Moin,
Anlässlich meines diesjährigen Familienurlaubs besuche ich derzeit die alte Handels-, Hafen- und Festungsstadt Kolberg. Während von den Befestigungen des 18. /19. Jh. nur noch geringe Reste, diese z. T. arg konvertiert (Fort Wolf, Waldenfelsschanze), erhalten sind, finden sich beim Durchstreifen der Stadt doch noch nennenswerte fortifikatorische Relikte der jüngsten 'Festungs'-Bauphase. In den vielen Grünanlagen begegnen einem desöfteren unscheinbare Erdhügel bzw. -wälle, die durch ihre Regelmäßigkeit und teils erkennbaren Eingangsbauten als LS-Deckungsgräben anzusprechen sind. Ob es sich dabei um Röhrenbunker oder Röhrenschutzräume handelt, vermag ich nicht zu sagen - alle Anlagen, die ich gesehen habe, sind verschlossen gewesen. Daher hier nur einige Eindrücke von außen:
Hier zeigen nur diese Betonkanten einen Eingang an
Durch die Ummantelung zunächst schwer als LS-Anlage zu erkennen, enthüllt dieselbe jedoch die Bauweise des LSR: 4 Räume mit je zwei 'Kaminen' in der Decke, an den Stirnseiten je ein Eingangsbauwerk
Ertüchtigt für den Kalten Krieg oder Neubau?
Zwei Eingangsbauten auf dem Gelände eines alten Kinderheims oder Schulhofes
Schutz für die Reisenden am Bahnhof in drei 'Röhren' mit Eingängen an den Stirnseiten und im Mittelteil
Hier bin ich unsicher; sieht mir fast eher nach einer Art Tanklager für den Bahnbetrieb aus.
Schönen Gruß, Thomas!
LS-Anlagen in Kolberg
- Zwackelmann
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LS-Anlagen in Kolberg
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Ich bin mal wieder gesperrt, Ihr habt das super im Griff...