Bunkerabbrüche in Hamburg seit 1945
- klaushh (†)
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RöSch Kaiser-Friedrich-Ufer abgebrochen
Moin, moin!
Nach langen Streitigkeiten um eine Neubebauung des Geländes ist kürzlich der 4-Röhren-Schutzraum am U-Bahnhof Hoheluftbrücke abgebrochen worden.
Es handelte sich dabei um eine völlig unspektakuläre Anlage, die innen reichlich feucht war, und in der viel Müll aus einer Nachkriegsnutzung als Lagerraum lag.
Ursprünglich hergestellt 1940 für 300 Personen mit Außenmaßen von 30,65 m x 12,40 m. Es handelt sich um einen in unmittelbarer Bahnhofsnähe angelegten Schutzraum.
Um 1970 gab es Überlegungen für eine Instandsetzung im verstärkten Schutz mit 137 Sitz- und 78 Liegeplätzen. Über die (zeichnerische) Überlegung ging es aber nicht hinaus.
Gruß
klaushh
Nach langen Streitigkeiten um eine Neubebauung des Geländes ist kürzlich der 4-Röhren-Schutzraum am U-Bahnhof Hoheluftbrücke abgebrochen worden.
Es handelte sich dabei um eine völlig unspektakuläre Anlage, die innen reichlich feucht war, und in der viel Müll aus einer Nachkriegsnutzung als Lagerraum lag.
Ursprünglich hergestellt 1940 für 300 Personen mit Außenmaßen von 30,65 m x 12,40 m. Es handelt sich um einen in unmittelbarer Bahnhofsnähe angelegten Schutzraum.
Um 1970 gab es Überlegungen für eine Instandsetzung im verstärkten Schutz mit 137 Sitz- und 78 Liegeplätzen. Über die (zeichnerische) Überlegung ging es aber nicht hinaus.
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
- Käptn Blaubär
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Moin!
Aktuell wird dort das Erdgeschoss abgebrochen. In den nächsten Wochen werden auch die letzten Reste verschwunden sein. Ende Juni wird von dem Bunker nichts mehr stehen.
Viele Grüße
Michael
Aktuell wird dort das Erdgeschoss abgebrochen. In den nächsten Wochen werden auch die letzten Reste verschwunden sein. Ende Juni wird von dem Bunker nichts mehr stehen.
Viele Grüße
Michael
Das Leben ist kurz, behauptet man.
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)
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Hallo,
bei der langen Nacht der Museen letztes Wochenende sind wir mit dem Sonderbus von Barmbek Museum der Arbeit zum Polizeimuseum in Winterhude gefahren.
Unterwegs waren etwas später Abrissspuren am Straßenrand zu sehen, mit einer mordsmäßig starken Betonplatte im Erdreich. Leider war der Bus völlig überfüllt, Bilder deshalb nicht möglich.
Ich gehe mal davon aus, dass es sich um die Reste eines Bunkers handelte.
Kann mir jemand sagen, um welches Bauwerk es sich gehandelt hat?
MfG Deichgraf63
bei der langen Nacht der Museen letztes Wochenende sind wir mit dem Sonderbus von Barmbek Museum der Arbeit zum Polizeimuseum in Winterhude gefahren.
Unterwegs waren etwas später Abrissspuren am Straßenrand zu sehen, mit einer mordsmäßig starken Betonplatte im Erdreich. Leider war der Bus völlig überfüllt, Bilder deshalb nicht möglich.
Ich gehe mal davon aus, dass es sich um die Reste eines Bunkers handelte.
Kann mir jemand sagen, um welches Bauwerk es sich gehandelt hat?
MfG Deichgraf63
Moin.
Hast Du eine Straße ?
Oder sogar eine ungefähre Hausnummer ??
Gruß aus HH
Hast Du eine Straße ?
Oder sogar eine ungefähre Hausnummer ??
Gruß aus HH
Hamburg von unten : www.unter-hamburg.de
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Hallo,
der Bus fuhr vom Wiesendamm Bushaltestelle Bahnhof Barmbek Richtung Westen und dann vermutlich auf dem günstigsten Weg zur Carl-Cohn-Straße.
Ich meine, die Betonreste befanden sich auf einem großen freien Eckgrundstück, wo der Bus Richtung Norden abbog. Also keine Häuser direkt daneben.
Die Straße nach Norden könnte die Saarlandstraße gewesen sein, weil der Bus vom Jahnring in den Überseering fuhr und dort wendete, um zum Museum zu kommen.
Auf jeden Fall gab es da ein Fundament oder Reste einer Bunkerdecke mit geschätzten 2 Metern Stärke und eben massig Betontrümmer.
Leider hatte ich wegen der Überfüllung mit Stehplatz den Fahrtverlauf nur bedingt mitbekommen.
