CH - Vorbereitete Sperren
CH - Vorbereitete Sperren
Hallo,
nach unserem doch relativ kurzen Schweiz Urlaub mal ein paar Eindrücke zum Thema "Vorbereitete Sperren" . Sehr oft sind "Sperren" in der Schweiz als Kombination (hängt aber wohl mit der Topographie zusammen) anzutreffen und somit doch ein wenig anders als wir es hier aus Deutschland kennen.
LG,
Christel
nach unserem doch relativ kurzen Schweiz Urlaub mal ein paar Eindrücke zum Thema "Vorbereitete Sperren" . Sehr oft sind "Sperren" in der Schweiz als Kombination (hängt aber wohl mit der Topographie zusammen) anzutreffen und somit doch ein wenig anders als wir es hier aus Deutschland kennen.
LG,
Christel
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- derlub
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Sehr interessant
Bild 2, in Merlingen ist ja wirklich klasse!
Wo liegt eigentl. der Unterschied zw. der Stecksperre dort in der Mitte und dem Geländepanzerhindernis aus I-Trägern, rechts davon? Ist die Stecksperre nicht eigentl. die gleiche Sperre, nur dass dort die Stahlträger erst noch eingesetzt werden müsse?
Grüße,
Christoph
P.S. Bitte mehr davon!
Bild 2, in Merlingen ist ja wirklich klasse!
Wo liegt eigentl. der Unterschied zw. der Stecksperre dort in der Mitte und dem Geländepanzerhindernis aus I-Trägern, rechts davon? Ist die Stecksperre nicht eigentl. die gleiche Sperre, nur dass dort die Stahlträger erst noch eingesetzt werden müsse?
Grüße,
Christoph
P.S. Bitte mehr davon!
Hallo Christel,
vielen Dank für die tollen Fotos und die Erläuterungen dazu und jaaa, gerne mehr davon.
Interessant finde ich die Sperre auf dem letzten Foto, denn wenn man sich die Profile genauer anschaut erkennt man, dass es sich um Schienenprofile handelt. Da stellt sich mir natürlich die Frage, ob es sich hierbei um ein Provisorium handelt oder ob man in der Schweiz öfter Schienenprofile als Sperre verwendete?
@ Christoph
Was meinst Du denn mit: "Ist die Stecksperre nicht eigentl. die gleiche Sperre ..." ?
Viele Grüße
Kai
vielen Dank für die tollen Fotos und die Erläuterungen dazu und jaaa, gerne mehr davon.
Interessant finde ich die Sperre auf dem letzten Foto, denn wenn man sich die Profile genauer anschaut erkennt man, dass es sich um Schienenprofile handelt. Da stellt sich mir natürlich die Frage, ob es sich hierbei um ein Provisorium handelt oder ob man in der Schweiz öfter Schienenprofile als Sperre verwendete?
@ Christoph
Was meinst Du denn mit: "Ist die Stecksperre nicht eigentl. die gleiche Sperre ..." ?
Viele Grüße
Kai
Hallo Christoph,
leider fehlten gerade in Merligen die Träger der Stecksperre. Wie diese Träger im eingesetzten Zustand aussehen kann ich leider nicht sagen. Aber an diveresen anderen Stecksperren waren die Sperrkörper noch vorhanden, wie auf dem Foto zu sehen.
LG,
Christel
leider fehlten gerade in Merligen die Träger der Stecksperre. Wie diese Träger im eingesetzten Zustand aussehen kann ich leider nicht sagen. Aber an diveresen anderen Stecksperren waren die Sperrkörper noch vorhanden, wie auf dem Foto zu sehen.
