U-Verlagerung Schneider
- MikeG
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Moin!
Ich stimme meinen beiden Vorrednern in jeder Hinsicht zu.
Mir liegen u.a. auch einige Akten des Bergamtes Clausthal-Zellerfeld zum Thema UTV vor. Das ist zwar das "falsche Bergamt" für diesen Fall, trotzdem werden dort auch einige "ortsfremde" Anlagen genannt. Ein "Schneider" ist auch dort nicht dabei.
Mike
Ich stimme meinen beiden Vorrednern in jeder Hinsicht zu.
Mir liegen u.a. auch einige Akten des Bergamtes Clausthal-Zellerfeld zum Thema UTV vor. Das ist zwar das "falsche Bergamt" für diesen Fall, trotzdem werden dort auch einige "ortsfremde" Anlagen genannt. Ein "Schneider" ist auch dort nicht dabei.
Mike
Ich bin heute morgen über diesen Link gestoplert:
http://www.altbergbau-untertage-u-verla ... -schneider
Da ist die Rede von OT und Geilenberg-Programm, da die Fa Wagner & Co als "Wichtiger Rüstungsbetrieb" deklariert wurde und die Umsetzung "SOFORT" erfolgen sollte.
Gruß
Oliver
http://www.altbergbau-untertage-u-verla ... -schneider
Da ist die Rede von OT und Geilenberg-Programm, da die Fa Wagner & Co als "Wichtiger Rüstungsbetrieb" deklariert wurde und die Umsetzung "SOFORT" erfolgen sollte.
Gruß
Oliver
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ZITAT aus untertage-übertage:
"Aber auch die kleineren Projekte wie Ofen, Jakob, Iltis , sowie die diversen Kleinfirmen der Zuliefererindustrie sind Thema der Besprechung.
Die Wuppertaler Firma Wagner & Co wird Mitte August 1944 als "Wichtiger Rüstungsbetrieb" deklariert und mit ins Geilenberg-Programm integriert. Gelder werden beim Reich beantragt und sofort genehmigt.
Im Reichsministerium für Rüstung und Kriegswirtschaft (RmfRuK), Rüstungsinspektion VI (Essen) wird die Anlage "Ausweichwerk Wagner 1" (AWW1) unter der Objektnummer 1118 aktenkundig.
Obwohl es sich um einen alten Eiskeller einer bekannten Wuppertaler Brauerei handelte, bekam die Untertage-Verlagerung den Decknamen Schneider und keinen Frauennamen. Der Schneider ist bekanntlich ein Fisch, aber das selbe Spielchen mit dem "falschen" Decknamen hatten wir auch schon bei der U-Verlagerung Trusche, ebenfalls in Wuppertal. Am 07.09.1944 war Baubeginn der U-Verlagerung "Schneider" in Wuppertal. Der Felsenkeller wurde zur unterirdischen Produktionsstätte umgebaut""
"Aber auch die kleineren Projekte wie Ofen, Jakob, Iltis , sowie die diversen Kleinfirmen der Zuliefererindustrie sind Thema der Besprechung.
Die Wuppertaler Firma Wagner & Co wird Mitte August 1944 als "Wichtiger Rüstungsbetrieb" deklariert und mit ins Geilenberg-Programm integriert. Gelder werden beim Reich beantragt und sofort genehmigt.
Im Reichsministerium für Rüstung und Kriegswirtschaft (RmfRuK), Rüstungsinspektion VI (Essen) wird die Anlage "Ausweichwerk Wagner 1" (AWW1) unter der Objektnummer 1118 aktenkundig.
Obwohl es sich um einen alten Eiskeller einer bekannten Wuppertaler Brauerei handelte, bekam die Untertage-Verlagerung den Decknamen Schneider und keinen Frauennamen. Der Schneider ist bekanntlich ein Fisch, aber das selbe Spielchen mit dem "falschen" Decknamen hatten wir auch schon bei der U-Verlagerung Trusche, ebenfalls in Wuppertal. Am 07.09.1944 war Baubeginn der U-Verlagerung "Schneider" in Wuppertal. Der Felsenkeller wurde zur unterirdischen Produktionsstätte umgebaut""
- MikeG
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Moin!
