Blut- und Boden-Architektur

Nichtmilitärische Zweck- und Repräsentationsbauten und -Projekte des Nationalsozialismus 1933-1945
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Käptn Blaubär
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Beitrag von Käptn Blaubär » 09.02.2006 22:27

Moin!

Die Schwarzwaldsiedlung in Langenhorn ist ja weiter oben schon angesprochen worden. Weil es sich dabei wirklich um ein sehr interessantes und außergewöhnliches Objekt handelt hier ein paar ausführlichere Informationen und Bilder:

Die Schwarzwaldsiedlung (oder besser: Siedlungen) in Langenhorn entstanden ab 1935/36 im Zusammenhang mit zwei großen Rüstungsbetrieben. Ab 1934 wurden in Langenhorn am nördlichen Stadtrand Hamburgs ein Werk für Munitionshülsen („Hanseatische Kettenwerke“) und ein Werk zur Herstellung von (Zeit-)Zündern („Deutsche Messapparate GmbH - MESSAP“) errichtet. Dies musste zunächst verdeckt und unter Tarnbezeichnungen geschehen weil mit den Werken die Bestimmungen des Versailler Vertrages unterlaufen wurden. An der Messap war die Fa. Gebr. Junghans aus dem Schwarzwald maßgeblich beteiligt. Für die Beschäftigten beider Werke wurden ab 1936 in der näheren Umgebung mehrere Werkssiedlungen erstellt, die zum großen Teil bis heute erhalten sind. Außerdem gab es ab Anfang der 40er Jahre auch mehrere Arbeitslager und ab Herbst 1944 ein Außenlager des KZ Neuengamme. Die beiden Langenhorner Werke nahmen nach den Werften die Plätze 3 und 4 unter der größten Hamburger Rüstungsbetrieben ein. Auch von den Betriebsgebäuden sind noch große Teile erhalten.

Weitere Informationen zu den Werken:

viewtopic.php?t=101

http://www.bredelgesellschaft.de/schoep ... Kettenwerk

http://www.valvo.de

http://www.valvo-park.de
Das Leben ist kurz, behauptet man.
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)

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Käptn Blaubär
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Beitrag von Käptn Blaubär » 09.02.2006 22:32

Die „Strohdachsiedlung“

Als erste Werkssiedlung wurden ab 1936 sechs gleichartige Einfamilienhäuser für leitende Angestellte und Werkmeister der Hanseatischen Kettenwerke errichtet. Das Besondere an diesen Häusern waren die strohgedeckten Dächer, die ebenfalls vor allem der Tarnung und Verschleierung dienen sollten. In der Baubeschreibung heißt es: „Die Gebäude werden auf ausdrücklichen Wunsch der Auftraggeber mit Strohdach versehen, um durch ihren Charakter als bäuerliche Siedlung die öffentliche Aufmerksamkeit von der Aufgabe des Werkes abzulenken.“ Ebenfalls außergewöhnlich und wahrscheinlich sogar einzigartig bei diesen Häusern sind die Luftschutzräume. Wegen des moorigen Untergrundes wurde Ende 1940 eine Ausnahmegenehmigung für den Bau von ebenerdigen Schutzräumen erteilt, die aus Mitteln des Werkluftschutzes an die Häuser angebaut wurden, in der Gestaltung natürlich entsprechend angepasst. So entstanden die vielleicht einzigen strohgedeckten Luftschutzräume.
Von den sechs Strohdachhäusern sind heute noch fünf erhalten, davon noch zwei mit Strohdach. Auch die angebauten Schutzräume sind noch deutlich erkennbar. Ein Haus wurde 1974 abgerissen.

(Fortsetzung folgt)
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Talpa
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Siedlung in Hamburg

Beitrag von Talpa » 10.02.2006 10:05

Hallo

Ich weiß, gehört nicht so ganz hierher.

Vor einigen Jahren hatte ich ein Prospekt einer Firma in den Händen,
die sich mit Dachbegünungen befasste.
Als Referenz für die Quallität von diesen Dachhäuten war ein aktuelles Foto von einer Siedlung aus Hamburg eingefügt.
Zu sehen waren Blockhäuser mit eingegrünten Dächern, nach Schwarzwälder Vorbild.
Als Randbemerkung war zu lesen, daß diese Häuser in den 40ern
als Unterkünfte für FLAK-personal gebaut wurden.
aus tarnungsgründen in dieser Bauweise. (Spricht gegen die offizielle Auslegung der B&B- Architektur -Schwarzwaldstiel in Hamburg.)
Diese Siedlung im Blockhausbauweise müsste demnach noch Existent sein.
Was sagen die Hamburger???

