Fundament für Flakscheinwerfer
Fundament für Flakscheinwerfer
Das Ding hier befindet sich im Bereich einer Scheinwerferstellung. Was genau da gestanden hat, ist bisher nicht bekannt, vielleicht kann ja jemand helfen.
Das Fundament besteht aus miserablem Beton, zuunterst wurden anscheinend erst einige größere Steine und Kies gelegt und dann mit Beton aufgefüllt. Reste der Holzverschalung sind noch vorhanden. In den Aussparungen befanden sich anscheinend ehemals 18er Kanthölzer, ein paar Reste davon sowie 4 Schraubbolzen und 2 Holzklammern lagen noch in den Rillen.
Außerdem habe ich noch jede Menge Glassplitter gefunden. Einerseits plane, 6 mm dicke Stücke, andererseits 14 mm dicke, verspiegelte Scherben. Bei letzteren würde ich darauf tippen, dass das Teile des Parabolspiegels sind. Erstere könnten von der vorderen Scheibe stammen. Ich finde zwar überall den Durchmesser der Parabolspiegel der verschiedenen Scheinwerfer, leider aber nie die Glasstärke.
Ansonsten lagen da noch eine Menge kleiner Keramiksplitter (eines davon mit 2 Steckschlitzen für Kontakte und einem Symbol), Teile von zwei Skalen, Teile eines Keramikgewindes (in den Vertiefungen befinden sich kleine Metallstreifen) und ein kleines, rechteckiges Stück aus einem seltsamen Material mit der Stempelung "EAS 1".
Vielleicht hat ja schon mal jemand einen Scheinwerfer im Detail von innen gesehen und erkennt die Teile .
Beste Grüße
Markus
Das Fundament besteht aus miserablem Beton, zuunterst wurden anscheinend erst einige größere Steine und Kies gelegt und dann mit Beton aufgefüllt. Reste der Holzverschalung sind noch vorhanden. In den Aussparungen befanden sich anscheinend ehemals 18er Kanthölzer, ein paar Reste davon sowie 4 Schraubbolzen und 2 Holzklammern lagen noch in den Rillen.
Außerdem habe ich noch jede Menge Glassplitter gefunden. Einerseits plane, 6 mm dicke Stücke, andererseits 14 mm dicke, verspiegelte Scherben. Bei letzteren würde ich darauf tippen, dass das Teile des Parabolspiegels sind. Erstere könnten von der vorderen Scheibe stammen. Ich finde zwar überall den Durchmesser der Parabolspiegel der verschiedenen Scheinwerfer, leider aber nie die Glasstärke.
Ansonsten lagen da noch eine Menge kleiner Keramiksplitter (eines davon mit 2 Steckschlitzen für Kontakte und einem Symbol), Teile von zwei Skalen, Teile eines Keramikgewindes (in den Vertiefungen befinden sich kleine Metallstreifen) und ein kleines, rechteckiges Stück aus einem seltsamen Material mit der Stempelung "EAS 1".
Vielleicht hat ja schon mal jemand einen Scheinwerfer im Detail von innen gesehen und erkennt die Teile .
Beste Grüße
Markus
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Fertigungskennzeichen?
Hallo Ruine13!
EAS scheint ein Fertigungskennzeichen zu sein.
Lt. OKH-Liste:
Siemens&Halske A.G.
Berlin - Siemensstadt
für sämtliche Werke
Die "1" könnte somit für eines dieser Werke stehen.
Flak-Scheinwerfer wurden übrigens auch bei Siemens in Nürnberg - Steinbühl produziert.
Gruß!
argus
aus Nürnberg
EAS scheint ein Fertigungskennzeichen zu sein.
Lt. OKH-Liste:
Siemens&Halske A.G.
Berlin - Siemensstadt
für sämtliche Werke
Die "1" könnte somit für eines dieser Werke stehen.
