Kraftwerk "Tibus"
Moin!
Nachfolgender Link erklärt wahrscheinlich warum dort ein derartig groß dimensioniertes Kraftwerk vorgehalten wurde:
http://www.karstwanderweg.de/rhumequelle/5.htm
Papierherstellung benötigt nicht nur große Mengen Wassers sondern auch Elktrizität.
Die Fabrik hat im übrigen Im Mai diesen Jahres Insolvenz angemeldet und zum 01. August den Betrieb vollkommen eingestellt.
Der heutige Name des Geländes ist im übrigen der Name des Inhabers :
Bootsimport B.J. Tibus e.K.
Auf der Seite dieser Firma ist im übrigen ein schönes Luftbild, zwar etwas klein, aber man gut den gesamten Komplex erkennen:
http://www.tibus-boote.de/wir.html
Eine andere Möglichkeit ist aber auch, daß das Kraftwerk für das Zweitwerk der Otto Schickert &co KG errichtet wurde. Diese Firma saß mit dem hauptsitz in Badd Lauterberg und stellte im Elktrolyseverfahren Wasserperoxid, die unter anderem für U-Boot-Antriebe Verwndung fanden.
Das Werk Bad Lauterberg besaß eine Produktionskapazität von zuletzt 8760 tons, während das Werk Rhumspringe 2100 Monatstonen geplant (dementsprechnd groß dürfte auch der errechnete Strombedarf gewesen sein und rechtfertigt damit ein großes Kraftwerk). Das Werk ging aber nie in die Produktion.
Weitere Details dazu unter:
http://home.t-online.de/home/fknolle/osco.htm
Gruß
Tom
Nachfolgender Link erklärt wahrscheinlich warum dort ein derartig groß dimensioniertes Kraftwerk vorgehalten wurde:
http://www.karstwanderweg.de/rhumequelle/5.htm
Papierherstellung benötigt nicht nur große Mengen Wassers sondern auch Elktrizität.
Die Fabrik hat im übrigen Im Mai diesen Jahres Insolvenz angemeldet und zum 01. August den Betrieb vollkommen eingestellt.
Der heutige Name des Geländes ist im übrigen der Name des Inhabers :
Bootsimport B.J. Tibus e.K.
Auf der Seite dieser Firma ist im übrigen ein schönes Luftbild, zwar etwas klein, aber man gut den gesamten Komplex erkennen:
http://www.tibus-boote.de/wir.html
Eine andere Möglichkeit ist aber auch, daß das Kraftwerk für das Zweitwerk der Otto Schickert &co KG errichtet wurde. Diese Firma saß mit dem hauptsitz in Badd Lauterberg und stellte im Elktrolyseverfahren Wasserperoxid, die unter anderem für U-Boot-Antriebe Verwndung fanden.
Das Werk Bad Lauterberg besaß eine Produktionskapazität von zuletzt 8760 tons, während das Werk Rhumspringe 2100 Monatstonen geplant (dementsprechnd groß dürfte auch der errechnete Strombedarf gewesen sein und rechtfertigt damit ein großes Kraftwerk). Das Werk ging aber nie in die Produktion.
Weitere Details dazu unter:
http://home.t-online.de/home/fknolle/osco.htm
Gruß
Tom
Huups,
da geht es um eines meiner Spezialthemen und ich lese es erst heute !
Also zum Gelände der ehemaligen Schickert-Werke in Rhumspringe.
Das Werk wurde tatsächlich nach dem Muster der ersten Anlage in Bad Lauterberg erstellt und sollte wesentlich mehr T-Stoff herstellen, als das in Bad Lauterberg der Fall war.
Aufgrund dessen, dass die Energieversorgung für die Werke über die Überlandleitung nicht sichergestellt war, wurde ein Kohlenkraftwerk gebaut, welches tatsächlich auch nach dem Krieg, bis in die 60er Jahre Energie produziert hat.
Nachdem in der Nachkriegszeit die Energieproduktion eingestellt wurde, mangels Rohstoffen in der Region und auch gerade aufgrund einer ungenügenden Bahnanbindung lag das Areal brach. Der Firma Tibus Bootsimporte, welche bereits vorher 2 Hallen der ehemaligen Schickert-Werke in Bad Lauterberg für die Einlagerung importierter Boote angemietet hatte, erworb das komplette Areal in Rhumspringe zu Lagerzwecken.
Heute sind einige Hallen, darunter auch das ehemalige Kraftwerk an die Firma "Kappa" untervermietet. Hinter Kappa verbirgt sich u.a. die Herzberg Papierfabrik. Einlagerung : Papier.
Die Harzer Papierfabrik mit Sitz in Rhumspringe ( übrigens Pleite ) schaffte für die Bildung des Werks allerding Probleme. So mussten 2 Rohren im Format DN 2000 über den kompletten Butterberg zur Rhumequelle gelegt werden, um den Frischwasserbedarf ohne Verunreinigungen zu ermöglichen.
Wenn noch weitere Fragen bestehen .... immer zu !!!
Gruß vom
Wilm
PS.: Frau Tibus ist übrigens verdammt nett
da geht es um eines meiner Spezialthemen und ich lese es erst heute !
Also zum Gelände der ehemaligen Schickert-Werke in Rhumspringe.
Das Werk wurde tatsächlich nach dem Muster der ersten Anlage in Bad Lauterberg erstellt und sollte wesentlich mehr T-Stoff herstellen, als das in Bad Lauterberg der Fall war.
