Teuto-Metallwerke Osnabrück oxo
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Teuto-Metallwerke Osnabrück oxo
Hier wurden die Teuto-Metallwerke schon mal erwähnt:
viewtopic.php?t=12054&postdays=0&postorder=asc&&start=0
si.auch http://www.luftschutzbunker-osnabrueck. ... etall.html
Jetzt stand folgendes in der "ON am Sonntag": "Teutowerke: Unterirdische Produktion nur eine Legende"
http://epaper.on-live.de/ (Anm.: Ausgabe 05.10.2010) 3.Seite da steht der ganze Text
Der Autor scheint eine Koryphäe auf seinem Gebiet zu sein, es wurde in Os nach Aktenlage beurteilt.
http://www.staff.uni-mainz.de/jpreuss/
Gruß von Fm.
[Ich habe das Thema mal aus "Kalter Krieg" hierhin verschoben und den Link zum e-Paper angepasst.derlub]
Danke! Fm.
viewtopic.php?t=12054&postdays=0&postorder=asc&&start=0
si.auch http://www.luftschutzbunker-osnabrueck. ... etall.html
Jetzt stand folgendes in der "ON am Sonntag": "Teutowerke: Unterirdische Produktion nur eine Legende"
http://epaper.on-live.de/ (Anm.: Ausgabe 05.10.2010) 3.Seite da steht der ganze Text
Der Autor scheint eine Koryphäe auf seinem Gebiet zu sein, es wurde in Os nach Aktenlage beurteilt.
http://www.staff.uni-mainz.de/jpreuss/
Gruß von Fm.
[Ich habe das Thema mal aus "Kalter Krieg" hierhin verschoben und den Link zum e-Paper angepasst.derlub]
Danke! Fm.
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Der Bauplan mit 6 Quergängen (1-6) und 2 Längsgängen (I, II) ist interessant.
Wo liegt der Bau unter dem Militärgelände?
Gibt es vergleichbare Bunkerbauten für denselben Zweck?
Was mich wundert:
Was verleitet zu dem Schluß, daß nach einem in den Bauakten gefundenen Plan auch tatsächlich gebaut wurde?
Die Stollen sind relativ schmal, soweit erkennbar 2,0 m breit. Für die Quergänge errechne ich ca. 300 m², für die Längsgänge ca. 250 m² Grundfläche. Bei 2 Personen/m² ergeben sich dann die genannten 1100 Bunkerplätze. Nur: Das Füllen des Bunkers bei Bombenalarm dürfte nicht sehr zügig verlaufen.
Was spricht dagegen, daß dieses Stollensystem der Munitionsproduktion diente? Lange Arbeitstische in den Quergängen von ca. 60 cm Tiefe lassen Raum für Arbeiter und Transportvorgänge. Ein Förderschacht und ein Längsgang dienen der Material-Zulieferung, der andere Gang und der andere Förderschacht dem Fertigteil-Abtransport. Also wie eine Taktstraße in der Industrie-Produktion.
Und wenn es in einem der Quergänge mal eine Explosion geben sollte, wären die anderen Quergänge nicht direkt betroffen gewesen.
Oder sehe ich da etwas falsch??
gruß EP
Wo liegt der Bau unter dem Militärgelände?
Gibt es vergleichbare Bunkerbauten für denselben Zweck?
Was mich wundert:
Was verleitet zu dem Schluß, daß nach einem in den Bauakten gefundenen Plan auch tatsächlich gebaut wurde?
Die Stollen sind relativ schmal, soweit erkennbar 2,0 m breit. Für die Quergänge errechne ich ca. 300 m², für die Längsgänge ca. 250 m² Grundfläche. Bei 2 Personen/m² ergeben sich dann die genannten 1100 Bunkerplätze. Nur: Das Füllen des Bunkers bei Bombenalarm dürfte nicht sehr zügig verlaufen.
Was spricht dagegen, daß dieses Stollensystem der Munitionsproduktion diente? Lange Arbeitstische in den Quergängen von ca. 60 cm Tiefe lassen Raum für Arbeiter und Transportvorgänge. Ein Förderschacht und ein Längsgang dienen der Material-Zulieferung, der andere Gang und der andere Förderschacht dem Fertigteil-Abtransport. Also wie eine Taktstraße in der Industrie-Produktion.
Und wenn es in einem der Quergänge mal eine Explosion geben sollte, wären die anderen Quergänge nicht direkt betroffen gewesen.
Oder sehe ich da etwas falsch??
gruß EP
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Ich kenne einen der ehemaligen Zivilangestellten der dort bis zum Abzug der Britischen Truppen gearbeitet hatte.
Dieser berichtete von unterirdischen Höhlräumen die auf dem Gelände am Limberg bei Bauarbeiten gefunden wurden. Der dann hinzugezogene Kämpfmittelräumdienst soll die Aussage: " Wenn das da unten mal geräumt werden muss, dann wirds richtig teuer. " getätigt haben. Seinen Angaben nach soll dieser Hohlraum zum Teil unter dem dortigen Exerzierplatz (in der Google-Earth Aufnahme als Asphaltfläche mit parkenden Fahrzeugen zu erkennen)liegen. Unterhalb des Exerzierplatzes (siehe rote Markierung) ist mir im letzten Jahr ein mögliches Zugangsbauwerk aufgefallen. Dazu finde ich leider nicht das passende Foto auf meinen Festplatten. Kann aber bei Bedarf gern nachgreicht werden sofern ich es wiederfinde.
