Huups,
da geht es um eines meiner Spezialthemen und ich lese es erst heute !
Also zum Gelände der ehemaligen Schickert-Werke in Rhumspringe.
Das Werk wurde tatsächlich nach dem Muster der ersten Anlage in Bad Lauterberg erstellt und sollte wesentlich mehr T-Stoff herstellen, als das in Bad Lauterberg der Fall war.
Aufgrund dessen, dass die Energieversorgung für die Werke über die Überlandleitung nicht sichergestellt war, wurde ein Kohlenkraftwerk gebaut, welches tatsächlich auch nach dem Krieg, bis in die 60er Jahre Energie produziert hat.
Nachdem in der Nachkriegszeit die Energieproduktion eingestellt wurde, mangels Rohstoffen in der Region und auch gerade aufgrund einer ungenügenden Bahnanbindung lag das Areal brach. Der Firma Tibus Bootsimporte, welche bereits vorher 2 Hallen der ehemaligen Schickert-Werke in Bad Lauterberg für die Einlagerung importierter Boote angemietet hatte, erworb das komplette Areal in Rhumspringe zu Lagerzwecken.
Heute sind einige Hallen, darunter auch das ehemalige Kraftwerk an die Firma "Kappa" untervermietet. Hinter Kappa verbirgt sich u.a. die Herzberg Papierfabrik. Einlagerung : Papier.
Die Harzer Papierfabrik mit Sitz in Rhumspringe ( übrigens Pleite ) schaffte für die Bildung des Werks allerding Probleme. So mussten 2 Rohren im Format DN 2000 über den kompletten Butterberg zur Rhumequelle gelegt werden, um den Frischwasserbedarf ohne Verunreinigungen zu ermöglichen.
Wenn noch weitere Fragen bestehen .... immer zu !!!
Gruß vom
Wilm
PS.: Frau Tibus ist übrigens verdammt nett
