Bunkerkraftwerk "Werk Fritz" / Großkraftwerk Mannheim
- erlenmeier
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Bunkerkraftwerke
Ob Bunkerfanmichel wohl noch mal Lust und Zeit hat zur Ruine zu fahren und Bilder aus dem Inneren des KW-Bunkers zu machen??
Vieleicht entdeckt man ja doch noch innen Geschichtsspuren.
Ich sage schon mal:"Danke, Bunkerfanmichel!!"
Vieleicht entdeckt man ja doch noch innen Geschichtsspuren.
Ich sage schon mal:"Danke, Bunkerfanmichel!!"
Nur wer die Vergangenheit kennt, kann auch Gegenwart und Zukunft bewältigen.
- klaushh (†)
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Moin, moin!
@erlenmeier
Deine Bitte an Bunkerfanmichel geht wohl ins Leere: er ist seit 5 (fünf) Jahren hier im Forum nicht mehr aufgetaucht.
Ein paar Innenaufnahmen findest Du hier (siehe Beitrag #3 vom 22.2.2013 von rv112):
http://www.verlag-waldkirch.de/pics/Kohlemord6.pdf
Im übrigen möchte ich bezweifeln, dass heute noch ein Betreten der evtl. noch vorhandenen Rest von "Fritz" möglich und erlaubt ist.
Gruß
klaushh
@erlenmeier
Deine Bitte an Bunkerfanmichel geht wohl ins Leere: er ist seit 5 (fünf) Jahren hier im Forum nicht mehr aufgetaucht.
Ein paar Innenaufnahmen findest Du hier (siehe Beitrag #3 vom 22.2.2013 von rv112):
http://www.verlag-waldkirch.de/pics/Kohlemord6.pdf
Im übrigen möchte ich bezweifeln, dass heute noch ein Betreten der evtl. noch vorhandenen Rest von "Fritz" möglich und erlaubt ist.
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
Das Problem wird höchstwahrscheinlich im "möglich" sein. Der wird im Inneren gut verrottet sein.klaushh hat geschrieben:Im übrigen möchte ich bezweifeln, dass heute noch ein Betreten der evtl. noch vorhandenen Rest von "Fritz" möglich und erlaubt ist.
Mit "Erlaubt" sehe ich eigentlich kein Problem, wenn es ein typischer Großkonzern ist.
Das Ding ist halt verrammelt und nur eine kleine Gruppe an Personen hat den Schlüssel. Wenn man von dieser Gruppe die Führungsriege (oder einen der Schlüsselmeister - oft der einfachere Weg...) überzeugen kann, das man weiß, was man tut, wird man auch rein gelassen. Oft hilft es auch (wenn es nicht sowieso verlangt wird) einen Haftungsausschluß unterschreiben.
Man kommt aufs Gelände des GKM nicht ohne Einladung, Arbeitsauftrag, Sozialversicherungsausweis, gültiger Personalausweis etc.
Auch wenn Du den kennst, der den Schlüssel hat, oder dessen Chef, brauchts immer noch Papierkram um rein zu kommen.
Da kannste auch Pech haben, dass Du alle überzeugt hast, es wird eine Einladung geschrieben und die Tante im Büro fragt nach, ja wie ist der überhaupt versichert wenn was passiert.
Und dann darfst Du noch viel Zeit mitbringen.
Wenn Du es geschafft hast da rein zu dürfen, komm eine Stunde früher.
Denn Du darfst erst mal warten, ein Sicherheitsvideo anschauen, je nach Version mit Fragenkatalog am Ende und erst wenn Du das geschafft hast, geht das Tor auf.
Eigene Erfahrung. Kein Hörensagen.
Auch wenn Du den kennst, der den Schlüssel hat, oder dessen Chef, brauchts immer noch Papierkram um rein zu kommen.
Da kannste auch Pech haben, dass Du alle überzeugt hast, es wird eine Einladung geschrieben und die Tante im Büro fragt nach, ja wie ist der überhaupt versichert wenn was passiert.
Und dann darfst Du noch viel Zeit mitbringen.
Wenn Du es geschafft hast da rein zu dürfen, komm eine Stunde früher.
Denn Du darfst erst mal warten, ein Sicherheitsvideo anschauen, je nach Version mit Fragenkatalog am Ende und erst wenn Du das geschafft hast, geht das Tor auf.
Eigene Erfahrung. Kein Hörensagen.
- erlenmeier
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Bunkerkraftwerke
Danke für den Hinweis, Hamburg-Klaus!
Es lässt einem ja keine Ruhe.
