LS-Bunker und Krankheit

Luftschutzbunker, zivile Bunkeranlagen und Schutzbauwerke des 2. Weltkriegs
Antworten
OWW
Forenuser
Beiträge: 776
Registriert: 31.07.2004 16:32
Ort/Region: Schleswig-Holstein

LS-Bunker und Krankheit

Beitrag von OWW » 13.07.2014 17:54

Moin,
heute bin ich mit der Frage konfrontiert worden, wie das gehändelt wurde, wenn man eine ansteckende Krankheit hatte (vielleicht sowas wie Windpocken, Scharlach o.ä.) und bei Luftalarm in den Bunker wollte. Bekam man Zutritt, wurde man ggf. isoliert ? Ich hatte mir zuvor dazu noch keine Gedanken gemacht und war auch nie auf Unterlagen dazu gestoßen. Hat Jemand dazu Erkenntnisse ?

Gruß
Oliver

Benutzeravatar
niemandsland
Forenuser
Beiträge: 1780
Registriert: 18.01.2004 11:19
Ort/Region: GU5 (52.37 9.66)
Kontaktdaten:

Beitrag von niemandsland » 14.07.2014 01:59

Hallo Oliver,

hier in Hannover habe ich immer wieder gehört, das Menschen die an ansteckenden Krankheiten litten nicht in die öffentlichen Bunker durften. Von zwei Fällen weiß ich, das diese gerade so im hauseigenen LSR überlebt haben. Sie hatten eigentlich einen Platz im Welfenbunker (Bunker am Welfenplatz / Celler Str. in Hannover) dort erhielten sie jedoch keinen Zutritt. Und überlebten den Angriff auf die City/Oststadt gerade mal so.

Andere Fälle (aus anderen LSBs hier in Hannover) sind mir nur von Berichten aus zweiter Hand bekannt. So soll einer Familie aus der Nordstadt im Haltenhoffbunker der Zugang wegen einer Scharlach-Erkrankung verweigert worden sein.

Wenn ich mich recht erinnere, hat Foedrowitz dazu aber was im Buch "Bunkerwelten" geschrieben. Ich bin gerade nicht bei mir Zuhause, sondern bereite den Umzug für einen Freund mit vor. Aber ggfs. schaue ich die Tage noch mal nach. Oder mir nimmt irgendjemand die Arbeit ab? :-)

Die Frage wie das allgemein gehandhabt wurde, interessiert mich persönlich auch sehr. Vielleicht können sich die Kollegen aus den anderen Städten zu dieser Frage auch mal äußern.

Beste Grüße
Guido Janthor

Benutzeravatar
Zwackelmann
Forenuser
Beiträge: 823
Registriert: 08.02.2017 20:51
Ort/Region: Aachen

Re: LS-Bunker und Krankheit

Beitrag von Zwackelmann » 30.03.2020 09:52

Hallo allerseits,

Altes Thema, aber hier habe ich eine Quelle als Antwort auf die Eingangsfrage:

Gruß, Thomas
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Ich bin mal wieder gesperrt, Ihr habt das super im Griff...

Benutzeravatar
Talpa
Forenuser
Beiträge: 373
Registriert: 21.05.2004 23:58
Ort/Region: Osnabrück

Re: LS-Bunker und Krankheit

Beitrag von Talpa » 10.04.2020 11:40

.... Volkksgenossen.... SBZ/ DDR?
Ist das eine Anweisung aus der Nachkriegszeit?
Taktik ohne Technik ist hilflos,
Technik ohne Taktik ist sinnlos.

Lasse
Forenuser
Beiträge: 427
Registriert: 29.06.2002 17:33
Ort/Region: Kiel

Re: LS-Bunker und Krankheit

Beitrag von Lasse » 10.04.2020 12:30

Talpa hat geschrieben: 10.04.2020 11:40 .... Volkksgenossen.... SBZ/ DDR?
Ist das eine Anweisung aus der Nachkriegszeit?
Nein. Die Mitbürger nannte man auch im dritten Reich Volksgenossen.
"Siehst Du einen Atompilz: Schau gut hin, Du bekommst so etwas nie wieder zu sehen."

K Pagel
Forenuser
Beiträge: 125
Registriert: 11.01.2008 20:44
Ort/Region: 19230 Kuhstorf

Re: LS-Bunker und Krankheit

Beitrag von K Pagel » 10.04.2020 12:49

Talpa hat geschrieben: 10.04.2020 11:40 .... Volkksgenossen.... SBZ/ DDR?
Ist das eine Anweisung aus der Nachkriegszeit?

In der DDR war dieser Begriff nicht gebräuchlich.

Benutzeravatar
bazooka
Forenuser
Beiträge: 206
Registriert: 26.05.2002 11:40
Ort/Region: bei Braunschweig
Kontaktdaten:

Re: LS-Bunker und Krankheit

Beitrag von bazooka » 10.04.2020 16:26

Hab da auch noch was gefunden:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

Antworten