Guten Tag,
hat jemand Infos zum Flak Regiment 67, Gruppe Bochum die stationiert war auf dem Heimelsberg in Bochum Langdeer bzw. kann mir sagen wo diese sich genau befand ??
Da es sich sich um schweres Flak gehandelt hat wurden dort wohl auch Unterkünfte und Unterstände für die Soldaten bereit gestellt.
Wäre toll wenn jemand etwas genaueres weis, das WWW gibt nicht so viel her und vor Ort war ausser ne Menge Matsch auch nichts zu sehen...
Lieben Gruss,
Olli
Flak Regiment 67, Gruppe Bochum
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Flak-Regiment 67
Guten Abend,
das Flak-Regiment 67 wurde im Sommer 1942 aufgestellt.
Zum Dezember 1942 unterstanden:
Reserve-Flak-Abteilung 524
schw.Flak-Abt.301
schw.Flak-Abt.463
le.Flak-Abt.717
le.Flak-Abt.839
November 1943:
schw.Flak-Abt.133
schw.Flak-Abt.301
schw.Flak-Abt.463
schw.Flak-Abt.524
le.Flak-Abt.839
le.Flak-Abt.887
November 1944
schw.Flak-Abt.135
schw.Flak-Abt.301
schw.Flak-Abt.402
schw.Flak-Abt.463
schw.Flak-Abt.524
le.Flak-Abt.887
Vielleicht findet sich zu den einzelnen Abteilungen etwas im örtlichen Stadtarchiv.
(Schriftverkehr mit Behörden; Rechnungen, etc)Anhand von Feldpostnummern lassen sich die Abteilungen identifizieren.
(wenn gestattet ein kleiner Tipp: mal in das Forum der Wehrmacht und bei ww2.dk reinschauen)
Gruß Gerd
das Flak-Regiment 67 wurde im Sommer 1942 aufgestellt.
Zum Dezember 1942 unterstanden:
Reserve-Flak-Abteilung 524
schw.Flak-Abt.301
schw.Flak-Abt.463
le.Flak-Abt.717
le.Flak-Abt.839
November 1943:
schw.Flak-Abt.133
schw.Flak-Abt.301
schw.Flak-Abt.463
schw.Flak-Abt.524
le.Flak-Abt.839
le.Flak-Abt.887
November 1944
schw.Flak-Abt.135
schw.Flak-Abt.301
schw.Flak-Abt.402
schw.Flak-Abt.463
schw.Flak-Abt.524
le.Flak-Abt.887
Vielleicht findet sich zu den einzelnen Abteilungen etwas im örtlichen Stadtarchiv.
(Schriftverkehr mit Behörden; Rechnungen, etc)Anhand von Feldpostnummern lassen sich die Abteilungen identifizieren.
(wenn gestattet ein kleiner Tipp: mal in das Forum der Wehrmacht und bei ww2.dk reinschauen)
Gruß Gerd
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Na, wie waren die Erfahrung im Stadtarchiv? Hat Ihnen da eine nette junge Dame gesagt "Da haben wir nichts?"
Als ehemaliger Leiter eines mittelgroßen Kommunalarchivs kann ich aus eigener Erfahrung ein paar Hinweise geben:
1.Die Chroniken der Volksschulen durchsehen. Die wurden mit Kriegsbeginn zu regelrechten Kriegschroniken, mit Angaben von Alarmen und Luftangriffen und Flugzeugabstürzen usw. Und, sieh mal da, da hat oft genug der Rektor in etwa so geschrieben: "Heute bezog die Flakbatterie Feldpostnummer Unna xxyy die Stellung bei...." - und mit der FPnr haben wir auch die Einheit. (Oft genug wird in den ersten Kriegsjahren auch erwähnt, dass das Geschäftszimmer in der Schule eingerichtet wurde.
2. Die Bürgermeister spendierten zu Weihnachten/Neujahr den garnisonierten Einheiten Schnaps oder sonstige Liebesgaben. Belege dazu in "meinem" Archiv in den Haushaltsbänden/Ausgaben/Haushaltsstelle "Verfügungsmittel des Bürgermeisters" - dann oft mit Nennung der Einheit.
3. Wenn man noch eine Schicht tiefer graben will und auf breiter Basis sucht:
In Akten der Liegenschaftsverwaltung gab es bei mir Akten über Landabtretung an das Reich für Stellungsbauten,
bei der Bauverwaltung Unterlagen über Wege- und Leitungsbau zu Stellungen.
