Massiver Bunker auf Flugplatz

Fliegerhorste, Feldflugplätze, Einsatzhäfen und E-Stellen der Luftwaffe und andere, zugehörige Infrastruktur
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Oliver
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Beitrag von Oliver » 06.02.2007 18:34

Hi zusammen,

-hat den von euch jemand eine Skizze des Bauweks gemacht - war ja der Wunsch von SES?
- wo war denn nun der Bunker, nachdem er ja nun abgerissen ist, denke ich, kann der Standort genannt werden.

Mein spontaner Gedanke ist ja, dass der Bunker irgendwie "zvil" nachgenutzt wurde die eine Tür mit normaler Klinke ist jedenfalls "komisch".

Gruß
Oliver

Mr.Kimura
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Beitrag von Mr.Kimura » 06.02.2007 18:45

Leider habe ich keine Skizze, da ich nur einen Teil 2005 besichtigen konnte.
Den enzsprechenden Placemark habe ich mal hinzugefügt.
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Mr.Kimura
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Beitrag von Mr.Kimura » 06.02.2007 20:52

So, nun habe ich mal eine Skizze erstellt und diese auch in den Luftbildausschnitt eingefügt.
Die Dimension müsste soweit passen...
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wolfi
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Beitrag von wolfi » 07.02.2007 08:46

Der Bunker befand sich auf dem ehemaligen Dornier-Flugplatz München/Oberpfaffenhofen.

Der Teil,auf dem die Firma RUAG ihren Sitz hat,wurde vor kurzem geöffnet und war frei zugänglich.

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Beitrag von SES (†) » 07.02.2007 19:27

Mr.Kimura hat geschrieben:So, nun habe ich mal eine Skizze erstellt und diese auch in den Luftbildausschnitt eingefügt.
Die Dimension müsste soweit passen...
Thank you very much for the drawing. It is a type which is not found on Germany airfields in Denmark. Based on the pictures a ventilation shafts my guess is that it was an electricity plant (NEA).
bregds
SES

Gast

Beitrag von Gast » 09.02.2007 20:09

In dem Zusammenhang mit dem beschriebenen Bunkerabriss hätte ich eine bautechnische Frage:
Ist es heutzutage denn eigentlich kein Problem mehr massive Bunker- und anlagen abzubrechen ? Ich habe irgendwie das Gefühl, das immer mehr dieser Relikte relativ plötzlich von der Bildfläche verschwinden. :cry:
Noch vor einigen Jahren hieß es, das der Abbruch eines Bunkers mit etwa 1 1/2 m dicken Betonwänden mehr Geld verschlingt als ein Neubau kostet und deshalb absolut unwirtschaftlich ist. Sind denn die Grundstückspreise so nach oben geklettert, das diese Weisheit nicht mehr stimmt oder gibt es neue, schnelle, billigere Abrisstechniken ohne Sprengung etc...?

Muss ich mir Sorgen um die 16 betonierten NATO Shelter und die 3 alten Flugzeugshelter von 1957 machen, die noch auf dem bald aufgegebenen Fliegerhorst in Leipheim stehen ?

Wenn das OT ist bitte ich um Entschuldigung und ein Verschieben in einen passenden/eigenen Thread.
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klaushh (†)
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Bunkerabbrüche, allgemein

Beitrag von klaushh (†) » 10.02.2007 00:20

Moin, moin!

Nach dem heutigen Stand der Technik ist es technisch kein Problem, einen Bunker jedweder Stärke abzubrechen. Mit Sprengungen wird man dabei nur auf relativ freiem Felde arbeiten.
In der Stadt und sonstigem besiedelten oder bebautem Gebiet dürften heute die Mittel der Wahl sein:
- Fräse (der ganze Bunker wird "mit Stock und Stein" in faustgroße und kleinere Stückchen zerfräst);
- hydraulischer Meissel (dringt in den Beton wie "in Butter")
-hydraulische Schere (auch bei Wänden von 1,10 m Stärke)
Begrenzt wird das nur durch die Kosten (von denen ich keine Ahnung habe).
In der Stadt sind die Grundstückspreise jedoch derartig hoch, dass es sich lohnt, einen Bunker abzubrechen, Eigentumswohnungen zu bauen, um sie dann zu verkaufen.

Gruß
klaushh
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Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!

petzolde
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Beitrag von petzolde » 10.02.2007 10:29

Das Thema Abbruchkosten hatten wir schon mal im Forum unter: "Bunker Manteuffelstr. HH" (oder ähnlich).
Wenn die Lage des Grundstücks innerstädtisch gut ist, lohnt es, zumal die Abbruchtechnik immer besser wurde. Vor 15 oder 20 Jahren war das noch nicht so.
gruß EP

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Leif
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Beitrag von Leif » 10.02.2007 11:03

Hallo,
manchmal entstehen wohl auch weiterhin Probleme:
http://www.az-badkreuznach.de/region/ob ... id=2707605

Wohl in Bad Keuznach wird am Fürstenhofplatz ein Bunker abgerissen, der soch entschieden wehrt!
Erstens hätte die gut drei Meter dicke Betondecke alleine ausreichend Schutz geboten. Statt dessen hatten die Bunkerbauer das 7,80 Meter hohe Bauwerk aber auch noch mit Unmengen an Stahl armiert - mehr, als Roller je bei ähnlichen Bunkeranlagen gesehen hat.
Hier sind noch ein Link zu einer Frankfurter Firma, die teilweise Abbruch durchfrührt: http://www.zeller-abbruch.de/gebaude-abbruch.php (Bilder vom Abbruch Schifferbunker Frankfurt und Bilder vom Abbruch Friedensbunker)


Viele Grüße,
Leif

PS: Nicht wundern, wenn ich den spannenden Beitrag abtrenne.

sjwhn
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Bunkerabbruch

Beitrag von sjwhn » 10.02.2007 18:33

Es sieht wohl so aus, dass das fallweise unterschiedlich ist.

Ich habe das beim Rückbau eines Spitzbunkers mitbekommen, der vor wenigen Jahren einer Neubaumaßnahme im Weg war.

Der bröselte förmlich weg... war wohl keine Friedensqualität.

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