Seefliegerhorst und Fliegerhorst Bug
Hallo liebe Forengemeinde,
zunächst wünsche ich Euch und Euren Familien für 2016 alles Gute, Erfolg und vor allem Gesundheit.
Da ja ein wenig Zeit war (Feiertage), konnte ich mich zurück gezogen etwas intensiver mit dem Plan des Fliegerhorstes von Bug beschäftigen. Dieser Plan wurde laut Datum 1938 gefertigt und ist deshalb nicht vollständig. Der Plan, wie es wohl 1944/45 ausgesehen haben soll, liegt uns auch vor. Da sind schon eine Menge mehr Gebäude eingezeichnet als auf dem von 1938. AAAAber gehe ich in die Realität und laufe durch den Wald, den es damals noch nicht gab, finde ich Abweichungen von beiden Plänen bzw. kann die vorhandenen Reste den Plänen nicht so richtig zuordnen. Ist es Euch auch schon so ergangen oder fehlt mir die Phantasie? Da zurzeit das Unterholz sehr durchsichtig ist, werde ich noch einmal eine Fotosafarie starten und die Ergebnisse dann Euch hier zur Diskussion stellen.
Eddy
zunächst wünsche ich Euch und Euren Familien für 2016 alles Gute, Erfolg und vor allem Gesundheit.
Da ja ein wenig Zeit war (Feiertage), konnte ich mich zurück gezogen etwas intensiver mit dem Plan des Fliegerhorstes von Bug beschäftigen. Dieser Plan wurde laut Datum 1938 gefertigt und ist deshalb nicht vollständig. Der Plan, wie es wohl 1944/45 ausgesehen haben soll, liegt uns auch vor. Da sind schon eine Menge mehr Gebäude eingezeichnet als auf dem von 1938. AAAAber gehe ich in die Realität und laufe durch den Wald, den es damals noch nicht gab, finde ich Abweichungen von beiden Plänen bzw. kann die vorhandenen Reste den Plänen nicht so richtig zuordnen. Ist es Euch auch schon so ergangen oder fehlt mir die Phantasie? Da zurzeit das Unterholz sehr durchsichtig ist, werde ich noch einmal eine Fotosafarie starten und die Ergebnisse dann Euch hier zur Diskussion stellen.
Eddy
"Tradition pflegen heißt nicht Asche aufbewahren sondern eine Flamme am Leben erhalten."rn
Fangen wir mit einem Beispiel an. Der angehängte Plan zeigt beide Stützpunkte übereinander gelegt, dass heißt die versiegelten Flächen. Im roten Bereich die Muni-Bunker beider Stützpunkte, LW acht bis zwölf, Volksmarine vier. Aus der Zeit der LW sind vier Fundamente im Wald, seeseitig, die ich nicht als Bunker sehe, aber diesen auch keine Bedeutung laut Plan zuordnen kann. Seht selbst.
Die Muni-Bunker der Volksmarine wurden 2001 völlig entsorgt.
Eddy
Die Muni-Bunker der Volksmarine wurden 2001 völlig entsorgt.
Eddy
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"Tradition pflegen heißt nicht Asche aufbewahren sondern eine Flamme am Leben erhalten."rn
- zulufox
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- Registriert: 02.10.2006 09:53
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Hallo Eddy,
ich habe mir mal das Luftbild vom 19. April 1944, das im Buch auf der Seite 55 abgedruckt ist, genauer angeschaut:
Diese drei Bauten auf der Seeseite und das Gebäude am nördlichen Zufahrtsweg sind Schuppen. Das mittlere der drei am seeseitigen Fahrweg ist ein größerer Schuppen mit Satteldach, bei dem der Dachfirst parallel zum Fahrweg verläuft. Zu solchen Schuppen passen auch die Fundamente.
Ich nehme an, dass es sich bei den Schuppen um Lagergebäude z.B. für Packmaterial wie Munitionskisten u.ä. handelt. Dieses Material war ja rückgabepflichtig . Eventuell auch noch eine kleine Werkstatt und Lager für Werkzeuge und nichtexplosives Zubehör (Bombenschlösser, MG-Gurte).
MfG
Zf
ich habe mir mal das Luftbild vom 19. April 1944, das im Buch auf der Seite 55 abgedruckt ist, genauer angeschaut:
Diese drei Bauten auf der Seeseite und das Gebäude am nördlichen Zufahrtsweg sind Schuppen. Das mittlere der drei am seeseitigen Fahrweg ist ein größerer Schuppen mit Satteldach, bei dem der Dachfirst parallel zum Fahrweg verläuft. Zu solchen Schuppen passen auch die Fundamente.
Ich nehme an, dass es sich bei den Schuppen um Lagergebäude z.B. für Packmaterial wie Munitionskisten u.ä. handelt. Dieses Material war ja rückgabepflichtig . Eventuell auch noch eine kleine Werkstatt und Lager für Werkzeuge und nichtexplosives Zubehör (Bombenschlösser, MG-Gurte).
MfG
Zf
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
Da hast Du recht Beate aber auf Luftbildern sind manchmal auch Sachen nicht zu sehen, wenn Bäume ins Spiel kommen. Ich habe versucht die Aufnahmen aus Jürgens Buch zu untersuchen und verglichen. Bei einigen Gebäuden habe ich Übereinstimmungen gefunden, einige sind nicht zu sehen.bettika hat geschrieben:...Wie sieht es denn mit Luftbildern aus?, eine gute Möglichkeit Plan und Wirklichkeit in Einklang zu bringen....
