Silberfisch, Stöhr I+II
Silberfisch, Stöhr I+II
Hallo.
Wer kann mir mehr zu den genannten Anlagen sagen?
Wo sie liegen, weiß ich und in groben Zügen kenne ich auch die Verwendung.
Leider leben heute nicht mehr viele Zeitzeugen, die ich fragen könnte.
Das Silberfisch mehr als nur eine Legende ist, ist mir inzwischen bekannt.
Wer kann mir mehr zu den genannten Anlagen sagen?
Wo sie liegen, weiß ich und in groben Zügen kenne ich auch die Verwendung.
Leider leben heute nicht mehr viele Zeitzeugen, die ich fragen könnte.
Das Silberfisch mehr als nur eine Legende ist, ist mir inzwischen bekannt.
- MikeG
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Der Name des Fisches (und der Anlage) ist übrigens "Stör" ohne "h". Letzteres dürfte - wenn es da überhaupt hingehört - erst mit der Rechtschreibreform hineingemogelt worden sein.
Infos über Zugänge oder etwas derartiges wirst Du hier übrigens nicht bekommen, Infos zur Geschichte natürlich schon. Meine Unterlagen geben dazu nicht viel her, aber es findet sich ja vielleicht jemand anderes, der etwas dazu sagen kann.
Mike
Mike
Infos über Zugänge oder etwas derartiges wirst Du hier übrigens nicht bekommen, Infos zur Geschichte natürlich schon. Meine Unterlagen geben dazu nicht viel her, aber es findet sich ja vielleicht jemand anderes, der etwas dazu sagen kann.
Mike
Mike
ein paar links
Hallo,
Jakobsberg, Porta Westfalica
http://www.bergbau-minden.de.vu/
http://www.untertage.com/tk/utv/utv.htm
http://home.t-online.de/home/tidsmail/sifi.htm
http://ddahlke.de/reportagen/porta.html
Grüsse
Cisco
Jakobsberg, Porta Westfalica
http://www.bergbau-minden.de.vu/
http://www.untertage.com/tk/utv/utv.htm
http://home.t-online.de/home/tidsmail/sifi.htm
http://ddahlke.de/reportagen/porta.html
Grüsse
Cisco
Habe dazu gerade bei SDE was geschrieben und weil es hier vielleicht auch einige interessiert, bin ich mal so frech und klaue meinen eigenen Beitrag :
Bin heute bei meinen Recherchen im Staatsarchiv MS mitten zwischen Wassermessungen, Genehmigungsverfahren etc. in Akten der Grube Porta auf einen zweiseitigen handschriftlichen Bericht an das Bergamt Hannover über eine Befahrung des Eisenerzbergwerks Porta am 19.1.45 gestoßen.
Es scheinen in dem Bericht die verschiedenen U-Bauvorhaben angesprochen zu werden. Zunächst wird das "U-Bauvorhaben auf der Häverstädter Stollensohle" (rot unterstrichen) angesprochen (ist das Silberfisch? Kenne mich mit Porta nicht so aus, habe nur etwas gegoogelt). Dazu heisst es da "Im Combrah (???: ich habe mir eine Kopie bestellt und muss es dann nochmal in Ruhe lesen, war scho kurz vor Schließung des Archivs und meine Kenntnisse der deutschen Schrift sind ausbaufähig ) ist die Anlage von je drei (...) Fertigungsräumen mit je 6 m Breite geplant. Weiter wird ausgeführt, dass zwischen den Räumen 7 m breite Stützen/Stempel (das Wort Stempel habe ich eben erst gelernt, muss nochmal schauen) sein sollen.
Weiter wird ausgeführt: "Im Portasandstein (rot unterstrichen, also wohl andere Verlagerung ? ) mit (...) 6 m breiten Räumen begonnen worden".
Der Bericht endet mit: "Betriebsführer Pott teilte gegen Mittag mit, daß sich auf der Baustelle Porta im untersten Stollen des Jakobsberges [also Dachs I ???] ein schwerer Unfall durch Steinfall ereignet habe". Weiter wird ausgeführt, dass dabei wohl zwei Menschen getötet und drei schwer verletzt wurden und dass die Benachrichtigung der Gauwirtschaft (oder Gauarbeitskammer? zu dem Zeitpunkt schwammen mir schon die Buchstaben vor Augen ) Minden veranlasst wurde.
Die Bauarbeiten durchgeführt hat, wie aus anderen Dokumenten hervorgeht, bei denen es um die Bestätigung von Steigern als Aufsichtspersonen geht (die Gewerkschaft Porta schreibt dazu "als Patenbetrieb für das Sonderbauvorhaben B1 [in einem anderen Dokument steht B1b] des SS-Führungsstabes beantragen wir ..."), wohl die Fa. "Schöttle & Schuster" mit Sitz in Berlin und Zweigniederlassungen in Köln und Leipzig.