Gruß Talpa
Taktik ohne Technik ist hilflos,
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Käptn Blaubär
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Beitrag von Käptn Blaubär » 11.02.2006 20:08

Moin!
Die Blockhäuser gibt es tatsächlich noch. Es handelt sich dabei um die sog. Norweger-Häuser in den Walddörfern. Es sind noch etwa 35 Häuser, die 1944/45 aus Norwegen eingeführt wurden vorhanden. Mit dem Schwarzwald haben diese Häuser allerdings nichts zu tun und sie sind auch nie militärisch genutzt worden. Die Geschichte ist aber auch sehr interessant - später mal mehr dazu.
Schönen Gruß
Michael
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Beitrag von Käptn Blaubär » 11.02.2006 20:15

...und weiter mit der Schwarzwaldsiedlung. Hier kommen nun auch die ersten norddeutschen Schwarzwaldhäuser:

Die Tannenkoppel-Siedlung

Ein Jahr nach den Kettenwerken nahm auch die Messap den Betrieb auf. Auch hier mussten Wohnungen für Facharbeiter bereitgestellt werden, die aus dem Stammwerk (hier Junghans im Schwarzwald) nach Hamburg übersiedelten. Die Siedlung aus 10 – 15 (wie viele genau?) Ein- und Zweifamilienhäusern wurde 1938/39 nördlich der Strohdachsiedlung angelegt. Um den aus dem Schwarzwald nach Hamburg beorderten Mitarbeitern das Einleben in der Fremde zu erleichtern, wurden die Gebäude als „Schwarzwaldhäuser“ gestaltet (oder besser: als norddeutsche Vorstellung eines Schwarzwaldhauses): großer Anteil sichtbarer, dunkler Holzkonstruktionen und –verschalungen, weit herabgezogene, steile Dächer, Putzfassaden, Holzfensterläden. Die konsequent gleichartige Gestaltung aller Häuser führte trotz unterschiedlicher Hausgrößen und Grundrisse zu einem einheitlichen Siedlungsbild, zu einer Schwarzwaldsiedlung am nördlichen Hamburger Stadtrand.
Die Häuser an der Tannenkoppel wurden im April 1945, unmittelbar vor dem Einrücken der Besatzungstruppen, notariell an die Bewohner überschrieben. Viele (alle?) Gebäude sind bis heute erhalten. Der Charakter einer geschlossenen Siedlung ist durch Neubauten zwischen und neben den historischen Häusern und auch durch Umbauten an den Schwarzwaldhäusern selbst aber verloren gegangen.

(Fortsetzung folgt)
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malte

Heimatschutzarchitektur != Blut - und Boden...........

Beitrag von malte » 13.02.2006 00:36

Moin!

Die Heimatschutzarchitektur ist keine Erfindung des Dritten Reichs. Sie ist auch nicht gleichzusetzen mit einer Blut- und Boden-Architektur.

,,Seit den 1870er Jahren begannen sich in Deutschland durch fortschreitende Industrialisierung und die damit verbundenen Urbanisierungsprozesse bis dahin noch vielerorts traditionell geprägte Lebenswelten sowie das Erscheinungsbild ganzer Landschaftsräume einschließlich ihrer historischen Ortsbilder zusehends zu verändern. In Reaktion auf diese Entwicklung entstand mit der sich seit 1897 artikulierenden Heimatschutzbewegung eine Gegenkraft, welche sich die Bewahrung der natürlichen, geschichtlichen und kulturellen Vielfalt und Eigenart der deutschen Kulturregionen zum Ziele setzte. Trotz ihrer letztlich antimodernen Grundhaltung und ihrer nach 1933 erfolgten Vereinnahmung durch die NS-Ideologie hat die von Anbeginn mit dem Naturschutz, dem Denkmalschutz und dem Deutschen Werkbund eng verflochtene Heimatschutzbewegung insbesondere in den Jahren nach 1900 eine entscheidende Wegbereiterrolle für einen verantwortungsvolleren Umgang mit den überkommenen Kulturlandschaften gespielt, desgleichen für die Ausbildung eine in Material und Bauformen an regionale Traditionen anknüpfenden Baukunst.''

Mehr steht bei google

schöne grüße
malte
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hollihh
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Beitrag von hollihh » 13.02.2006 08:33

Hallo Malte,

woher stammt denn das Zitat, eine Quellenangabe wäre nicht
schlecht...

