Genau den meinte ich. Ich wusste nur nicht ob der da immernoch steht. Das der von HDW war stand mal in einem Artikel in der KN (Kieler Nachrichten).Wutz hat geschrieben:Hi.
Die die Du wahrscheinlich meinst steht hinter dem Stadtmuseum in der Dänischen Strasse.
Splitterschutzzellen / Einmannbunker
Re: Splitterschutzzelle in Kiel
Alles abgeschaut!
Der Schutzraum von Marcille ist ein französischer Vorschlag (Bild 78). Ein Zylinder, der mit einem Spitzdach versehen ist, wird aus Betonguß hergestellt. Der Schutzraum ist insgesamt 2,40m hoch und besitzt einen Durchmesser von 1,80 m und 17 cm starke Wandungen. Eine ovale Tür schließt ihn dicht gegen die Außenluft ab. Verschiedene Öffnungen für Licht, Telefon, Durchblick und Luftdruckmesser sind ausgespart. Die metallenen Gußformen können von der Gescllschaft ,,l'oeuvre de l'Abri“ (eine Art Luftschutzbund) entliehen werden. In Frankreich wurde bereits eine größere Anzahl derartiger Schutzräume gebaut. Marschall Petain, dem der Schutzraum vorgeführt wurde, soll sich lobend darüber geäußert haben Angeblich können auch ungelernte Arbeiter den Schutzraum innerhalb von 4 Stunden fertig gießen, doch erscheint diese Angabe sehr zweifelhaft.
(Bild 78 I Ansieht und Schnitt eines transportablen Schutzraumes französischer Bauart (,,Abri Marcille ") aus Betonguß
Dieser leicht überhebliche Text stammt aus dem Buch „Bautechnischer Luftschutz“ von Schoszberger aus dem Jahre 1934. Es sind verschiedene Arten solcher Bauten aufgezählt und abgebildet. In keinem Wort ist eine deutsche Splitterschutzzelle erwähnt.
(Bild 78 I Ansieht und Schnitt eines transportablen Schutzraumes französischer Bauart (,,Abri Marcille ") aus Betonguß
Dieser leicht überhebliche Text stammt aus dem Buch „Bautechnischer Luftschutz“ von Schoszberger aus dem Jahre 1934. Es sind verschiedene Arten solcher Bauten aufgezählt und abgebildet. In keinem Wort ist eine deutsche Splitterschutzzelle erwähnt.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
In Saumur in Frankreich im Panzermuseum steht ein solcher Schutzraum aus Stahl, und im erklärenden Text wird angeführt, dass die deutsche Führung Angst vor Bombenangriffen mit gleichzeitigen Kommandoangriffen von Fallschirmjägern hatte und u.a. deswegen diese Schutzräume an Bahnhöfen und Industrieanlagen aufgestellt hat, damit Beobachter Alarm bei einem Angriff schlagen konnten.
Klingt logisch, das der Grösste teil des Restes der Leute ja in Luftschutzbauten war und deshalb nischt sehen konnte.
(Das Panzermuseum ist i.ü. sehr interressant, vor allem, weil die dinger alle Fahrfähig restauriert sind und man daher einmal im jahr bei einer grossen Parade den weltweit einzigen fahrfähigen Tiger I fahren sehen kann.
Davorstehen ist aber auch ganz nett.)
Klingt logisch, das der Grösste teil des Restes der Leute ja in Luftschutzbauten war und deshalb nischt sehen konnte.
(Das Panzermuseum ist i.ü. sehr interressant, vor allem, weil die dinger alle Fahrfähig restauriert sind und man daher einmal im jahr bei einer grossen Parade den weltweit einzigen fahrfähigen Tiger I fahren sehen kann.
Davorstehen ist aber auch ganz nett.)
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Russische Sicherungsmaßnahmen
Ich muß etwas weiter ausholen.
Durch die damalige Rote Armee wurden hier in unserem Raum alle
Objekte kampflos übernommen. Dazu gehörten 2 Flugplätze, 2 Schießplätze, Heeresmuntionsanstalt, Heeresverpflegungsamt,
Höhere Fliegertechnische Schule usw.
Diese hatten die für die Wehrmacht typischen Umzäunungen.
Diese wurden dann durch russische Umzäunungen ersetzt.
Das heißt, zuerst durch kilometerlange Bretterzäune.
Hier waren dann im Abstand von ca 100 m ein Wachturm.
Dies auch an den F-Straßen, also an den jetzigen Bundesstraßen.
Dann begann man, die Bretterzäune durch Betonmauern zu ersetzen.
Wenn ich mich richtig erinnere so ab 1975 wurden die ersten Beton-
mauern gebaut.
Dann gab es eine weitere Variante. Es wurden Mauern aus Kalksandstein gebaut. Diese Steine wurden nicht im Verbund gemauert,
sondern Stein auf Stein. Wie dort Stabilität reingekommen ist, weiß
ich bis heute nicht.Die Mauern stehen immer noch.
Mit der Zeit wurden die Wachtürme weniger. Diese standen nicht mehr an den B-Straßen.
Wichtige Teile des Objektes wurden in die Mitte verlagert.