Ich habe mich wie ein Schneekönig gefreut, als ich mein erstes Dokument zu U-Verlagerungen bzw. U-Bauvorhaben gefunden habe und zur Feier des Tages gleich mal eine Farbkopie bestellt
Bin heute bei meinen Recherchen im Staatsarchiv MS mitten zwischen Wassermessungen, Genehmigungsverfahren etc. in Akten der Grube Porta auf einen zweiseitigen handschriftlichen Bericht an das Bergamt Hannover über eine Befahrung des Eisenerzbergwerks Porta am 19.1.45 gestoßen.
Es scheinen in dem Bericht die verschiedenen U-Bauvorhaben angesprochen zu werden. Zunächst wird das "U-Bauvorhaben auf der Häverstädter Stollensohle" (rot unterstrichen) angesprochen (ist das Silberfisch? Kenne mich mit Porta nicht so aus, habe nur etwas gegoogelt). Dazu heisst es da "Im Combrah (???: ich habe mir eine Kopie bestellt und muss es dann nochmal in Ruhe lesen, war scho kurz vor Schließung des Archivs und meine Kenntnisse der deutschen Schrift sind ausbaufähig ) ist die Anlage von je drei (...) Fertigungsräumen mit je 6 m Breite geplant. Weiter wird ausgeführt, dass zwischen den Räumen 7 m breite Stützen/Stempel (das Wort Stempel habe ich eben erst gelernt, muss nochmal schauen) sein sollen.
Weiter wird ausgeführt: "Im Portasandstein (rot unterstrichen, also wohl andere Verlagerung ? ) mit (...) 6 m breiten Räumen begonnen worden".
Der Bericht endet mit: "Betriebsführer Pott teilte gegen Mittag mit, daß sich auf der Baustelle Porta im untersten Stollen des Jakobsberges [also Dachs I ???] ein schwerer Unfall durch Steinfall ereignet habe". Weiter wird ausgeführt, dass dabei wohl zwei Menschen getötet und drei schwer verletzt wurden und dass die Benachrichtigung der Gauwirtschaft (oder Gauarbeitskammer? zu dem Zeitpunkt schwammen mir schon die Buchstaben vor Augen ) Minden veranlasst wurde.
Die Bauarbeiten durchgeführt hat, wie aus anderen Dokumenten hervorgeht, bei denen es um die Bestätigung von Steigern als Aufsichtspersonen geht (die Gewerkschaft Porta schreibt dazu "als Patenbetrieb für das Sonderbauvorhaben B1 [in einem anderen Dokument steht B1b] des SS-Führungsstabes beantragen wir ..."), wohl die Fa. "Schöttle & Schuster" mit Sitz in Berlin und Zweigniederlassungen in Köln und Leipzig.
Ich habe mich wie ein Schneekönig gefreut, als ich mein erstes Dokument zu U-Verlagerungen bzw. U-Bauvorhaben gefunden habe und zur Feier des Tages gleich mal eine Farbkopie bestellt
- Deistergeist
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Tach!
In dem Zusammenhang kann ich das Besucherbergwerk Kleinenbremen empfehlen. Die Produktion lief nicht mehr an, aber die U-Verlagerung war fertig, inklusive Maschinen. Wenn ich mich richtig erinnere, war der Produktionsbereich sehr ordentlich mit Ziegeln ausgemauert. Die Drehbänke etc. wurden nach Kriegsende demontiert.
Auch der reine Bergwerksbereich ist schön, z. B. der beleuchtete See....
Glück auf! Deistergeist
In dem Zusammenhang kann ich das Besucherbergwerk Kleinenbremen empfehlen. Die Produktion lief nicht mehr an, aber die U-Verlagerung war fertig, inklusive Maschinen. Wenn ich mich richtig erinnere, war der Produktionsbereich sehr ordentlich mit Ziegeln ausgemauert. Die Drehbänke etc. wurden nach Kriegsende demontiert.
Auch der reine Bergwerksbereich ist schön, z. B. der beleuchtete See....
Glück auf! Deistergeist
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RE: Portaberg...
Die Frage ist was Du da zu finden vermutest. Ich war in den späten 70ern in dem Berg, zur Zeit als der Eingang noch vollständig offen war. Da ist ein solcher Massentourismus gewesen das bestimmt jeder Stein 5 mal umgedreht wurde. Zu finden dürfte da nichts mer sein..