LG,
Christel
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- VitaminB11
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"Provisorium" wäre eine Denkweise. Ich würde sagen: praktisch gedacht. Die Profile sind reichlich vorhanden und erfüllen den Zweck, also warum noch groß dran herumentwickeln? Sicherlich wird es Profile mit höherer Stop-Wirkung bei gleichem Materialaufwand geben (Stichwort --> Flächenträgheitsmoment), aber unterm Strich ist das bestimmt die günstigere Lösung gewesen.redsea hat geschrieben: [...] dass es sich um Schienenprofile handelt. Da stellt sich mir natürlich die Frage, ob es sich hierbei um ein Provisorium handelt
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- derlub
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Ich dachte, dass in die Schächte der Stecksperre eigentlich auch solche I-Träger hineingekommen wären und somit auf Christels 2. Foto eigentl. nur 2 Sperrentypen zu sehen waren. Nämlich einmal links Toblereone und dann in der Mitte eine Stecksperre ohne eingesetzte Träger und rechts mit eingesetzten I-Trägern. Aber nachdem Christel ja nun Fotos nachgelegt hat, sehe ich, dass die Stecksperre keine I-Träger bekommen hätte, sondern, dass die etwas anders aussahen.redsea hat geschrieben:Was meinst Du denn mit: "Ist die Stecksperre nicht eigentl. die gleiche Sperre ..." ?
@ Christoph
die Fotos die Christel nachgereicht hat sind allerdings aus Bottighofen, während sich die betreffende Steckschachtanlage ja in Merligen befindet. So ganz kann ich Christels Foto und die darauf zu sehenden gestapelten Betonelemente aber auch nicht deuten. Doch vielleicht kann uns Christel diesbezüglich ja noch aufklären.
Das Foto der Steckschachtanlage in Merligen betreffend, sieht es mir ganz danach aus, als wären die Schächte für die gleichen Profile vorgesehen, wie sie dort auch als feste Sperre einbetoniert sind. Hierzu verwendet man handelsübliche, so genannte H-Profile (Breitflanschträger), also wie es der Name schon sagt, Profile mit breiten Flanschen wie z.B. HE-B-Profile. I-Profile mit schmalen oder mittleren Flanschen tragen dann sinnigerweise Bezeichnung wie z.B. IPE (ein sehr gängiges Profil). Die Steckträger unterscheiden sich von den fest einbetonierten dann nur durch die am Ende angebrachte Verriegelung, die die Möglichkeit des Herausziehens des Trägers aus dem Schacht verhindert.
@ Mike
Genau das habe ich mich bei der Bezeichnung Zugschienensperre auch gefragt.
@ VitaminB11
Ich habe es mir zunächst auch damit erklärt, dass man dort anstelle von I-Profilen Schienenprofile verwendet hat, weil sie gerade vorhanden bzw. über waren. Doch gibt es ja irgend jemanden der diese Sperren plant und der muß hier ja bewußt mit Schienenprofilen geplant haben. Der Kostenfaktor kann dabei aber nicht ausschlaggebend gewesen sein, denn Schienenprofile sind weit aus teurer als handelsübliche I-Profile.
Viele Grüße
Kai
die Fotos die Christel nachgereicht hat sind allerdings aus Bottighofen, während sich die betreffende Steckschachtanlage ja in Merligen befindet. So ganz kann ich Christels Foto und die darauf zu sehenden gestapelten Betonelemente aber auch nicht deuten. Doch vielleicht kann uns Christel diesbezüglich ja noch aufklären.
Das Foto der Steckschachtanlage in Merligen betreffend, sieht es mir ganz danach aus, als wären die Schächte für die gleichen Profile vorgesehen, wie sie dort auch als feste Sperre einbetoniert sind. Hierzu verwendet man handelsübliche, so genannte H-Profile (Breitflanschträger), also wie es der Name schon sagt, Profile mit breiten Flanschen wie z.B. HE-B-Profile. I-Profile mit schmalen oder mittleren Flanschen tragen dann sinnigerweise Bezeichnung wie z.B. IPE (ein sehr gängiges Profil). Die Steckträger unterscheiden sich von den fest einbetonierten dann nur durch die am Ende angebrachte Verriegelung, die die Möglichkeit des Herausziehens des Trägers aus dem Schacht verhindert.
