Fliegerhorst Garz

Fliegerhorste, Feldflugplätze, Einsatzhäfen und E-Stellen der Luftwaffe und andere, zugehörige Infrastruktur
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bettika
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Fliegerhorst Garz

Beitrag von bettika » 15.08.2012 22:54

Hallo,
der Fliegerhorst Garz wurde von der deutschen Luftwaffe ausgebaut und nach Kriegsende sowohl von der NVA wie von den sowjetischen Streitkräften genutzt. 1990 endete die militärische Geschichte des Flugplatzes.
Ein Großteil der noch vorhandenen Gebäude und Hallen auf dem Gelände ist dem Verfall preisgegeben. Ein Teil des Unterkunftsbereiches wurde für eine Behinderteneinrichtung hergerichtet.
Kürzlich ist eine Flugzeughalle saniert und „im baulichen Zustand von 1936 wieder hergestellt“ worden. In der „Erlebniswelt Hangar 10“ http://hangar10.de/unsere-austellungswe ... -hangar-10 werden historische Flugzeuge ausgestellt.
Von der Nutzungsgeschichte weiß ich zu wenig , um die fotografierten Gebäude zu bezeichnen.
Fraglich ist für mich auch, ob einige davon erst nach dem Krieg erbaut wurden.
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Beitrag von bettika » 15.08.2012 23:04

Teil 2
Grüsse
bettika
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Beitrag von zulufox » 15.08.2012 23:14

Hallo Beate,

wo genau steht denn der ominöse "Hangar 10"?

So viele hat es ja während des "Dritten Reiches" dort garnicht gegeben :mrgreen:

Aber die Abrissbirne hat seit 1995 dort schon ganz schön zugeschlagen, im Westen sind einige Unterkunftsblöcke schon weg.

Herzlichen Gruss
Zf :holy:
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Beitrag von bettika » 15.08.2012 23:41

Hallo Jürgen,
der "Hangar 10" ist die Flugzeughalle ganz im Westen der 3 noch vorhandenen Hallen,
GE ist da nicht ganz korrekt.
Viele der verfallenen Gebäude kann man auch bei GE oder Panoramio sehen.
Die abgerissenen Unterkunftblöcke standen wohl auf dem Gelände, das heute als "Fischerdorf" :lol: vermarktet wird.

Grüsse aus Usedom
Beate
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Beitrag von zulufox » 16.08.2012 09:33

Hallo Beate,

danke für die schnelle Antwort. Der "Hangar 10" wurde wohl noch von der INTERFLUG für den Ferienflugverkehr genutzt. Wie er 1995 aussah, s.u.

Das, was sie dort versuchen, sollte Anfang dieses Jahrhunderts in der "Seehalle" eingerichtet werden.

Die mittlere Halle diente auch 2005 noch den Sportfliegern als Wartungs- und Unterstellmöglichkeit.

Die abgerissenen Unterkünfte sind auf GE mit der Einstellung 2004 noch zu sehen, entlang der Querstraße zur Zufahrt ins "Fischerdorf" auf der Nordseite. Steht eigentlich das alte Holzhaus Nr. 28 noch?

Schönen Urlaub :keepcalm: ;)
Zf :holy:
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"Seehalle" Fliegerhorst Garz

Beitrag von bettika » 16.08.2012 20:15

Hallo Jürgen,
da musste ich schonn mehrmals hinschauen um in der "Seehalle" (der Name resultiert wohl aus der Lage fast am Wasser) die östliche Halle wiederzuerkennen, die in bei mir auf den Bildern 5298 und 5300 zu sehen ist.Erschreckend wie ein so schönes Bauwerk verwahrlost und als Bauschutthalde missbraucht wird :megawut:

Die Halle mit der Uhr ist auf den Bildern 5291 und 5292 von der West- bzw Südseite.
Die Uhrenseite ist nicht mehr einsehbar, weil das heutige Flughafengelände eingezäunt ist.

Ein Holzhaus ist mir nicht aufgefallen, könnte in der Nähe der sog. "Kommandeurvilla" (?)Bild 5316 gewesen sein,aber überall in den Büschen war ich nicht ;)

Grüsse
Beate
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Beitrag von zulufox » 16.08.2012 23:21

Hallo Beate,

Garz war ursprünglich einmal ein Land- und Seefliegerhorst. In der Seehalle sollten und konnten offensichtlich Seeflugzeuge (Schwimmerflugzeuge und Flugboote) untergebracht werden. Der "Toweraufbau" auf der Nordseite diente wohl auch der Kontrolle der Seefläche. Vom Hallenvorfeld lief ursprünglich einmal eine Ablaufbahn in das Kleine Haff hinein.

MfG
Zf :holy:
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Beitrag von deproe » 17.08.2012 13:20

Hallo Ihr Beiden, die INTERFLUG war zu frühen DDR-Zeiten dort sehr rege. Inlandsflüge wurden dort abgefertigt. Ein weiteres Merkmal in den Siebzigern des 20. Jahrhunderts kommt hinzu, denn auf den von "bettika" gezeigten Gelände ( rondellähnlich angelegt ) waren auch sowjetische Matrosen stationiert und die LSK/LV bildeten dort auch Baupioniere für die GDF-Errichtung aus. Ausbildungsgelände ging fast an die polnische Grenze in etwa der Höhe Kamminke am Oderhaff. Dazu mussten die Luftstreitkräfte auch Gebäude abtreten bzw. zur Verfügung stellen, obwohl die Pioniere dem General Reinhold unterstellt waren.
Kontaktaufnahme mit den damals sowjetischen Einheiten war strengstens untersagt, fanden aber auf den kleinen Dienstweg doch statt... ;)
bis dann gruß deproe

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Beitrag von EricZ » 17.08.2012 18:06

Moin Beate,

sei nicht so bescheiden... Du bist doch mehr oder minder vom Fach. ;-)
Bei der Mehrzahl der Gebäude kann man doch erkennen, aus welcher Zeit die stammen.
In meinen Genen scheinen das Wissen meiner Ahnen Spuren hinsichtlich gewisser architektonischer Grundkenntnisse hinterlassen zu haben. Ich hätte diverse Gebäude aufgrund Bauart usw. schnell in die relevanten Zeit eingeordnet... :holy:

Viele Grüße, Eric
And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway...

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Beitrag von bettika » 18.08.2012 22:14

Hallo ,
zur Fragestellung welche Gebäude sind aus der Zeit des Fliegerhorst und welche aus der Nachkriegszeit von NVA oder den sowjetischen Streitkräften, hilft ein Vergleich von
http://contentdm.lib.byu.edu/cdm/ref/co ... aps/id/158
und http://home.snafu.de/veith/FP/Garz.jpg

Den Neubau von Unterkunftsgebäuden kann ich dabei nicht erkennen.
Ich gehe davon aus, daß alle von mir abgebildeten Gebäuden aus der Zeit der deutschen Luftwaffe stammen und in der Nachkriegszeit nachgenutzt wurden.Weitere Unterkunftsgebäude die aus dieser Zeit stammen könnten, sind mir vor Ort nicht aufgefallen.
Hilfreich wäre eine Erläuterung der von "snafu.de" verwendeten Abkürzungen
Unterkünfte "ITP,FTB,FF" .
Näheres zur Nutzungsgeschichte auch bei http://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Heringsdorf

Grüsse
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