Dieser berichtete von unterirdischen Höhlräumen die auf dem Gelände am Limberg bei Bauarbeiten gefunden wurden. Der dann hinzugezogene Kämpfmittelräumdienst soll die Aussage: " Wenn das da unten mal geräumt werden muss, dann wirds richtig teuer. " getätigt haben. Seinen Angaben nach soll dieser Hohlraum zum Teil unter dem dortigen Exerzierplatz (in der Google-Earth Aufnahme als Asphaltfläche mit parkenden Fahrzeugen zu erkennen)liegen. Unterhalb des Exerzierplatzes (siehe rote Markierung) ist mir im letzten Jahr ein mögliches Zugangsbauwerk aufgefallen. Dazu finde ich leider nicht das passende Foto auf meinen Festplatten. Kann aber bei Bedarf gern nachgreicht werden sofern ich es wiederfinde.
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Laut Internet-Auftritt der Stadt Osnabrück mit Werbung für das Limberg-Kasernenareal ist die "Luftschutzstollenanlage" 16 m tief in den Boden getrieben worden, und wurde nach dem Krieg zugeschüttet. Sind 16 m Tiefe nicht ungewöhnlich tief für einen Luftschutzbunker in leicht welligem Gelände?
Aus dem in den ON gezeigten Bauplan mit 4 Treppenläufen lassen sich eher 10-12 m vermuten. Allerdings scheinen die Zugangsbauwerke (gelblich im Plan) unbekannt zu sein, so daß durch zusätzliche Stufen im Eingangbereich und durch Hanglage sich diese 16 m bestätigen könnten.
Sind "Förderschächte" bei anderen Personenbunkern gängig gewesen?
gruß EP
Aus dem in den ON gezeigten Bauplan mit 4 Treppenläufen lassen sich eher 10-12 m vermuten. Allerdings scheinen die Zugangsbauwerke (gelblich im Plan) unbekannt zu sein, so daß durch zusätzliche Stufen im Eingangbereich und durch Hanglage sich diese 16 m bestätigen könnten.
Sind "Förderschächte" bei anderen Personenbunkern gängig gewesen?
gruß EP
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Hallo zusammen,
inzwischen gibt es auch eine Publikation zu diesem Thema:
http://www.noz.de/lokales/50303733/geru ... che-bunker
Gruß
Oliver
inzwischen gibt es auch eine Publikation zu diesem Thema:
siehe dazu folgenden Artikel aus den NOZ...Die Teuto-Metallwerke GmbH in Osnabrück. Rekonstruktion einer Fabrik für Infanteriepatronen und Hülsen für Bordwaffenmunition der Jahre 1933–1945.“ 248 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, Karten und Tabellen, 24,50 Euro.
http://www.noz.de/lokales/50303733/geru ... che-bunker
Gruß
Oliver
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Was Johannes Preuss anfasst, das macht er dann auch richtig.
Siehe auch " HEERESMUNITIONSANSTALT LÜBBECKE - Vorgeschichte der Stadt Espelkamp "
Da wird auf fast 500 Seiten die Geschichte der Muna komplett recherchiert und offengelegt.
Reichlich Zeichnungen und Skizzen zu jedem der ehemaligen Gebäude.
Siehe auch " HEERESMUNITIONSANSTALT LÜBBECKE - Vorgeschichte der Stadt Espelkamp "
Da wird auf fast 500 Seiten die Geschichte der Muna komplett recherchiert und offengelegt.
Reichlich Zeichnungen und Skizzen zu jedem der ehemaligen Gebäude.
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Ich hab das weiter oben erwöhnte Werk...
Wer von Euch hat jemals in einem Luftschutzstollen Lastenaufzüge gesehen?
Die Treppen die in den Luftschutzstollen führen sind mir für die von petzolde errechneten 1100 Schutzplätze auch zu klein. Die haben meiner Meinung nach nicht die Kapazität um in kürzester Zeit 1000 bis 1100 Mann da hinunter zu bringen. Außerdem gibt es um diese Tiefstollenanlage herum reichlich Splitterschutzgräben.
Bei einer Stollenbreite von 2,00 m. bis 2,50 m. kann ich mir auch sehr gut Werktische mit geringer Tiefe an den Wänden vorstellen. Und der Platz sollte zur Fertigung von Pistolen und Gewehrmunition ausreichen. Eine Fertigung in diesem Stollensystem würde dann auch die beiden Lastenaufzüge erklären.
...jetzt vorliegen.Die Teuto-Metallwerke GmbH in Osnabrück. Rekonstruktion einer Fabrik für Infanteriepatronen und Hülsen für Bordwaffenmunition der Jahre 1933–1945.“ 248 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, Karten und Tabellen, 24,50 Euro.
Wer von Euch hat jemals in einem Luftschutzstollen Lastenaufzüge gesehen?
Die Treppen die in den Luftschutzstollen führen sind mir für die von petzolde errechneten 1100 Schutzplätze auch zu klein. Die haben meiner Meinung nach nicht die Kapazität um in kürzester Zeit 1000 bis 1100 Mann da hinunter zu bringen. Außerdem gibt es um diese Tiefstollenanlage herum reichlich Splitterschutzgräben.
Bei einer Stollenbreite von 2,00 m. bis 2,50 m. kann ich mir auch sehr gut Werktische mit geringer Tiefe an den Wänden vorstellen. Und der Platz sollte zur Fertigung von Pistolen und Gewehrmunition ausreichen. Eine Fertigung in diesem Stollensystem würde dann auch die beiden Lastenaufzüge erklären.