Hallo,
hier mein erster Versuch, Bilder zu posten...
Soweit ich das sehe, wurde der hier noch nicht gezeigt: Der "verschönte" ehemalige Luftschutzbunker am Verkehrskreisel Mühlentor in Lübeck.
Man kann in den schießschartenähnlichen Fensternischen noch Beton durchblinken sehen.
Gruß,
Matthias
Bunker am Mühlentor Lübeck
Bunker am Mühlentor Lübeck
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LS-Turm "Mühlentor", Lübeck
Der Bunker hat einen Innendurchmesser von 10 m. Die Wandstärke beträgt 1,1 m (Eisenbeton mit Schutzbewehrung). Er hat ein Kellergeschoss, das überwiegend unter der Erdgleiche liegt. Darüber befinden sich 6 Geschosse. Das Dach hat in der Schnittansicht die Form eines Kegelstumpfes und besteht aus 1,4m dickem Beton. Die Dachschrägung beginnt im 5. Geschoss 1 m oberhalb des Bodens und führt dazu, dass das 6. Geschoss nur einen Innendurchmesser von 8m hat. Die Unterkante der Dachkuppel ist etwa höhengleich mit dem Boden des 6. Geschosses. Die Dachkuppel erstreckt sich dann an ihrer höchstens Stelle 3,5 m über der Oberkante des Betondaches.
Das Bauvorhaben wurde geführt unter "BOM 8". Planbearbeiter und Bauleiter war der Lübecker Architekt Alfred Redelstorff (damals: Mühlenstr. 21). Der Bunkerbau greift eine Lübecker Bautradition auf, die sich an historisch gewachsene Stadstrukturen und ihren architektonisch typischen Ausdruck anlehnt. Hier heißt das: wehrturmartige Luftschutzbauten an den Ausfallstraßen der Innenstadt nach dem Vorbild der alten Stadtbefestigungen (--> Holstentor).
In den Nischen im Mauerwerk befinden sich die Lüftungsrohre.
Die Fenster sind die Folge der Entfestigung des Bunkers durch eine mehrere Meter breite und sich über mehrere Geschosse erstreckende Schlitzsprengung, die das Lübecker Bau- u. Sprengunternehmen Peter P. Körting durchgeführt hat. Eine vergleichbare Schlitzsprengung wurde z.B. an der Straßenseite des Hochbunkers in der Schwartauer Allee durch die Fa. Oxygen durchgeführt.
Das Bauvorhaben wurde geführt unter "BOM 8". Planbearbeiter und Bauleiter war der Lübecker Architekt Alfred Redelstorff (damals: Mühlenstr. 21). Der Bunkerbau greift eine Lübecker Bautradition auf, die sich an historisch gewachsene Stadstrukturen und ihren architektonisch typischen Ausdruck anlehnt. Hier heißt das: wehrturmartige Luftschutzbauten an den Ausfallstraßen der Innenstadt nach dem Vorbild der alten Stadtbefestigungen (--> Holstentor).
In den Nischen im Mauerwerk befinden sich die Lüftungsrohre.
Die Fenster sind die Folge der Entfestigung des Bunkers durch eine mehrere Meter breite und sich über mehrere Geschosse erstreckende Schlitzsprengung, die das Lübecker Bau- u. Sprengunternehmen Peter P. Körting durchgeführt hat. Eine vergleichbare Schlitzsprengung wurde z.B. an der Straßenseite des Hochbunkers in der Schwartauer Allee durch die Fa. Oxygen durchgeführt.