugamt Glinde (Munast Glinde) seine Munition aus Reinbek/Neuschönnigstedt bezog.
Was micht etwas irritiert: die UBA-Bestandaufnahme Rüstungsaltlastverdachtstandorte weist Reinbek/Neuschönningstedt als Heeresmunitionsanstalt aus ,kann es da eine Verbindung zur Munitionsausgabestelle der Luftwaffe geben oder hat die Muna beide beliefert?zulufox hat geschrieben: nicht nur Bw-Depot, sondern im Zweiten Weltkrieg schon Munitionsausgabestelle 4/XI der Luftwaffe.
MfG
Zf
Nächste Frage, stimmt das? Diese Aufgabe passt doch eher zu einer Munitionsanstalt, als zu einem Depot.Im Reinbeker Wald lagerte Munition, die in Glinde geprüft wurde."
Grüsse
bettika
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
Moin,
hier sind offenbar noch ein paar Bilder dazugekommen.
http://www.suedstormarnsche-kreisbahn.de/33.html
Grüße
Djensi
hier sind offenbar noch ein paar Bilder dazugekommen.
http://www.suedstormarnsche-kreisbahn.de/33.html
Grüße
Djensi
Hallo zusammen,
unter dem link
http://www.kreisarchiv-stormarn.findbuch.net
findet man u.a. 11 alte Fotos des Depots aus den Jahren 1959 - 1971.
Suchen in:
Nachlässe - Nachlass Raimund Marfels - Bundeswehr
Der Richtigkeit halber - der link stammt aus dem DSO-Forum, ist aber sicher nicht nur für Bahnfuzzis interessant.
Gruß Baum
unter dem link
http://www.kreisarchiv-stormarn.findbuch.net
findet man u.a. 11 alte Fotos des Depots aus den Jahren 1959 - 1971.
Suchen in:
Nachlässe - Nachlass Raimund Marfels - Bundeswehr
Der Richtigkeit halber - der link stammt aus dem DSO-Forum, ist aber sicher nicht nur für Bahnfuzzis interessant.
Gruß Baum