Sprengschachtdeckel

Vorbereitete Sperren, Sperranlagen und zugehörige Infrastruktur
Cimex

Sprengschächte in Remagen/Rhein

Beitrag von Cimex » 17.08.2003 20:53

War an diesem WE in Remagen und traute kaum meinen Augen, hier gibt es auch diese Deckel.
Hatte leider keine Kamera dabei, aber man findet sie unmittelbar am Rhein.

Gast

Sprenschächte in der Fuldabrücke in Kassel

Beitrag von Gast » 18.08.2003 14:16

Hallo!

Zu den zahlreichen Sprengschächten in meiner nordhessischen Heimat hatte ich im letzten Jahr ja schon einmal einen Bericht mit Fotos verfaßt.

Da das Thema wieder aufgekommen ist, hab' ich gestern 'mal die vier Sprengschächte in der vielbefahrenen Fuldabrücke am Kasseler Altmarkt Höhe ehemaliges Polizeipräsidium (Teil der Bundesstraße 7) abgelichtet. Bin dort jahrelang 'rübergefahren, ohne sie zu bemerken, obwohl ich seit einigen Jahren auf Sprengschächte achte.

Gruß,

Abi
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Imperial51

Re: Sprengschachtdeckel

Beitrag von Imperial51 » 18.08.2003 18:55

Christel hat geschrieben:Moin,

woher hast Du die Info, daß der Rückbau von Sprengschächten in den Abrüstungsverträgen festgeschrieben ist? :?:

Viele Grüße aus der Heide

Christel
Bin noch aktiv bei der Bw und steck' viel mit den Pionieren und Wallmeistern zusammen (auch wenn die auf Tour sind). Da hab' ich auch mal gefragt warum die Sprren überhaupt abgebaut werden, der Pi-Offz damals verwies auf irgendeinen Passus in einem Vertrag (über konventionelle Abrüstung ? ) der das vorschreibt. Muß mal bei Gelegenheit nochmal nachfragen.

Aber immer wieder faszinierend die Ortskenntnis der alten Wallmeister. Eine wahre Fundgrube für Jäger und Sammler von "lost places"

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Leif
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Beitrag von Leif » 18.08.2003 19:25

Der Vertragstext:
http://www.osce.org/docs/german/cfeg.htm

Ich habe allerdings nicht die Bestimmungen zu den vorbereiteten Sperren gefunden. Aber ich werde mal weitersuchen.

Leif

Biedermann (†)

Re: Sprengschächte in Remagen/Rhein

Beitrag von Biedermann (†) » 18.08.2003 20:16

Timo hat geschrieben:Laut einem Büchlein aus dem Dunstkreis der Friedensbewegung Mitte der 80er hat sich die Hauptkampflinie (genaue Bezeichnung müßte ich nochmal nachschauen) der Nato seit Gründung immer weiter gen Osten bewegt und befand sich erst seit 1974 entlang der innerdeutschen Grenze. Kann das jemand bestätigen?
Nicht so richtig.
Nach diesem Dokument und eigener Erinnerung galt von 1967-1991 die Doktrin der "Flexible Response", wobei die Strategic Defense Initiative von Ronald Raygun 1984 die "Forward Defense" Strategie einführte. (Ermöglicht durch neue/modernisierte Waffensysteme)

D. h. einen Doktrin- oder größeren Strategiewechsel hat es um 1974 nicht gegeben. Liest sich hier genauso.
Größere Verlagerungen von Truppenverbänden und Einrichtungen auch nicht, was aber normalerweise mit einer Verlegung der Stand-Off-Line quer durch die Republik verbunden wäre.
Es könnte höchstens sein daß die konventionelle Übermacht des Ostens im Laufe der Jahre als weniger stark angesehen wurde, so daß sich die Linie der angenommenen Einführung der zweiten strategischen Staffel dadurch immer weiter nach Osten verlagert hat.

Devon

Beitrag von Devon » 18.08.2003 21:13

Als ich heute so durch die Stadt gelaufen bin, habe ich mitten in der Innenstand einige der ominösen Schachtdeckel entdeckt...
Morgen werde ich mal ein paar Bilder davon machen... seltsam...
.

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Maeks
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Beitrag von Maeks » 18.08.2003 21:54

Hallo Abi

Du schreibst da das diese Deckel auf einer Brücke sind.
Ich weiß von einer Innbrücke bei uns im Landkreis da gab es auch solche Deckel und ich dachte es wären Schächte darunter. Heute hab ich mir diese Brücke mal genauer angesehen diese Schachtdeckel waren nur Zugangsöffnungen zu den Brückenpfeilern, da es bei dieser Brücke es eine Zugangsmöglichkeit von unten nur mit einem Boot gäbe.Es wäre auch nicht möglich einen Laufsteg zu installieren, da sich nur Liliputaner darauf bewegen könnten. Schau dir mal diese Brücke, du fotografiert hast mal von der Seite, an ob man unter ihr hindurch gehen kann.außerdem hab ich mir die Autobahnbrücke über den Inn mal genauer betrachtet. da habe ich seltsame Laufstege entdeckt. Da werd ich mal wieder mit der Kamera losziehen müssen.

Mit Grüßen Maeks

Gast

Sprenschächte in der Fuldabrücke in Kassel

Beitrag von Gast » 18.08.2003 23:38

Hallo, Maeks!

Müssen im Falle der Fuldabrücke in Kassel definitiv Sprengschächte sein.

Die Fuldabrücke ruht nur auf zwei Widerlagern und hat keine Pfeiler. Auch ist kein Laufsteg o.ä. unter der Brücke, den man durch Schächte zu erreichen versuchen könnte. Es ist auch keine lange oder wirklich große Brücke, lediglich viel befahren (sechs Fahrbahnen und zwei Straßenbahngleise).

Wie gesagt: Bei uns ist eh die ganze Gegend mit Sprengschächten gepflastert, insbesondere die B7, die ja seinerzeit zur DDR-Grenze führte.

In einen weiteren, sozusagen parallelen Fuldabrücke in Kassel sind die Schächte gut erkennbar verfüllt und überteert worden!

MfG

Abi

Imperial51

Beitrag von Imperial51 » 19.08.2003 12:34

Hier mal ein Paar Fotos noch zum Thema
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Imperial51

Beitrag von Imperial51 » 19.08.2003 12:39

Und noch ein paar Bilder die zeigen das Sperren an allen möglichen Stellen zu finden sind, selbst an abgelegenen Waldwegen.

Auf den Bildern eine typische Anordnung von drei Schächten die den Waldweg an einer Kruve mitsamt dem Hang wegreissen sollte.


Der vertragliche Teil des Rückbaus soll wohl laut Auskunft auf den 2 + 4 Vertrag zurückgehen.
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