Ich denke, die Texte auf den Seiten haben wir alle gelesen. Aber keine der Seiten, auf denen die Anlage genannt wird, macht sich die Mühe, die Primärquelle zu nennen. Da wird lieber von den unterwegs verzehrten Biersorten berichte. inhaltlich in Bezug auf die Anlage schreiben alle in etwa das selbe, so dass man vermuten darf, dass sie entweder alle dieselbe Quelle verwendet oder voneinander abgeschrieben haben.
Ich sehe hier, wie ein Vorredner schon bemerkte, keine ausreichende Verbindung zum Geilenberg-Programm, um diese Anlage als Teil desselben ansehen uu können.
Ohne vrrnünftige Quelle tendiere ich dazu, die ganze Story bzw. Wichtige Teile davon anzuzweifeln. Da passt einfach zu vieles nicht zusammen.
Mike
Ich denke, die Texte auf den Seiten haben wir alle gelesen. Aber keine der Seiten, auf denen die Anlage genannt wird, macht sich die Mühe, die Primärquelle zu nennen. Da wird lieber von den unterwegs verzehrten Biersorten berichte. inhaltlich in Bezug auf die Anlage schreiben alle in etwa das selbe, so dass man vermuten darf, dass sie entweder alle dieselbe Quelle verwendet oder voneinander abgeschrieben haben.
Ich sehe hier, wie ein Vorredner schon bemerkte, keine ausreichende Verbindung zum Geilenberg-Programm, um diese Anlage als Teil desselben ansehen uu können.
Ohne vrrnünftige Quelle tendiere ich dazu, die ganze Story bzw. Wichtige Teile davon anzuzweifeln. Da passt einfach zu vieles nicht zusammen.
Mike
So langsam manifestiert sich der Gedanke bei mir, das sich UV Schneider einfach besser anhörte als Felsenkeller einer Brauerei der als LS Keller diente...
Ich lasse mich aber gerne überzeugen, heute wird das auf einer Seite genannte Buch geliefert (Rüstungsproduktion in der Mitte Deutschlands 1929 - 1945), sollte ich da auch keine Hinweise drin finden werde ich es auch so im Video sagen...
wer mal bei Schlumpfine (http://www.wuppertal-untertage.de/U-VERLAGERUNGEN/) unter UV Schneider schaut findet dort auch folgende Info:
Ich habe mir die Plastikteile angeschaut und das Plastik war noch flexibel und sah nicht danach aus fast 70 Jahre der Umwelt ausgesetzt gewesen zu sein... Nachkriegszeit war die Ära von Bakelit, dazu auch mal Wikipedia:
Ich lasse mich aber gerne überzeugen, heute wird das auf einer Seite genannte Buch geliefert (Rüstungsproduktion in der Mitte Deutschlands 1929 - 1945), sollte ich da auch keine Hinweise drin finden werde ich es auch so im Video sagen...
wer mal bei Schlumpfine (http://www.wuppertal-untertage.de/U-VERLAGERUNGEN/) unter UV Schneider schaut findet dort auch folgende Info:
Dort wurde das Material befördert. Die Schienen bluteten Rost, im Gegensatz zu dem, was ich am Boden liegend sah, was auf mich wirkte wie Konfetti nach einem Karnevalsumzug in Köln. Bunte ausgestanzte Plastikteilchen in allen Farben übersähten den Boden der Geschichte.
Ich habe mir die Plastikteile angeschaut und das Plastik war noch flexibel und sah nicht danach aus fast 70 Jahre der Umwelt ausgesetzt gewesen zu sein... Nachkriegszeit war die Ära von Bakelit, dazu auch mal Wikipedia:
[/quote]Vor allem nach 1950 nahm aufgrund der zahlreichen Erfolge auf dem Gebiet der Polymerchemie die Produktion von Kunststoffen enorm zu.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kunststoff
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Ich weiss nicht ob Frank Baranowski sich den Wuppertaler Verlagerungen angenommen hat.blacknoir hat geschrieben: Ich lasse mich aber gerne überzeugen, heute wird das auf einer Seite genannte Buch geliefert (Rüstungsproduktion in der Mitte Deutschlands 1929 - 1945), sollte ich da auch keine Hinweise drin finden werde ich es auch so im Video sagen...
Wenn ja, dann nennt er sicher auch die Primärquellen.