Ich gehe noch einmal in den Busch.
Eddy
"Tradition pflegen heißt nicht Asche aufbewahren sondern eine Flamme am Leben erhalten."rn
Mit diesen Schuppen und Lager kann ich mitgehen. Ich hatte die deutsche Ordnung und Gründlichkeit vergessen. Die wiederum auf dem Plan nicht korrekt wäre, weil da zwölfmal die Nr. 52 = M-Bunker steht.zulufox hat geschrieben:...
ich habe mir mal das Luftbild vom 19. April 1944, das im Buch auf der Seite 55 abgedruckt ist, genauer angeschaut:
Diese drei Bauten auf der Seeseite und das Gebäude am nördlichen Zufahrtsweg sind Schuppen. Das mittlere der drei am seeseitigen Fahrweg ist ein größerer Schuppen mit Satteldach, bei dem der Dachfirst parallel zum Fahrweg verläuft. Zu solchen Schuppen passen auch die Fundamente.
Ich nehme an, dass es sich bei den Schuppen um Lagergebäude z.B. für Packmaterial wie Munitionskisten u.ä. handelt. Dieses Material war ja rückgabepflichtig . Eventuell auch noch eine kleine Werkstatt und Lager für Werkzeuge und nichtexplosives Zubehör (Bombenschlösser, MG-Gurte).
Bei der sowjetischen Aufnahme vom 22.06.1953 (S. 59 in Deinem Buch) sind die Fundamente aber deutlich zu sehen ebenso die acht M-Bunker.
Wir hatten bei der VM ja auch eine Art Schuppen, unbefestigt, stehen. Ich arbeite das aber in unserem Plan nun als Lager bzw. Schuppen ein, was vom Fundament her auch völlig korrekt ist.
Ich komme aber noch mit anderen, nicht so einfachen Beispielen.
Bis denne
Eddy
"Tradition pflegen heißt nicht Asche aufbewahren sondern eine Flamme am Leben erhalten."rn
Da bin ich wieder einmal. Inzwischen haben wir zwei Exkursionen in die Geschichte gemacht. Leider ist die Natur so schnell, dass wir nicht alles geschafft haben. Das Unterholz belaubt und da ist die Fotosicht nicht mehr so aussagekräftig. Ich werde unsere Forschungen im Foto und Text hier vorstellen. Vorerst habe ich aber eine Frage, die ich nicht beantworten kann - Marinemann.
Was kann ich mir unter einem Startgebäude vorstellen?
Ich stelle mal zwei Planausschnitte ein, ersterer ist von 1938, der zweite ist eine Übereinanderlegung der beiden Stützpunkte Fliegerhorst und Volksmarine. Das Foto zeigt den Ausschnitt, wo eigentlich das Startgebäude zu sehen sein müsste.
Eddy
Was kann ich mir unter einem Startgebäude vorstellen?
Ich stelle mal zwei Planausschnitte ein, ersterer ist von 1938, der zweite ist eine Übereinanderlegung der beiden Stützpunkte Fliegerhorst und Volksmarine. Das Foto zeigt den Ausschnitt, wo eigentlich das Startgebäude zu sehen sein müsste.
Eddy
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- klaushh (†)
- Forenuser
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- Registriert: 14.05.2002 15:00
- Ort/Region: Hamburg
Moin, moin Eddy,
vielleicht ein Gebäude, in dem man seine Flugunterlagen bekam bzw. fertig machte?
Gruß
klaushh
vielleicht ein Gebäude, in dem man seine Flugunterlagen bekam bzw. fertig machte?
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
Hallo Beate,
schön mal wieder etwas von Dir zu hören.
Ich neige dazu, anzunehmen, dass das Startgebäude ein eher kleines Gebäude war. Wenn man es Flugleitung nennt, oder auch nennt, wird es wohl nicht riesig gewesen sein.
Die Fundamentreste, die wir am Boddenufer gefunden haben würden dazu passen, zumal diese unmittelbar neben der ehemaligen nördlichen Ablaufbahn liegen. Es ist aber schon einiges durch das Wasser weggerissen worden, zumal auch Ufer schon einige Meter weiter ins Landesinnere "verlegt" wurde. Wasser arbeitet eben beständig. Das daneben gelegene Lager mit 100 m Länge ist einfacher zu definieren, da sind die Reste größer.
Ich melde mich bald wieder mit den anderen Funden.
Schöne Pfingsten
Eddy
schön mal wieder etwas von Dir zu hören.
Ich neige dazu, anzunehmen, dass das Startgebäude ein eher kleines Gebäude war. Wenn man es Flugleitung nennt, oder auch nennt, wird es wohl nicht riesig gewesen sein.
Die Fundamentreste, die wir am Boddenufer gefunden haben würden dazu passen, zumal diese unmittelbar neben der ehemaligen nördlichen Ablaufbahn liegen. Es ist aber schon einiges durch das Wasser weggerissen worden, zumal auch Ufer schon einige Meter weiter ins Landesinnere "verlegt" wurde. Wasser arbeitet eben beständig. Das daneben gelegene Lager mit 100 m Länge ist einfacher zu definieren, da sind die Reste größer.
Ich melde mich bald wieder mit den anderen Funden.
Schöne Pfingsten
Eddy
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