Gibt es noch Kriegsschädenakten? Sind selten vorhanden, wurden meist in den 50er Jahren vernichtet. Aber wenn - mal durchsehen, was da angeben worden ist über Schäden durch Flak.
Und noch ein Hinweis: Mal Kontakt mit dem zuständigen Kampfmittelbeseitigungsdienst aufnehmen und nett und freundlich den dortigen Herren das Anliegen erklären (Erforschung der Ortsgeschichte kommt immer gut an) und dann mal fragen, ob man die alliierten Luftaufnahmen einsehen kann.
Zu mir waren die Herren immer sehr hilfsbereit und eben sehr kompetent bei der Auswertung der Luftbilder.
Sehr wahschreinlich haben auch die kommunalen Dienststellen, die sich mit Umweltbelastung und Altlasten befassen, einiges an Material.
Also dann!
Beste Grüße
G. Aders
Als ehemaliger Leiter eines mittelgroßen Kommunalarchivs kann ich aus eigener Erfahrung ein paar Hinweise geben:
1.Die Chroniken der Volksschulen durchsehen. Die wurden mit Kriegsbeginn zu regelrechten Kriegschroniken, mit Angaben von Alarmen und Luftangriffen und Flugzeugabstürzen usw. Und, sieh mal da, da hat oft genug der Rektor in etwa so geschrieben: "Heute bezog die Flakbatterie Feldpostnummer Unna xxyy die Stellung bei...." - und mit der FPnr haben wir auch die Einheit. (Oft genug wird in den ersten Kriegsjahren auch erwähnt, dass das Geschäftszimmer in der Schule eingerichtet wurde.
2. Die Bürgermeister spendierten zu Weihnachten/Neujahr den garnisonierten Einheiten Schnaps oder sonstige Liebesgaben. Belege dazu in "meinem" Archiv in den Haushaltsbänden/Ausgaben/Haushaltsstelle "Verfügungsmittel des Bürgermeisters" - dann oft mit Nennung der Einheit.
3. Wenn man noch eine Schicht tiefer graben will und auf breiter Basis sucht:
In Akten der Liegenschaftsverwaltung gab es bei mir Akten über Landabtretung an das Reich für Stellungsbauten,
bei der Bauverwaltung Unterlagen über Wege- und Leitungsbau zu Stellungen.
Gibt es noch Kriegsschädenakten? Sind selten vorhanden, wurden meist in den 50er Jahren vernichtet. Aber wenn - mal durchsehen, was da angeben worden ist über Schäden durch Flak.
Und noch ein Hinweis: Mal Kontakt mit dem zuständigen Kampfmittelbeseitigungsdienst aufnehmen und nett und freundlich den dortigen Herren das Anliegen erklären (Erforschung der Ortsgeschichte kommt immer gut an) und dann mal fragen, ob man die alliierten Luftaufnahmen einsehen kann.
Zu mir waren die Herren immer sehr hilfsbereit und eben sehr kompetent bei der Auswertung der Luftbilder.
Sehr wahschreinlich haben auch die kommunalen Dienststellen, die sich mit Umweltbelastung und Altlasten befassen, einiges an Material.
Also dann!
Beste Grüße
G. Aders
Noch ein Nachtrag:
Da diese Batterien 1943-45 durchweg auch Luftwaffenhelfer hatten, könnten im Stadtarchiv in Akten der Höheren Schulen etwas über Einberufung und schulische Betreuung der Jungs zu finden sein.
In Stadtarchiven und im Landesarchiv NRW (jetzt in Duisburg) fand ich Berichte von Betreuungslehrern, in denen sie berichteten, wie sie zu den entlegenen Flakstellungen kamen.
Beste Grüße
G. Aders
Da diese Batterien 1943-45 durchweg auch Luftwaffenhelfer hatten, könnten im Stadtarchiv in Akten der Höheren Schulen etwas über Einberufung und schulische Betreuung der Jungs zu finden sein.
In Stadtarchiven und im Landesarchiv NRW (jetzt in Duisburg) fand ich Berichte von Betreuungslehrern, in denen sie berichteten, wie sie zu den entlegenen Flakstellungen kamen.
Beste Grüße
G. Aders