@ Mike
Genau das habe ich mich bei der Bezeichnung Zugschienensperre auch gefragt.
@ VitaminB11
Ich habe es mir zunächst auch damit erklärt, dass man dort anstelle von I-Profilen Schienenprofile verwendet hat, weil sie gerade vorhanden bzw. über waren. Doch gibt es ja irgend jemanden der diese Sperren plant und der muß hier ja bewußt mit Schienenprofilen geplant haben. Der Kostenfaktor kann dabei aber nicht ausschlaggebend gewesen sein, denn Schienenprofile sind weit aus teurer als handelsübliche I-Profile.
Viele Grüße
Kai
Zuletzt geändert von redsea am 31.10.2010 23:59, insgesamt 1-mal geändert.
- klaushh (†)
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Moin, moin!
Meine Gedanken zu den Schweizer Sperren:
Stecksperren: werden im Ernstfall bestückt; in Deutschland m.W. mit Doppel-T-trägern (vulgo: Eisenträger); in der Schweiz offensichtlich unbekannt
Geländehindernisse: friedensmäßig bereits mit gesteckten Schienen (?) versehen
Zugschienensperre: durch die waagerechten Löcher in den Betonkörpern werden Schienen gezogen; das Ganze sieht im fertigen Zustand einer Hürde beim Pferderennen oder einer "waagerechten Stecksperre" ähnlich; der Wortteil "Zug....." hat sicher nichts mit "Eisenbahnzug" zu tun, sondern mit "ziehen"
Gruß
klaushh
PS: habt Ihr Erkenntnisse darüber, ob die Schienen bei den Geländehindernissen einbetoniert oder ähnlich den Trägern in einer deutschen Stecksperre gegen Herausnahme gesichert waren? Oder stecken sie lose in den Löchern?
Meine Gedanken zu den Schweizer Sperren:
Stecksperren: werden im Ernstfall bestückt; in Deutschland m.W. mit Doppel-T-trägern (vulgo: Eisenträger); in der Schweiz offensichtlich unbekannt
Geländehindernisse: friedensmäßig bereits mit gesteckten Schienen (?) versehen
Zugschienensperre: durch die waagerechten Löcher in den Betonkörpern werden Schienen gezogen; das Ganze sieht im fertigen Zustand einer Hürde beim Pferderennen oder einer "waagerechten Stecksperre" ähnlich; der Wortteil "Zug....." hat sicher nichts mit "Eisenbahnzug" zu tun, sondern mit "ziehen"
Gruß
klaushh
PS: habt Ihr Erkenntnisse darüber, ob die Schienen bei den Geländehindernissen einbetoniert oder ähnlich den Trägern in einer deutschen Stecksperre gegen Herausnahme gesichert waren? Oder stecken sie lose in den Löchern?
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
Mir fällt spontan noch eine weitere typisch schweizerische Sperrform ein.
Auf den touristisch beliebten Alpenpässen habe ich auch schon gesehen, daß größere Felsbrocken wie Toblerone angeordnet aufgestellt wurden.
Ich gehe davon aus, daß sie auch noch zusätzlich im Grund verankert wurden.
An den Durchlässen für die Straßen standen dann fallweise zu bestückende Rampensperren aus Beton.
Fotos muß ich noch raussuchen. Leider bin ich aber gerade im Umzug, so daß das etwas dauern kann.
Auf den touristisch beliebten Alpenpässen habe ich auch schon gesehen, daß größere Felsbrocken wie Toblerone angeordnet aufgestellt wurden.
Ich gehe davon aus, daß sie auch noch zusätzlich im Grund verankert wurden.
An den Durchlässen für die Straßen standen dann fallweise zu bestückende Rampensperren aus Beton.
Fotos muß ich noch raussuchen. Leider bin ich aber gerade im Umzug, so daß das etwas dauern kann.