Vorbereitete Sperren (alter Sammelthread)

Vorbereitete Sperren, Sperranlagen und zugehörige Infrastruktur
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darkmind76
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Beitrag von darkmind76 » 21.10.2009 18:43

Die Forum-Suche hat nichts ausgespcukt, daher hoffe ich mal, daß wir diese Sperranlage noch nicht auf den Seiten zuvor haben.

Entdeckt habe ich diese gestern beim Ausflug zum Mast 1 :mrgreen: - irgendwo bin ich mal "falsch" abgebogen und so auf anderem Weg zur ST 2245 gekommen. Und das ganz ohne Navi... jedenfalls führte mich der kleine Schlenker durch Virnsberg. Schöne Ecke irgendwie. Nach den Ort geht es relativ steil den Hang hinauf zur ST 2245.

Und seit ich hier aufgeklärt wurde, fallen mir natürlich 3 "Kanaldeckel" auf. ;) Also kurz angehalten und die Fotos anbei gemacht. Der Hang ist wie gesagt sehr steil und wäre sicher gut ins Rutschen gekommen. An den Froschklappen steht als Markierung sogar ein Pfosten. Evtl. für Mäharbeiten der Straßenmeisterei als Hinweis?!

So, und hier die Fotos:
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Schattten
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Beitrag von Schattten » 12.11.2009 16:20

sind das auch solche Deckel für eine Sperre?
Gesehen in Rees/Bislich an einer Anliegestelle einer Fähre am Rhein

Weil wenn ja, warum war da nur eine einzige. Die bringt doch nun wirklich nichts.

Gruß
Jürgen
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Gruß Jürgen

thokos
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Beitrag von thokos » 12.11.2009 17:07

Schattten hat geschrieben: Weil wenn ja, warum war da nur eine einzige. Die bringt doch nun wirklich nichts.


Der Deckel sieht stark nach Sperre aus. Ein Trichter würde einen Übergang an der Stelle stark erschweren und ohne entsprechendes Gerät vermutlich (je nachdem, was neben dem Pflaster ist) unmöglich machen. Wenn der von rot mit Brückengerät oder Fähre genutzt wird, besteht natürlich das Risiko, dass auch Teile dabei sind, die sowas reparieren können (ist der deckel feind-oder freundwärts?), die könnten aber auch einen neuen Übergang schaffen. Beides kostet den Feind natürlich Zeit. Wenn da schwimm- bzw. tiefwaatfähige Panzer drüberfahren sollen, ist die Reparatur wohl eher unwahrscheinlich, dann wäre das also sinnvoll.

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Schattten
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Beitrag von Schattten » 12.11.2009 18:06

thokos hat geschrieben:
Schattten hat geschrieben: Weil wenn ja, warum war da nur eine einzige. Die bringt doch nun wirklich nichts.


Der Deckel sieht stark nach Sperre aus. Ein Trichter würde einen Übergang an der Stelle stark erschweren und ohne entsprechendes Gerät vermutlich (je nachdem, was neben dem Pflaster ist) unmöglich machen. Wenn der von rot mit Brückengerät oder Fähre genutzt wird, besteht natürlich das Risiko, dass auch Teile dabei sind, die sowas reparieren können (ist der deckel feind-oder freundwärts?), die könnten aber auch einen neuen Übergang schaffen. Beides kostet den Feind natürlich Zeit. Wenn da schwimm- bzw. tiefwaatfähige Panzer drüberfahren sollen, ist die Reparatur wohl eher unwahrscheinlich, dann wäre das also sinnvoll.
Aber schau dir mal den Platz links und rechts an. Da kann man ja so durch.
Ich mache das nächste mal ein anderes Foto, weil kurz daneben ist noch eine zusätzliche Lage. Da kann man mit zwei Panzer nebeneinander fahren, bzw. drum herum fahren.
Gruß Jürgen

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Beitrag von MikeG » 12.11.2009 20:39

Moin!

Da ist zwar Platz - in wie weit der aber schwere Fahrzeuge trägt, steht auf einem anderen Blatt. Am Elbe-Lübeck-Kanal gibt es eine vorbereitete Trichtersperre mit der gleichen Situation.

Mike

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klaushh (†)
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Beitrag von klaushh (†) » 12.11.2009 21:20

Moin, moin!
Sperren sind mit den Worten "hemmen" und "verteidigen" verbunden:
eine Sperre soll den Feind in seinen Bewegungen hemmen, also behindern
und diesen Zweck erfüllen die hier erwähnten Sperren m. E. alle.
Schließlich wird eine Sperre in der Regel auch verteidigt, was wiederum dazu führt, dass der Feind die Sperre nicht mal so eben beseitigen oder umgehen oder passieren kann.

Nachstehend zwei Aufnahmen einer vorbereiteten Trichtersperre mit nur einem Sprengschacht zu beiden Seiten eines norddeutschen Kanals.

Gruß
klaushh
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Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!

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Beitrag von Schattten » 14.11.2009 21:43

hm,
ja ne, so ganz verstehe ich es nicht.
Wenn ich das nächste mal wieder bei meinen jungs bin werde ich fotos von der anderen Seite machen und auch mal ein gesamtfoto.
So ganz sehe ich den Sinn leider noch immer nicht...
Gruß Jürgen

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Beitrag von MikeG » 14.11.2009 23:11

Nun, eine solche Fähranlegestelle ist auch ein toller Notübergang - je nach Breite des Gewässers für Brückenpanzer oder Pontonbrücken. Und wenn man den Zugang zu einer festen Stelle zum "Andocken" erschwert oder verhindert, ist das aus Sicht des Verteidigers taktisch sinnvoll. Darim geht es hier.

Mike

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Beitrag von thokos » 17.11.2009 09:08

Vor allem geht es ja ums "Ausfahren" aus dem Wasser oder "Hochfahren" von einer Behelfsbrücke oder Fähre. Sowas wird durch ein starkes Gefälle oder einen wenig tragfähigen Untergrund stark erschwert. Interessant ist also, ob das Ufer drumherum steil oder weich ist (bzw. war, zu der Zeit als der Übergang gebaut wurde).

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Beitrag von Gravedigger » 26.11.2009 19:01

Gestern im Fränkischen Tag:
Straßensprengung als Abwehr gegen Russen
25.11.09

Geschichte Mit dem Ausbau der Staatsstraße 2207 zwischen Steinwiesen und Mauthaus sind die letzten Sprengschächte aus den Straßen des Landkreises verschwunden. Vereinzelt gibt es jetzt nur noch welche in Fortswegen.
Den Artikel findet man hier online.
Zivilisation bedeutet, sich gegenseitig zu helfen von Mensch zu Mensch, von Nation zu Nation. (Henry Dunant)

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