Vorbereitete Sperren

Vorbereitete Sperren, Sperranlagen und zugehörige Infrastruktur
Harry (†)

Beitrag von Harry (†) » 24.03.2005 15:30

Ums Radom, ja. Wollte das aus verschiedenen Gründen nur nicht sooo deutlich schreiben.

Björn
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Beitrag von Björn » 24.03.2005 15:57

@nairolf:

Frag mal bei der Pionierschule in Ingolstadt an..... da hab ich so eine "PU-Schaum-Kanone" selbst mal gesehen. Außerdem gibt es dort eine Art Lehrgarten für diverse Sperren und Wallmeistertrupps.

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Maeks
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Beitrag von Maeks » 24.03.2005 22:23

Ochi hat geschrieben:Ich weine den Dinger keine Träne nach! Hab die Dinger mehr als einmal "Befüllt" als GWDL!
Hinter Rosenheim auf der Autobahn Richtung Kufstein ist sogar eine Strassensprengschachtanlage, die im V-Fall gleichzeitig den Inndamm weggerissen hätte und so das ganze Inntal überschwemmt hätte. Es gibt einige Anlagen im Grenzgebiet nach Österreich, weil man damit gerechnet hat das Österreich sich nicht lange halten könne und somit auch aus dieser Richtung ein Angriff erfolgen könnte!
@Ochi

Glaubst du wircklich das man mit den Sprengschächten auf der Autobahn auch den Inndamm wegsprengen hätte können. Ich kenne die Position der Schächte sehr gut und glaube nicht das der Inn damit das ganze Inntal überschwemmt hätte. Zu deiner Info: Es gibt auf gleicher Höhe auch auf der Landstraße ebenfalls drei Sprengschächte. die sind dort wo die Landstraße um ein Felsvorsprung verläuft. Die andere Seite der Straße ist ein Feuchtgebiet das sich bis zur Autobahn erstreckt, also ein natürliches Hindernis für Panzer und anderes Gefährt. Ich bin noch nicht dazu gekommen Bilder davon zu machen. Werd ich aber noch bevor die alles Rückbauen.

Gruß von einem der sich dort auskennt
Maeks
Zuletzt geändert von Maeks am 24.03.2005 22:30, insgesamt 1-mal geändert.

nairolf

Beitrag von nairolf » 24.03.2005 22:30

Moin

Ich kenne zwar die Position nicht aber ich vermute mit einer ADM (Atomic Demolition Munition) wäre es möglich gewesen!!!
da diese Art von Minen wie der Name es sagt Atomare Sprengkörper waren die mit einer Sprengkraft von 10 T - 1 Kt schon wesentlich stärker waren als die normalen 600kg in einem konventionell bestückten Sprengschacht!

MfG
Florian

Falls ich mich irre korrigiert mich bitte!!!!!!!

Gast

Beitrag von Gast » 31.03.2006 19:23

@ Maeks,

Zusätzlich waren oder sind auch auf dem Inndamm Sprengschächte!
Ach ja bei den Brücken nahmen wir meistens Schneidladungen um sie zu Sprengen, sind wie eine Hohlladung nur der länge nach.
In Kiefersfelden Richtung Steinbruch direkt an der Grenze nach Ö, war auch eine Anlage.Da hatten wir bei einer Probelbeadung Zoff mit den Grenzern da wir ein paar Meter über die Grenze gegangen waren...
Aber das war 1985! Nichtmal diese GebPzPiKp 220 gibt es mehr!

Grüße, Michael

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Re: Vorbereitete Sperren

Beitrag von ManniFest33 » 18.02.2023 01:41

Moin,
Wie sieht das Sperrmaterial einer Stecksperre konkret aus?
Könnte man da auch einfach iwelche H-Träger vom örtlichen Stahlhändler verwenden?
Und könnte man ordnungsgemäß in Betrieb genommene Stecksperren beschädigungsfrei wieder in "Ruhestellung" bringen?
Wie würde das ablaufen?

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Re: Vorbereitete Sperren

Beitrag von MikeG » 20.02.2023 12:43

Moin!

Das hast Du gelesen? https://www.geschichtsspuren.de/artikel ... ister.html

Vielleicht beantwortet das Deine Fragen ja schon.

Mike

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Re: Vorbereitete Sperren

Beitrag von ManniFest33 » 20.02.2023 14:51

Moin,
Hier: https://www.milak.at/forschung-entwickl ... nsatz-1991 Kann man eine Stecksperre im Einsatz sehen, aber wie wurden die wieder entfernt?
Denn hier: https://www.geschichtsspuren.de/artikel ... ister.html heißt es,
"Im eingesetzten Zustand ließen sich die rund 1,4m aus der Fahrbahn ragenden Träger nicht mehr herausziehen."
wurde/wird das Herausziehen dann nur durch den Beschuss aus der dahinter liegenden Stellung verhindert?
Außerdem heißt es
"...in die spezielle, 2,20m lange I-Träger mit einem Gewicht von je 216kg eingesteckt werden."
Was macht die Träger so speziell?
Wobei die Träger auf diesem Foto: https://www.milak.at/fileadmin/milak/Au ... 1991_0.jpg aber auch eher wie Winkel wirken, die in einer Art kombiniert werden, dass sie quasi Kantrohre bilden...

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Re: Vorbereitete Sperren

Beitrag von turul » 20.02.2023 19:15

Unten am Träger befand sich eine Klappe, die nach dem Einsetzen des Trägers dann in eine entsprechende Ausfräsung in der Aufnahmevorrichtung eingriff und damit das Herausziehen sperrte. Diese Klappe machte den Träger eben so speziell. Wenn der Träger erst einmal in der Aufnahme sass, konnte er nicht mehr entfernt werden, ausser durch Abschneiden mit dem Schneidbrenner. Bei Übungen wurden die Träger deshalb auch "Verkehrt" eingesetzt, also die Seite mit der Klappe kam nach oben, blieb deshalb außerhalb der Aufnahmevorrichtung, so dass die Sperrklappe nicht verriegeln konnte.
Siehe beigefügtes Bild, auf dem Träger ganz links ist diese Sperrklappe erkennbar.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Re: Vorbereitete Sperren

Beitrag von Fieldmouse » 20.02.2023 20:38

Gebe zur Beachtung, die Beispiele von Manni beziehen
sich auf andere Länder (wie Österreich und Slowenien),
da ergeben sich bestimmt andere Normen, Vorschriften ... ;)
Fm.

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