Aufgrund dessen, dass die Energieversorgung für die Werke über die Überlandleitung nicht sichergestellt war, wurde ein Kohlenkraftwerk gebaut, welches tatsächlich auch nach dem Krieg, bis in die 60er Jahre Energie produziert hat.
Nachdem in der Nachkriegszeit die Energieproduktion eingestellt wurde, mangels Rohstoffen in der Region und auch gerade aufgrund einer ungenügenden Bahnanbindung lag das Areal brach. Der Firma Tibus Bootsimporte, welche bereits vorher 2 Hallen der ehemaligen Schickert-Werke in Bad Lauterberg für die Einlagerung importierter Boote angemietet hatte, erworb das komplette Areal in Rhumspringe zu Lagerzwecken.
Heute sind einige Hallen, darunter auch das ehemalige Kraftwerk an die Firma "Kappa" untervermietet. Hinter Kappa verbirgt sich u.a. die Herzberg Papierfabrik. Einlagerung : Papier.
Die Harzer Papierfabrik mit Sitz in Rhumspringe ( übrigens Pleite ) schaffte für die Bildung des Werks allerding Probleme. So mussten 2 Rohren im Format DN 2000 über den kompletten Butterberg zur Rhumequelle gelegt werden, um den Frischwasserbedarf ohne Verunreinigungen zu ermöglichen.
Wenn noch weitere Fragen bestehen .... immer zu !!!
Gruß vom
Wilm
PS.: Frau Tibus ist übrigens verdammt nett
Hallo Mike!
das das Werk Rhumspringe von Schickert nie in die Produktion ging, habe ich ja oben geschrieben.
Das das Kraftwerk nicht das Papierwerk bediente ist gut möglich, ich wollte nur aufzeigen, daß trotz der auf Grund ländlichen Umgebung doch ein größerer Energiebedarf bessteht resp. bestand.
Wie schon Klaus so schön schrieb:
Und em möchte ich nur noch anfügen:
- nicht jedes Gebäude das alt ist, hat es etwas mit Waffen zu tun;
- Sinnlosigkeiten passierten nicht während der dunklen tausend Jahre sondern geschehen auch heute Tagtäglich, besonders in archetektonische rund städtebaulicher Hinsicht.
Gruß
Tom
das das Werk Rhumspringe von Schickert nie in die Produktion ging, habe ich ja oben geschrieben.
Das das Kraftwerk nicht das Papierwerk bediente ist gut möglich, ich wollte nur aufzeigen, daß trotz der auf Grund ländlichen Umgebung doch ein größerer Energiebedarf bessteht resp. bestand.
Wie schon Klaus so schön schrieb:
.Merke: nicht jedes Stück Beton hat etwas mit Bunker zu tun!
Nicht jedes aus dem Boden ragende Rohr weist auf darunter liegende Bunker hin!
Nicht jede Metalltür (,die offensichtlich unmotiviert in der Gegend zu finden ist,) weist auf einen Bunker hin
Und em möchte ich nur noch anfügen:
- nicht jedes Gebäude das alt ist, hat es etwas mit Waffen zu tun;
- Sinnlosigkeiten passierten nicht während der dunklen tausend Jahre sondern geschehen auch heute Tagtäglich, besonders in archetektonische rund städtebaulicher Hinsicht.
Gruß
Tom
- MikeG
- Administrator
- Beiträge: 8759
- Registriert: 07.05.2002 14:38
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- Kontaktdaten:
@TomRiddle: Du jast vollkommen Recht, das Posting bezog sich auch keineswegs nur auf Deinen Beitrag. Was ich sagen wollte (um in diesem Stil zu bleiben) :
"Nicht alles, was einen Kühlturm hat, wird dadurch als Gesamtanlage zum Kraftwertk."
und
"Nicht alles, was heute soundso heisst, hiess schon immer so.".
Mike
"Nicht alles, was einen Kühlturm hat, wird dadurch als Gesamtanlage zum Kraftwertk."
und
"Nicht alles, was heute soundso heisst, hiess schon immer so.".
Mike
Mike, Recht hast Du !
Der Kühlturm wurde übrigens erst in der Nachkriegszeit gebaut. Aus Planungssicht war das Kraftwerk ein notwendiges Übel, eigentlich garnicht gewollt !
Das Interessante an dem Komplex ist der Erhaltungszustand. Bis heute sind alle Versorgungsgänge, alle Luftschutzbunker und der recht große untertägige Wasserspeicher komplett im Urzustand erhalten.
Ich werde in den nächsten Wochen eine Befahrung der untertägigen Anlagenteile machen. Bildmaterial kommt warscheinlich in den nächsten Wochen.
Gruß vom
Wilm
Der Kühlturm wurde übrigens erst in der Nachkriegszeit gebaut. Aus Planungssicht war das Kraftwerk ein notwendiges Übel, eigentlich garnicht gewollt !
Das Interessante an dem Komplex ist der Erhaltungszustand. Bis heute sind alle Versorgungsgänge, alle Luftschutzbunker und der recht große untertägige Wasserspeicher komplett im Urzustand erhalten.
Ich werde in den nächsten Wochen eine Befahrung der untertägigen Anlagenteile machen. Bildmaterial kommt warscheinlich in den nächsten Wochen.
Gruß vom
Wilm