Unbekannte Luftschutzkeller auf dem Heiligengeistfeld

Luftschutzbunker, zivile Bunkeranlagen und Schutzbauwerke des 2. Weltkriegs
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Daniel_Barmbek
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Unbekannte Luftschutzkeller auf dem Heiligengeistfeld

Beitrag von Daniel_Barmbek » 20.03.2019 08:19

Hallo Zusammen,

gerade hahe ich mir in der Welt (Online-Ausgabe) den neusten Bericht zur Aufstockung des Feldstraßenbunkers angesehen (Persönliche Meinung hierzu: WAS SOLL DAS ? Wird nicht schon genug ab/umgebaut in Hamburg ? Fliegen beim nächsten Sturm Bäume durch St. Pauli ?)

Aber zum Thema:

Am Ende des Berichtes wird auf andere Berichte dazu verwiesen, in einem Artikel fand ich das:

„Die Sanierung kommt gut voran“, sagte Finanzsenator Dressel. Hauptziel sei die Schaffung einer modernen, multifunktionalen Veranstaltungsfläche, die technisch funktionssicher und den stetig wachsenden Anforderungen an Veranstaltungstechnik gewachsen sei.

Nach Angaben des LIG-Geschäftsführers Thomas Schuster handelt es sich um eine sehr komplexe Aufgabe. „Es gibt auf dem Gelände eine massive Leitungsdichte an Bestandsleitungen und auch viele unbekannte Leitungen.“ Auf fast der gesamten Fläche müsse mit Kampfmittelfunden gerechnet werden, auch unbekannte Luftschutzkeller könnten die Arbeiten erschweren. Bis 2023 sollen 60 Kilometer Elektrokabel und Leerrohre und zehn Kilometer Entwässerungsleitungen verlegt sowie 16 Kilometer Rohrgräben für Elektrokabel hergestellt werden."

UNBEKANNTE LUFTSCHUTZKELLER ? Ich würde darauf folgern, dass zu Kriegszeiten die Fläche noch kleiner war als heute und an den Rändern noch Häuser standen ?!?

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MikeG
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Beitrag von MikeG » 20.03.2019 08:43

Moin!

Zu dieser kommerziellen "Umgestaltung" schreibe ich jetzt auch mal nichts.

Meiner Ansicht nach bezieht sich diese Aussage am wahrscheinlichsten auf den Kabel-/Leitungs-Gang, der zwischen Leit- und Gefechtsturm bestand und der heute zumindest vom Gefechtsturm her noch zugänglich ist, Irgendwo wird der enden, der Leitturm existiert ja nicht mehr. Mit Sicherheit laufen darin auch noch irgendwelche Leitungen, möglicherweise auch in Benutzung.

Weiterhin könnte sich diese, möglicherweise begrifflich wenig qualifizierte Aussage auch auf ehem. Bundespost-Anlagen wie etwa Überreste von Behördenschutzräumen aus den 1970er Jahren beziehen - das ist aber lediglich eine vage Vermutung.

Natürlich könnte es auch Überreste ehenmaliger Bebauung im Boden geben. Wenn diese in irgendeiner Form mit Luftschutz zu tun gehabt haben, dann wohl eher als Luftschutzkeller. Nach meinen Unterlagen waren die beiden Flaktürme die einzigen dedizierten Luftschutzbauten am/auf dem Heiligengeistfeld.

Vielleicht fällt ja Klaus noch etwas dazu ein?

Mike

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