Besondere Objekte waren mehrfach gesichert. Dazu aber später einmal
mehr.
Während der Wende und danach wurden durch die GUS Streitkräfte die Objektsicherungsmaßnahmen verstärkt.
Bei den Betonmauern, womit das gesamte Objekt umgeben war,
handelt es sich um Betonplatten. Diese wurden durch Betonpfeiler
gehalten. Im wesentlichen gab es zwei Typen. Der erste Typ bestand
aus einer Vollplatte. Der zweite Typ bestand aus zwei Platten zwischen den Pfeilern.
Noch eine Bemerkung. Stacheldraht wurde nur an besonders wichtigen Objekten verwandt.
In der Wendezeit wurde nun begonnen, an der äußeren Grenze des
Objektes Verteidigungsanlagen zu errichten. In der Mehrzahl begann
man Schützenlöcher auszuheben und diese auszumauern.
Man baute aus Kalksandstein eine Art Deckung auf Hallendächern.
Diese waren mit einer Schießscharte versehen.
Weiterhin wurden Türme von alten SPW`s genutzt.
Diese wurden zum Teil eingegraben.
Es wurden auch Einmannbunker errichtet. Diese wurden aber angeliefert.
Ob diese nun direkt aus den GUS Staaten kamen ist völlig unklar.
Wir haben solche Einmannbunker auf den Fluplatz in Altes-Lager und
auf dem Gelände des Kernwaffelagers gefunden.
Bisher ist es uns aber noch nicht gelungen, einen zu bergen.
Auch die vorhandenen Wachtürme wurden mit Platten versehen.
Diese erhielten Sehschlitze.
Ob diese Platten einem Beschuß standgehalten hätten, wage ich stark zu bezweifeln.
Man hat auch Alu-Platten dazu genommen. (Waren wohl gerade verfügbar)
Zu den gesondert gesicherten Objekten werde ich zu einem späteren Zeitpunkt mehr berichten.
Gruß Manfred
Durch die damalige Rote Armee wurden hier in unserem Raum alle
Objekte kampflos übernommen. Dazu gehörten 2 Flugplätze, 2 Schießplätze, Heeresmuntionsanstalt, Heeresverpflegungsamt,
Höhere Fliegertechnische Schule usw.
Diese hatten die für die Wehrmacht typischen Umzäunungen.
Diese wurden dann durch russische Umzäunungen ersetzt.
Das heißt, zuerst durch kilometerlange Bretterzäune.
Hier waren dann im Abstand von ca 100 m ein Wachturm.
Dies auch an den F-Straßen, also an den jetzigen Bundesstraßen.
Dann begann man, die Bretterzäune durch Betonmauern zu ersetzen.
Wenn ich mich richtig erinnere so ab 1975 wurden die ersten Beton-
mauern gebaut.
Dann gab es eine weitere Variante. Es wurden Mauern aus Kalksandstein gebaut. Diese Steine wurden nicht im Verbund gemauert,
sondern Stein auf Stein. Wie dort Stabilität reingekommen ist, weiß
ich bis heute nicht.Die Mauern stehen immer noch.
Mit der Zeit wurden die Wachtürme weniger. Diese standen nicht mehr an den B-Straßen.
Wichtige Teile des Objektes wurden in die Mitte verlagert.
Besondere Objekte waren mehrfach gesichert. Dazu aber später einmal
mehr.
Während der Wende und danach wurden durch die GUS Streitkräfte die Objektsicherungsmaßnahmen verstärkt.
Bei den Betonmauern, womit das gesamte Objekt umgeben war,
handelt es sich um Betonplatten. Diese wurden durch Betonpfeiler
gehalten. Im wesentlichen gab es zwei Typen. Der erste Typ bestand
aus einer Vollplatte. Der zweite Typ bestand aus zwei Platten zwischen den Pfeilern.
Noch eine Bemerkung. Stacheldraht wurde nur an besonders wichtigen Objekten verwandt.
In der Wendezeit wurde nun begonnen, an der äußeren Grenze des
Objektes Verteidigungsanlagen zu errichten. In der Mehrzahl begann
man Schützenlöcher auszuheben und diese auszumauern.
Man baute aus Kalksandstein eine Art Deckung auf Hallendächern.
Diese waren mit einer Schießscharte versehen.
Weiterhin wurden Türme von alten SPW`s genutzt.
Diese wurden zum Teil eingegraben.
Es wurden auch Einmannbunker errichtet. Diese wurden aber angeliefert.
Ob diese nun direkt aus den GUS Staaten kamen ist völlig unklar.
Wir haben solche Einmannbunker auf den Fluplatz in Altes-Lager und
auf dem Gelände des Kernwaffelagers gefunden.
Bisher ist es uns aber noch nicht gelungen, einen zu bergen.
Auch die vorhandenen Wachtürme wurden mit Platten versehen.
Diese erhielten Sehschlitze.
Ob diese Platten einem Beschuß standgehalten hätten, wage ich stark zu bezweifeln.
Man hat auch Alu-Platten dazu genommen. (Waren wohl gerade verfügbar)
Zu den gesondert gesicherten Objekten werde ich zu einem späteren Zeitpunkt mehr berichten.
Gruß Manfred