Pioniersperrmittelhäuser

Vorbereitete Sperren, Sperranlagen und zugehörige Infrastruktur
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Björn
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Pioniersperrmittelhäuser

Beitrag von Björn » 03.07.2009 08:28

Hallo zusammen,

gibt es eigentlich verlässliche Quellen darüber, wie viele Standorte von Sperrmittelhäusern es außerhalb von militärischen Liegenschaften gab? Also die klassischen unbewachten Bunker, denen man manchmal völlig unvorbereitet begegnen konnte :lol:
Außerdem gehe ich davon aus, daß diese (wie alles bei der Bundeswehr) nach einem bestimmten Muster nummeriert waren, evtl. nach dem jeweiligen VKK oder so. Ist hierüber etwas bekannt?

Gab es auch ähnliche versteckte Lagerhäuser, in denen z.B. die Stahlträger für eine Stecksperre gelagert wurden? (falls sich keine andere Liegenschaft in der näheren Umgebung befand).

Schönen Tag noch.
Björn

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Djensi
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Beitrag von Djensi » 03.07.2009 08:58

Moin Björn,

wenn Du es noch nicht versucht hast, über die Forum-Suche Sperrmittelhäuser eingeben.

Gruß
Djensi

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Gravedigger
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Re: Pioniersperrmittelhäuser

Beitrag von Gravedigger » 03.07.2009 09:45

Björn hat geschrieben: Gab es auch ähnliche versteckte Lagerhäuser, in denen z.B. die Stahlträger für eine Stecksperre gelagert wurden? (falls sich keine andere Liegenschaft in der näheren Umgebung befand).
Bei den Stecksperren, die ich kenne, wurden die Stahlträger direkt in kleinen Blechverschlägen an der Sperre gelagert.

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Beitrag von MikeG » 03.07.2009 13:48

So ganz aufschlußreich ist natürlich auch dieser Artikel :mrgreen:

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katschützer
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Re: Pioniersperrmittelhäuser

Beitrag von katschützer » 03.07.2009 19:56

Björn hat geschrieben:nach einem bestimmten Muster nummeriert waren, evtl. nach dem jeweiligen VKK oder so. Ist hierüber etwas bekannt?
Jawohl, nummeriert :-) Schau mal hier.


MfG
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Beitrag von Björn » 04.07.2009 19:50

Also zumindest die Frage nach der Nummerierung ist damit ja geklärt. Danke!

Bleibt also nur noch die Frage nach der Anzahl der Standorte von "frei liegenden" Sperrmittelhäusern. Oder habe ich in dem Artikel etwas überlesen?

Ich habe heute übrigens sämtliche Übergänge über den Lech in meinem Heimatlandkreis (LL) abgeradelt. Es gibt neun Lechbrücken und 13 Staustufen. Anzeichen von vorbereiteten Sperren konnte ich allerdings nur an zwei Brücken und an vier Staumauern finden...

Sonnigen Abend noch!
Björn

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Beitrag von katschützer » 05.07.2009 15:56

Viele Sperren sind mittlerweile -meist im Zuge von Straßensanierungen- zurückgebaut. Teils aber auch separat, achte mal auf runde Asphaltflecken mit ca. 1m Durchmesser.

Die Sperrmittelhäuser liegen bis einige km abseits der Sperren auf Freundseite. Die sind etwas schwieriger zu finden.
Infos kannst Du evtl.bei Deinem zuständigen Wallmeister (zu erfragen beim Landeskommando Deines Bundeslandes) oder teils auch bei der Liegenschaftsverwaltung Deines BwDLZ (ex. StoV) bekommen.

MfG
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Beitrag von derlub » 05.07.2009 16:04

Hast Du auch nach Halterungen für Schneidladungen unter den Brücken geschaut? Die sind ja nicht so offensichtlich.

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Beitrag von Björn » 06.07.2009 08:30

Hallo zusammen,

bei den Halterungen unter den Brücken kenne ich mich ehrlich gesagt zu wenig aus. Da gibt es hier sicherlich andere "Sperren-Profis" :8):

Also es gibt fünf Stecksperren und eine Sprengröhre, wobei eine Brücke vor ein paar Jahren abgerissen und völlig neu gebaut wurde. Somit wurde auch die entsprechende Sperre vernichtet und neun Staustufen älteren Typs ohnehin nicht befahrbar sind. Bleiben also sechs Lechübergänge übrig. Zwei liegen direkt in der Altstadt von Landsberg (keine Anzeichen für Sperren entdeckt), ebenso wenig an der imposanten Eisenbahnbrücke. Auch an den restlichen drei Straßenbrücken konnte ich keinerlei Anzeichen finden. Die wurden aber auch schon seit längerem nicht erneuert und daher müsste es doch verdächtige "Kanaldeckel" geben, oder? Oder es gab hier Sperren anderen Typs.

Frei liegende Sperrmittelhäuser gab es im Landkreis LL wohl auch nicht, da es hier ja genügend andere Bw-Liegenschaften zur Unterbringung gab.

Gruß
Björn

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