Eine Ergänzung, habe meinen Junior befragt, der mit im Bus war. Der ist auch der Meinung, es wäre auf dem Eckgrundstück Wiesendamm/Saarlandstraße gewesen. Bei Google Maps steht da noch eine Art Halle.
Folglich könnte es sich möglicherweise um einen Tiefbunker gehandelt haben. Normales Fundament für ein ehemaliges Gebäude halte ich für eher unwahrscheinlich.
MfG
der Bus fuhr vom Wiesendamm Bushaltestelle Bahnhof Barmbek Richtung Westen und dann vermutlich auf dem günstigsten Weg zur Carl-Cohn-Straße.
Ich meine, die Betonreste befanden sich auf einem großen freien Eckgrundstück, wo der Bus Richtung Norden abbog. Also keine Häuser direkt daneben.
Die Straße nach Norden könnte die Saarlandstraße gewesen sein, weil der Bus vom Jahnring in den Überseering fuhr und dort wendete, um zum Museum zu kommen.
Auf jeden Fall gab es da ein Fundament oder Reste einer Bunkerdecke mit geschätzten 2 Metern Stärke und eben massig Betontrümmer.
Leider hatte ich wegen der Überfüllung mit Stehplatz den Fahrtverlauf nur bedingt mitbekommen.
Eine Ergänzung, habe meinen Junior befragt, der mit im Bus war. Der ist auch der Meinung, es wäre auf dem Eckgrundstück Wiesendamm/Saarlandstraße gewesen. Bei Google Maps steht da noch eine Art Halle.
Folglich könnte es sich möglicherweise um einen Tiefbunker gehandelt haben. Normales Fundament für ein ehemaliges Gebäude halte ich für eher unwahrscheinlich.
MfG
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Hallo,
von der Straße aus war zu sehen, dass neben dem Fundament gebuddelt wurde. War eine Kuhle und daneben eben tief Beton. So schnell wird das nicht zu knacken sein, denke ich. Besichtigung und Fotos sind von der Straße her möglich.
Bin mal gespannt, jetzt sind die Experten hier gefragt.
MfG Deichgraf63
von der Straße aus war zu sehen, dass neben dem Fundament gebuddelt wurde. War eine Kuhle und daneben eben tief Beton. So schnell wird das nicht zu knacken sein, denke ich. Besichtigung und Fotos sind von der Straße her möglich.
Bin mal gespannt, jetzt sind die Experten hier gefragt.
MfG Deichgraf63
- klaushh (†)
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RöSch Wiesendamm / Saarlandstraße
Moin, moin!
Es handelt sich bei dem "Bunker" um einen 4-Röhren-Schutzraum (im Volksmund Röhrenbunker) aus WKII.
1942 war die Anlage regelmäßig feucht und sollte trocken gelegt werden.
1944 wurde sie durch Bombentreffer schwer beschädigt (mindestens wurde ein Eingang zerstört).
Nach dem Krieg wurde er Ende der 50-er oder Anfang der 60-er Jahre überbaut (wohl mit der jetzt abgebrochenen Halle).
Gruß
klaushh
Es handelt sich bei dem "Bunker" um einen 4-Röhren-Schutzraum (im Volksmund Röhrenbunker) aus WKII.
1942 war die Anlage regelmäßig feucht und sollte trocken gelegt werden.
1944 wurde sie durch Bombentreffer schwer beschädigt (mindestens wurde ein Eingang zerstört).
Nach dem Krieg wurde er Ende der 50-er oder Anfang der 60-er Jahre überbaut (wohl mit der jetzt abgebrochenen Halle).
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
Okay,
die Ecke dürfte dann zu der Firma Carl Spaeter gehört haben.
Die sind Anfang der 70er umgezogen weil dort die Stadtautobahn
gebaut werden sollte und das Firmengelände noch weiter dezimiert
worden wäre.
Firma Spaeter handelt mit Stahl und damals (Anfang des 20. Jh.)
wurden dort Fertigteile und Träger für Brücken und Häuser produziert.
Das Hallenfundament von ex Wesemeyer dürfte somit etwas
stabiler ausgefallen sein.
Quelle: Geschichtswerkstatt Barmbek und Google
Gruß nochmal
die Ecke dürfte dann zu der Firma Carl Spaeter gehört haben.
Die sind Anfang der 70er umgezogen weil dort die Stadtautobahn
gebaut werden sollte und das Firmengelände noch weiter dezimiert
worden wäre.
Firma Spaeter handelt mit Stahl und damals (Anfang des 20. Jh.)
wurden dort Fertigteile und Träger für Brücken und Häuser produziert.
Das Hallenfundament von ex Wesemeyer dürfte somit etwas
stabiler ausgefallen sein.
Quelle: Geschichtswerkstatt Barmbek und Google
Gruß nochmal
Hamburg von unten : www.unter-hamburg.de