Überdruckventil

Luftschutzbunker, zivile Bunkeranlagen und Schutzbauwerke des 2. Weltkriegs
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Pat
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Überdruckventil

Beitrag von Pat » 26.10.2004 23:55

Hallo zusammen,

habe neulich in einem Keller bei einem Freund einen alten Luftschutzkeller besichtigt und habe dabei dieses Überdruckventil entdeckt.

Kann mir vielleicht jemand sagen wie diese Teil genau funktioniert hat und wozu der Deckel an der unterseite gedacht ist.
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petzolde
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Überdruckventil

Beitrag von petzolde » 27.10.2004 10:09

Der Deckel (unten) scheint mir nur ein Transportschutz o.ä. für das Gewinde zu sein, mit dem das Teil auf einen Rohrstutzen (o.ä.) aufgeschraubt wird. Könnte ein 2"/DN50-Gewinde sein, allerdings fehlt der zufällig im Bild liegende Zollstock, um Größen zu erkennen...
Tip: Die Firma Auer gibt es heute noch, immer noch in Berlin: Thiemannstr.1, 12059 Berlin, Internet: msa-auer.de; email: info@auer.de
Am besten dort mal anfragen. Hergestellt werden immer noch ähnliche Dinge, wie Atemschutzgerät und Gasmeßtechnik. Allerdings wurde Auer vor ca. 10 (?) Jahren von MSA übernommen und heißt deswegen jetzt MSA-Auer. Habe den Eindruck, daß man den Namen AUER weniger benutzte, um MSA in den Vordergrund zu stellen. Ob´s hilft???
Gruß EP

ladykracher
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Beitrag von ladykracher » 04.11.2004 08:33

Hi!
@Pat:

Schau mal unter viewtopic.php?t=4488&postdays=0&postorder=asc&&start=10.

Flowerfix hat dort ein Bild angehangen mit einem baugleichen UMG 24. Das Hinweisschild besagt :
Verschlußdeckel bei Überdruckventil bei Betrieb der Belüftungsanlage abschrauben!
.

Gruss
Philipp

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Maehler
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Beitrag von Maehler » 01.06.2005 10:27

Dieses Überdruckventil ist gleichzeitig ein relativ empfindliches Rückschlagventil. Im Inneren befindet sich ein geformtes Blech, das sich durch einen Überdruck innerhalb des LS- Bereichs anhebt so daß der Überdruck entweicht bzw. reguliert wird. Das Blech wird durch eine mittige Stange geführt. Mit dem Gewicht des Bleches konnte man den Ü-Druck (zwischen 5 mm - 15 mm Wassersäule) einhalten. Einige Modelle hatten eine Feder, mit der der Druck auf das Dichtblech erhöht werden konnte, so daß hierdurch der Überdruck einstellbar war. Die häufigste Variante war allerdings die Festlegung des Druckes einzig durch das Gewicht des Bleches. Der Schraubverschluß ist einzig nur zu dem Zweck da, keinen unnötigen Verschleiß zu erzeugen. Die Ü-Ventile wären nur zum Einsatz gekommen, wenn die Schutzbelüftung (bei Gasalarm) nötig gewesen wären. Bei der normalen Lüftung brauchte man keinen Ü-Druck zu halten.

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patchman
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Beitrag von patchman » 04.06.2005 19:47

ich hab mal gestöbert, und ich hab noch mal zwei seiten von einem prospekt über ein überdruckventil von auer gefunden. da ist dann auch die funktionsweise beschrieben.
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Wer die Vergangenheit nicht kennt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.

www.berliner-unterwelten.de

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