Moin beisammen,
ein Sammler aus den Niederlanden hat auf einem Flohmarkt eine ganze Büchse mit Münzen erstanden. Mittendrin lag diese Alu-Münze. Vermutlich handelt es sich dabei um eine Werkzeugmarke. Zu dieser Werkzeugmarke möchte ich folgende Bemerkungen machen:
1. Ab 1935 wurden die Öllager der Kriegsmarine offiziell nur noch Ölhöfe genannt. Die Wiederaufnahme der Bauarbeiten in Bleckede fand ungefähr zu dieser Zeit statt.
2. Was schon weiter vorne in diesem "thread" angesprochen wurde ist hier wieder zu finden: Auf der Marke ist ein "M" ein gestempelt.
3. Durch den gestempelten Reichsadler sieht die Marke recht amtlich nach Militär aus. Die Kriegsmarine trat in Bleckede, so weit wie ich heute sagen kann, aber nicht als eigenständiger Bauunternehmer auf.
So weit meine Ideen dazu. Meine Frage: Sind irgendwo ähnliche Werkzeugmarken/Wertmarken bekannt? Evtl. bei Bauwerken die durch die OT erstellt wurden?
Gruss Grubert
Marinegroßtanklager in Bleckede/Elbe
Für denkbar würde ich es halten, dass solche Marken auch auf einer Tafel zu Dokumentation von An- bzw. Abwesenheiten von Personal genutzt werden.
Ganz grundsätzlich kann ich aber die Verwendung solcher Aluchips als Werkzeugmarken bestätigen. Ich denke, dass sowas in diversen zivilen und auch militärischen Bereichen in dieser Form im 20.Jahrhundert Verwendung fand. Mein Beispiel stammt aus einem zivilen Unternehmen, das nach dem Krieg gegründet wurde. In meinem Besitz befinden sich zehn Runde Marken als Werkzeugmarken und eine ovale als Kontrollmarke. Alle tragen die gleiche Kennnummer, die letztlich einer Person zugewiesen ist, auch wenn die gezeigte Nummer nun nicht meine Personalnummer ist.
Thorsten
Ganz grundsätzlich kann ich aber die Verwendung solcher Aluchips als Werkzeugmarken bestätigen. Ich denke, dass sowas in diversen zivilen und auch militärischen Bereichen in dieser Form im 20.Jahrhundert Verwendung fand. Mein Beispiel stammt aus einem zivilen Unternehmen, das nach dem Krieg gegründet wurde. In meinem Besitz befinden sich zehn Runde Marken als Werkzeugmarken und eine ovale als Kontrollmarke. Alle tragen die gleiche Kennnummer, die letztlich einer Person zugewiesen ist, auch wenn die gezeigte Nummer nun nicht meine Personalnummer ist.
Thorsten
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Moin,
Wobei es sich bei diesen Werkzeugmarken z.B. auch um Waffenkammermarken handeln kann. Zumindest aus meiner Bw-Zeit war das (auch) ein Mittel, um den Verbleib der pers. Gewehre nachzuweisen. Aber natürlich auch von Werkzeug etc.; dazu gabs dann auch ein Farb- und Buchstabensystem auf den Marken.
Möglicherweise auch ein Marken-System aus dem Kantinenbereich?
Wieviele Leute waren da eigentlich, zivil und militärisch? Und wenn sie aus der Bauzeit stammt, dann ist das ggf, auch eine persönliche Nummer, wie schon erwähnt, vielleicht für Ausgangszwecke. Der Möglichkeiten gibt es viele.
Grüße
Wobei es sich bei diesen Werkzeugmarken z.B. auch um Waffenkammermarken handeln kann. Zumindest aus meiner Bw-Zeit war das (auch) ein Mittel, um den Verbleib der pers. Gewehre nachzuweisen. Aber natürlich auch von Werkzeug etc.; dazu gabs dann auch ein Farb- und Buchstabensystem auf den Marken.
Möglicherweise auch ein Marken-System aus dem Kantinenbereich?
Wieviele Leute waren da eigentlich, zivil und militärisch? Und wenn sie aus der Bauzeit stammt, dann ist das ggf, auch eine persönliche Nummer, wie schon erwähnt, vielleicht für Ausgangszwecke. Der Möglichkeiten gibt es viele.
Grüße
"Wir essen jetzt Opa!" Satzzeichen retten Leben!
Moin,
@kuhlmac belastbare Zahlen über zvil und militärische Arbeiter gibt es nicht. Zeitweise sollen bis zu 600 Arbeiter registriert gewesen sein. Tatsächlich waren aber auch eine Vielzahl lokaler Firmen beteiligt die teilweise auch enorm expandierten. Z.B. eine kleine Baufirma die mit wenigen Arbeitern in Bleckede startete und dann, am Ende, in Bremen Farge, ca. 300 Mitarbeiter auf der Lohnliste hatte.
Auch in diesen Kleinbetrieben die bei lokalen Rüstungsbauten eingesetzt waren wurden die benötigten Arbeiter aus den Kontingenten der Arbeitsämter (Fremd-, bzw. Zwangsarbeiter)rekrutiert.
Zu den militärischen Mitarbeitern fehlen bisher jegliche Zahlen.
Der Hinweis auf Waffenmarken ist interessant.
Gruss
Grubert
@kuhlmac belastbare Zahlen über zvil und militärische Arbeiter gibt es nicht. Zeitweise sollen bis zu 600 Arbeiter registriert gewesen sein. Tatsächlich waren aber auch eine Vielzahl lokaler Firmen beteiligt die teilweise auch enorm expandierten. Z.B. eine kleine Baufirma die mit wenigen Arbeitern in Bleckede startete und dann, am Ende, in Bremen Farge, ca. 300 Mitarbeiter auf der Lohnliste hatte.
Auch in diesen Kleinbetrieben die bei lokalen Rüstungsbauten eingesetzt waren wurden die benötigten Arbeiter aus den Kontingenten der Arbeitsämter (Fremd-, bzw. Zwangsarbeiter)rekrutiert.
Zu den militärischen Mitarbeitern fehlen bisher jegliche Zahlen.
Der Hinweis auf Waffenmarken ist interessant.
Gruss
Grubert
Augen auf und durch!