Vorbereitete Sperren (alter Sammelthread)

Vorbereitete Sperren, Sperranlagen und zugehörige Infrastruktur
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Harry (†)

Beitrag von Harry (†) » 01.08.2005 22:42

Das einfachste wird sein, du erkundigst dich nach dem zuständigen VBK, dort mit den Wallmeistern verbinden lassen und fragen...

Galantse1981
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Beitrag von Galantse1981 » 02.08.2005 10:48

Bin leider nicht so fit in Abkürzungen was diesen Bereich betrifft.
V=? B=Bezirks? K=Kommandantur?

Nachtrag: Verteidigungsbezirkskommando heißt es natürlich, habs gerade gegoogelt.
Das werd ich mal machen, muss nur noch rausfinden welches da zuständig ist. Gehe mal von Trier aus, dort wurd ich auch gemustert. 8)

Patrick

Beitrag von Patrick » 13.08.2005 14:44

Habe hier http://forum.keypublishing.co.uk/showthread.php?t=46693

folgendes gefunden :
In the Netherlands during the cold war a massive system of defences where build. The general idea was to flood the plains and defend the provinces of Noord Holland, Zuid Holland and parts of Utrecht until the allies could come in. The flooded plains would prevent tanks and trucks from coming in.
Those dykes/dams/pumps and fortresses cost a whole lot of money and where thankfully never used. However, had there been a Soviet invasion they would not have helped. Either the Soviets could have gone in through the air like the Germans did in 1940. Another option would have been to use a few bombers to pinch the dykes around the coast thus flooding "fortress Holland". With the exception of a few dunetops there would not have been a square metre of land left.

Auf Deutsch: Während des kalten Krieges bauten die Holländer darauf im V-Fall das Land zu fluten, bis auf die Provinzen: Noord Holland, Zuid Holland und Teile von Utrecht. Diese sollten denn verteidigten werden, bis die Allierten kamen. Der Author des obigen Textes hält das für Geldverschwendung, da die Sowjets entweder häten per Luft landen können, wie die Deutschen 1940, oder einfach ein paar Löcher in die Deiche häten bomben können, um so ganz Holland zu fluten.

Klingt fast so wie das Schweizer "Reduit"

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Gravedigger
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Beitrag von Gravedigger » 13.10.2005 12:19

Hallo zusammen,

war gestern mal wieder auf Point Alpha, da gibt es jetzt auch ne kleine Ausstellung über die vermutlichen Einmarschstellen der Roten Armee. Dabei wurden auch die vorbereiteten Sperren erwähnt.

CU Markus
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zivilisation bedeutet, sich gegenseitig zu helfen von Mensch zu Mensch, von Nation zu Nation. (Henry Dunant)

Rick (†)

Beitrag von Rick (†) » 13.10.2005 17:14

Lese den Thread natürlich mit großem Interesse, obwohl ich kein Fachmann bin. Worauf ich hinweisen möchte, ist nur, dass die verschiedenen Sprengobjekte nicht immer notwendigerweise für direkte Sperren verwendet wurde, sondern z.B. auch für sog. "Lähmungen" oder auch um den Vormarsch des Gegners in ganz bestimmte Richtungen zu "kanalisieren". Dabei gilt es, sowohl das Gelände neben den Straßen und Wegen im Auge zu haben als auch die erwartete "Erscheinungsform" gegnerischer Kräfte (nicht nur Panzer).
Rick

Thomas Roessing

Beitrag von Thomas Roessing » 13.10.2005 19:17

Rick hat geschrieben:[...]nicht immer notwendigerweise für direkte Sperren verwendet wurde, sondern z.B. auch für sog. "Lähmungen"
Moin,
was muß man sich unter einer "Lähmung" in dem Zusammenhang vorstellen? Vom Sprachgefühl her würde ich den Effekt einer direkten Sperre als "Lähmung" des gegnerischen Vormarsches bezeichnen, aber das scheint dieser Fachausdruck ja gerade nicht zu meinen - :?:

TIA,
viele Grüße

Thomas

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MikeG
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Beitrag von MikeG » 13.10.2005 19:25

Mit "Lähmung" ist hier gemeint, den gegnerische Vormarsch "zähflüssiger" zu gestalten und zu verlangsamen.

Ronald
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Vorbereitete Sperren

Beitrag von Ronald » 28.12.2005 01:03

Ich habe innen ein Buch gelesen, daß es auch einige vorbereitete Sperren für den Fall von einem herkömmlichen Krieg in den Niederlanden gab. jemand hat mehr Info über dieses mögen die Plätze? Ich spreche auf Sprengschächte auf Straßen und auf Brücken.

Rick (†)

Beitrag von Rick (†) » 28.12.2005 01:23

Im Kriegsfall wäre nur eine recht geringe Anzahl von Sprenganlagen mit atomaren Sprengkörpern gefüllt worden. Es ist überhaupt fraglich, ob die ADM je in vorbereiteten Sprengschächten eingesetzt worden wäre. Die ADM wären eher bis zum letzten Moment (das heißt, einschließlich der notwendigen Pionierarbeiten) zurückgehalten worden, um dann an der idealen Stelle (Tiefe usw., je nach beabsichtigter Wirkung) installiert zu werden. Ohnehin war die Anzahl der ADM weit geringer als diejenige der vorbereiteten Sperren, wie es auch nur relativ wenige Truppen zu ihrem Einsatz gab. Ich meine hier z.B. die entsprechenden Pionierkompanien der Amerikaner, nicht aber die Special Forces mit ihren "Rucksack"-Sprengkörpern.

Harry (†)

Beitrag von Harry (†) » 28.12.2005 13:23

Aller Recherche nach wurden tatsächlich Schächte für "Atomminen" gegraben, ab den 50ern. Dies wurde von US Truppen selbst durchgeführt. Weder Bau noch Wartung lagen bei den Deutschen. Diese Schächte wurden in den 60ern "aufgegeben", und stattdessen die Punkteständig bis in die Endachtziger artilleristisch vermessen..

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