Flak-Scheinwerfer wurden übrigens auch bei Siemens in Nürnberg - Steinbühl produziert.
Gruß!
argus
aus Nürnberg
Danke! Immerhin schon mal ein Hinweis auf den Hersteller. Ich denke, dass ich die Skala identifiziert habe. Leider habe ich kein besseres Foto des Flakscheinwerfergerätes 150 cm gefunden, die Skala hier scheint allerdings tatsächlich bis 300 A zu gehen. Die des 60-cm-Modells geht nur bis 150 A, die des 2-m-Modells sieht ganz anders aus. Auch die Bohrung rechts und die Abschrägung passen. Das 2. Fragment passt zur Volt-Anzeige.
Toll wären natürlich die L.Dv. 601/1 und 601/2...
Oder hat evtl. jemand das hier:
"Der Dienstunterricht in der Flakartillerie. Ausgabe für den Flakscheinwerferkanonier. Ein Handbuch für den Dienstunterricht ."
Die Kapitel "Erdarbeiten für Flakscheinwerfer 150cm" und "Der Flakscheinwerfer 150cm" sollten interessant sein.
Viele Grüße
Markus
Toll wären natürlich die L.Dv. 601/1 und 601/2...
Oder hat evtl. jemand das hier:
"Der Dienstunterricht in der Flakartillerie. Ausgabe für den Flakscheinwerferkanonier. Ein Handbuch für den Dienstunterricht ."
Die Kapitel "Erdarbeiten für Flakscheinwerfer 150cm" und "Der Flakscheinwerfer 150cm" sollten interessant sein.
Viele Grüße
Markus
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- VitaminB11
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- Registriert: 21.05.2008 18:02
- Ort/Region: Ulm und drulm herulm
Die endgültige Bestätigung kam unlängst per Mail vom Luftwaffenmuseum der Bundeswehr - das war definitiv ein Flakscheinwerfergerät 150 cm 34.
"Der Dienstunterricht in der Flakartillerie" hat zur Identifizierung des Gerätes nicht viel hergegeben, ist aber ansonsten hochinteressant. Sollte es mal jemand brauchen - ich habe es als PDF.
Viele Grüße
Markus
"Der Dienstunterricht in der Flakartillerie" hat zur Identifizierung des Gerätes nicht viel hergegeben, ist aber ansonsten hochinteressant. Sollte es mal jemand brauchen - ich habe es als PDF.
Viele Grüße
Markus
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Keramikteile
Hallo Ruine 13,
die Keramikteile mit den eingelassenen Leitern sind Reste von Hochfrequenzspulen und stammen aus Funkgeräten, wie sie in Funkmess-Stellungen bzw. Peilerstationen verwendet wurden.
Es sind daher keine Keramikgewinde o.ä. Dafür sprechen auch die anderen Keramikfunde mit z.T. Resten von Anschlußdrähten.
Man kann also vermuten, dass die Spulen möglicherweise von Funkgeräten (z.B. Köln E52)stammen wie sie auch in Y-Peilerstationen verwendet wurden. Es kann aber auch aus der Kommunikation
einer Flakstellung stammen. Man weiß ja nicht, wie die genau aufgestellt war.
Gruß
Edgar Schlimm
die Keramikteile mit den eingelassenen Leitern sind Reste von Hochfrequenzspulen und stammen aus Funkgeräten, wie sie in Funkmess-Stellungen bzw. Peilerstationen verwendet wurden.
Es sind daher keine Keramikgewinde o.ä. Dafür sprechen auch die anderen Keramikfunde mit z.T. Resten von Anschlußdrähten.
Man kann also vermuten, dass die Spulen möglicherweise von Funkgeräten (z.B. Köln E52)stammen wie sie auch in Y-Peilerstationen verwendet wurden. Es kann aber auch aus der Kommunikation
einer Flakstellung stammen. Man weiß ja nicht, wie die genau aufgestellt war.
Gruß
Edgar Schlimm