bettika hat geschrieben:
Liest sich so , wenn die Infos stimmen, als wenn auch das Bergwerk als Munitionsdepot genutzt worden wäre.
Von 1949-51 nutzten die Russen selbst das Munitions-Depot.
So ist das, wenn Spirogenten etwas berichten, von dem sie keine Ahnung haben...
Das Bergwerk ist 1912 katastrophal abgesoffen, Beamte des Bergamtes haben es (wegen stillgelegter Schachtanlage 600 Meter hoch nur die Leitern nutzend!) so gerade eben noch heraus geschafft, und seitdem steht das Wasser im Schacht. Da könnte man nix einlagern.
Der Zusammenhang zum Bergwerk besteht lediglich in der Nutzung des Bahnanschlusses und in der Tatsache, dass die Entscheidung zur Errichtung des Marine-Artillerie-Arsenals an genau dieser Stelle vom Inspekteur der Zeugämter, Konteradmiral Reimer getroffen wurde - und der war Sohn des früheren Bergwerkdirektors und ist dort aufgewachsen.
Und das ab 1950 ständig LKW mit Munition aus Schwerin dorthin gefahren sind liegt einzig und allein daran, dass 1950 der "Regiebetrieb Abrüstung" der Volkspolizei als Vorläufer des heutigen Munitionsbergungsdienstes gegründet wurde und dort seinen Zerlegebetrieb aufgebaut und die Arbeit aufgenommen hat.
Die Schießübungen der Sowjets erfolgten auf dem späteren TrÜbPl Lübthen (der direkt an das Arsenalgelände angrenzt).