Habe das KW "Fritz" mal mit anderen KW aus der Zeit verglichen, um abzuschätzen, welche Anlagen-Masse und -volumen dort in den Tiefbunker verbracht wurden.
Wenn wir mal vergleichen mit Peenemünde (1939-1943) und Vockerode (1937 - 1940), dann sind folgende Anlagenmerkmale typisch für diesen Stand der Technik:
- Wanderrostfeuerung
- Kohlebrechen-Mühlen
- Kühlwasser-Reiniger/Filter
- ca. 30MW pro Turbinen-Generator-Satz
- Üblich waren in der Ära auch Hochdruck und Niederdruck-Turbine, um den Energiegehalt optimal zun nutzen.
Wenn wir uns das unten stehende Bild vom Fritz ansehen, dann musste das alles plus Kessel, Pumpen, Rohrleitungen, Absperrschieber, Abgasleitungen, Treppen, Arbeitsetagen, Steuerwarte, Hochspannungs-Schaltraum u.v.m. per Kran durch die obere Bunkeröffnung gefiert werden.
Ich gehe nun erstmal davon aus, dass die Kohlebeschickung über "Rutsche" von der Tarn-Kohlen-Halde in den Bunker fiel, evtl. zuerst durch die Brechanlage, was einen weiteren Transportgang eingespart hätte. Die inst. Leistung wird bei ca. 30MW aus einem Maschinensatz gelegen haben.
Schaltwarte wird im Bunker installiert gewesen sein, wg. schnellen Zugriffs auf die Bedienelemente.
Bilder eines konventionellen Hochbau-KW aus den 20/30er-Jahren kann man sich bei modernruins anschauen unter http://www.modernruins.de/index.php?opt ... Itemid=102.
Bleibt die Frage, wie die Leitungen aus dem Kraftwerk in das umliegende öff. Netz geführt wurden.
Per Erdkabel? Meist arbeiteten die KW mit Spannungen von 6KV, hochtransformiert auf 110KV.
Per Freileitung? Wäre wieder angriffs-gefährdet gewesen.
Quellen:
Bild 1: Großkraftwerk Mannheim
Bild 2: modernruins.de
Einträge in Wikipedia
So, nun kommt das Forum! Mir fällt nix mehr ein.
Es lässt einem ja keine Ruhe.
Habe das KW "Fritz" mal mit anderen KW aus der Zeit verglichen, um abzuschätzen, welche Anlagen-Masse und -volumen dort in den Tiefbunker verbracht wurden.
Wenn wir mal vergleichen mit Peenemünde (1939-1943) und Vockerode (1937 - 1940), dann sind folgende Anlagenmerkmale typisch für diesen Stand der Technik:
- Wanderrostfeuerung
- Kohlebrechen-Mühlen
- Kühlwasser-Reiniger/Filter
- ca. 30MW pro Turbinen-Generator-Satz
- Üblich waren in der Ära auch Hochdruck und Niederdruck-Turbine, um den Energiegehalt optimal zun nutzen.
Wenn wir uns das unten stehende Bild vom Fritz ansehen, dann musste das alles plus Kessel, Pumpen, Rohrleitungen, Absperrschieber, Abgasleitungen, Treppen, Arbeitsetagen, Steuerwarte, Hochspannungs-Schaltraum u.v.m. per Kran durch die obere Bunkeröffnung gefiert werden.
Ich gehe nun erstmal davon aus, dass die Kohlebeschickung über "Rutsche" von der Tarn-Kohlen-Halde in den Bunker fiel, evtl. zuerst durch die Brechanlage, was einen weiteren Transportgang eingespart hätte. Die inst. Leistung wird bei ca. 30MW aus einem Maschinensatz gelegen haben.
Schaltwarte wird im Bunker installiert gewesen sein, wg. schnellen Zugriffs auf die Bedienelemente.
Bilder eines konventionellen Hochbau-KW aus den 20/30er-Jahren kann man sich bei modernruins anschauen unter http://www.modernruins.de/index.php?opt ... Itemid=102.
Bleibt die Frage, wie die Leitungen aus dem Kraftwerk in das umliegende öff. Netz geführt wurden.
Per Erdkabel? Meist arbeiteten die KW mit Spannungen von 6KV, hochtransformiert auf 110KV.
Per Freileitung? Wäre wieder angriffs-gefährdet gewesen.
Quellen:
Bild 1: Großkraftwerk Mannheim
Bild 2: modernruins.de
Einträge in Wikipedia
So, nun kommt das Forum! Mir fällt nix mehr ein.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von erlenmeier am 25.03.2017 13:40, insgesamt 1-mal geändert.
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- erlenmeier
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Bunkerkraftwerke
Danke delphiner!
Aber in den Bilder des Links von klaushh kann man ja schonen sehen, dass
- nur noch Rohrleitungen ohne gr. Erkenntniswert
- Luftkompressor ohne gr. Bedeutung und
- später inst. Elektroanlage
zu sehen sind.
Daher würde der aufwändige Besuch des Hochsicherheitstrakts wahrscheinlich nicht viel bringen.
Aber in den Bilder des Links von klaushh kann man ja schonen sehen, dass
- nur noch Rohrleitungen ohne gr. Erkenntniswert
- Luftkompressor ohne gr. Bedeutung und
- später inst. Elektroanlage
zu sehen sind.
Daher würde der aufwändige Besuch des Hochsicherheitstrakts wahrscheinlich nicht viel bringen.
Nur wer die Vergangenheit kennt, kann auch Gegenwart und Zukunft bewältigen.
Also nix anderes als wie bei jeder Raffinerie - daher kenne ich das nämlich.dolphiner hat geschrieben:Man kommt aufs Gelände des GKM nicht ohne Einladung, Arbeitsauftrag, Sozialversicherungsausweis, gültiger Personalausweis etc. [...] erst mal warten, ein Sicherheitsvideo anschauen, je nach Version mit Fragenkatalog am Ende und erst wenn Du das geschafft hast, geht das Tor auf.
- erlenmeier
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Bunkerkraftwerke
Habe mal überschlagen, was man mit der Kraftwerksleistung von "Fritz" in den 40er-Jahren versorgen konnte.
Ca. 30MW el. Leistungsabgabe reichen für
- ca. 30.000 Wohnungen, bei durchschn. Leistungsaufnahme von 1KW pro Haushalt. War kein E-Herd und
keine el. Warmwasserbereitung vorhanden,d.h. nur Licht und Radio, dann hätte es sogar für 100.000
bis 300.000 reichen können.
- ca. 15 Rüstungsbetriebe, die mit z.B. 250 el. Werkzeugmaschinen, Verdichter, Lüfter und Pumpen a durchschn. 5 KW-Leistungsaufnahme betrieben waren plus 1000 Leuchtstoff- oder Glühlampen für Werkhallen- Büro- und sonst. Beleuchtung.
Ca. 30MW el. Leistungsabgabe reichen für
- ca. 30.000 Wohnungen, bei durchschn. Leistungsaufnahme von 1KW pro Haushalt. War kein E-Herd und
keine el. Warmwasserbereitung vorhanden,d.h. nur Licht und Radio, dann hätte es sogar für 100.000
bis 300.000 reichen können.
- ca. 15 Rüstungsbetriebe, die mit z.B. 250 el. Werkzeugmaschinen, Verdichter, Lüfter und Pumpen a durchschn. 5 KW-Leistungsaufnahme betrieben waren plus 1000 Leuchtstoff- oder Glühlampen für Werkhallen- Büro- und sonst. Beleuchtung.
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Demletzt war ich erst im Werk Fritz. Es ist jedoch nicht mehr sicher betretbar.dolphiner hat geschrieben:Damals hat man bestimmt ein anderes Wort als Standby verwendet.
Warme Reserve oder sowas.
Hier gibts die besten Luftbilder der Anlage:
https://binged.it/2mTvabK
Wenn nicht schon geschehen, auf Vogelperspektive gehen und dann ruhig mal drehen.
Ist aus 4 Richtungen zu betrachten mit unterschiedlichen Bildern.
Aus Außenstehende Person wird es unmöglich sein eine Führung zu bekommen.
Die bei Bing zu sehenden zwei rechteckigen Öffnungen waren die Kamine. Viel höher waren
sie nicht. Unter der Kuppel befand sich der Kessel.
Unter dem Blechdach links daneben ist eine Öffnung, welche als Zugang diente
um z.B. Turbinenteile in den Bunker zu bekommen. Diese Öffnung wurde mit mehreren
Betonplatten mit losem Sand dazwischen verschlossen. (Heute ist da nur ein Blechdach drauf)
Zwischen dem Kesselhaus/ Rohrleitungen und dem Kohleberg befinden sich die Tagesbunker
und ehemals die Kohlemühlen. Die Kohle wurde mit einem Kran oder Raupen direkt über einen
Schacht ins Kraftwerk geschoben.
Die Bunkerdecke ist geschätzte 4 m stark.
Verwendet wurde der Bunker nach dem Krieg um die Belastbarkeit von Rohrleitungen zu testen.
Grüße