Wie so vieles, haben die Nazis auch diese Thematik adaptiert bzw. für ihre Zwecke mißbraucht - das macht es ja heute so unheimlich schwer, ein "neutrales" Urteil zu finden, denn leider habe sie auch an sich gute Ideen geklaut und mit dem ideologischen Stempel versehen. Die Grenzziehung zwischen Heimatschutz und Blut und Bodenarchitektur ist eigentlich sehr schwer zu ziehen, denn die B&B Thematik taucht als Begriff bereits in dem 1922 erschienen Werk "Der Untergang des Abendlandes" von Oswald Spengler auf "Kampf zwischen Blut und Boden um die innere Form einer verpflanzten Tier- und Menschenart." Später (1926 und 1928) wurde der Begriff von August Winning und noch später (1930) von Walther Darre übernommen...

Der Grundgedanke dahinter war ja gar nicht so verkehrt und würde heute wahrscheinlich mit dem Label "Ökologisch" versehen : Ressourcen sollten gespart werden, indem auf traditionelle und ortsübliche Baustoffe und Baustile zurückgegriffen wird. EIn insgesamt sehr interessantes Thema...

Gruß aus HH

Holli

malte

Beitrag von malte » 13.02.2006 08:51

Moin
hollihh hat geschrieben:....
woher stammt denn das Zitat, eine Quellenangabe wäre nicht
schlecht...
Entschuldigt bitte.
http://www.uni-leipzig.de/~kuge/kvv/2005s/03100272.htm
Vorlesungsankündigung: Prof. Dr. Thomas Topfstedt "Heimatschutzbewegung und Heimatschutzarchitektur"

Ich meine das häufig ein eher spielerischer Umgang mit Gestaltungselementen zu finden ist als bei Bauten des Dritten Reichs, die häufig auch durch Symbolik befrachtet und überdimensinoniert beeindrucken sollten.

Schöne Grüße
malte

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Käptn Blaubär
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Beitrag von Käptn Blaubär » 17.02.2006 23:52

Das Thema Heimatschutz-Stil und „Nazi-Architektur“ ist tatsächlich nicht ganz so einfach. Die Heimatschutzbewegung gab es schon lange vor 1933, den Architekturstil haben die Nazis allerdings gerne übernommen.

Die Heimatschutzbewegung entstand Ende des 19. Jahrhunderts und setzte sich für eine konsequente Bewahrung des traditionell geprägten Heimatbildes ein, damit auch der regionalen traditionellen Architektur. Alle neuen oder „fremden“ Einflüsse, sowohl der ersten Ansätze der modernen Architektur, als auch die zu der Zeit gerade beliebten Stilrichtungen des Historismus wurden abgelehnt. Stattdessen sollten die Gebäude in den jeweils regional typischen, historisch gewachsenen Formen gebaut werden. Dieser Ansatz ging weit über den damals ebenfalls aufkommenden Denkmalschutzgedanken hinaus, weil er sich eben ausdrücklich auch auf alle Neubauten bezog. Die Forderungen richteten sich auch nicht nur an die äußere Gestaltung der Häuser, sondern auch an die Grundrisse und vor allem auch an die zu verwendenden Baumaterialien. Die zu dieser Zeit gerade vermehrt aufkommenden modernen, industriell hergestellten Baustoffe wie Stahlbeton, Teerpappe und auch industriell gefertigte Ziegel wurden vehement abgelehnt. Gerade gegen die Teerpappe und die damit erstmals möglichen flachen und flach geneigten Dächer führte die Heimatschutzbewegung einen regelrechten Feldzug.
Vor dem Ersten Weltkrieg und bis in die 1920er Jahre war die Heimatschutzbewegung sehr populär und erhielt immer mehr Zulauf und auch zunehmend politischen Einfluß. In Hamburg wurde z.B. 1912 die „Baupflegekommission“ eingesetzt, die alle beantragten Neubauten auf ihre Verträglichkeit mit der historisch gewachsenen Architektur prüfte und ggf. Änderungen in der Gestaltung durchsetzte. Im Laufe der 1920er Jahre setzte sich dann aber zumindest in den größeren Städten zunehmend eine fortschrittlichere Architekturauffassung durch, nicht zuletzt auch durch die weitere Verbreitung der industriell hergestellten (und entsprechend kostengünstigen) modernen Baustoffe und Bauweisen. Der Heimatschutzgedanke verlor an Bedeutung und spielte Anfang der 1930er Jahre eigentlich schon keine Rolle mehr.
Erst Nazis griffen den Gedanken wieder auf, der ihnen ideologisch (Heimatverbundenheit, „Blut und Boden“), wirtschaftlich-strategisch (regionale Baustoffe für das Volk, Stahlbeton für Wirtschaft, Rüstung und Militär) und auch militärisch (Bauten in regional-typischem Stil verschleiern ihren wahren Zweck) sehr gut passte.

Interessant ist auch, daß es die Nazi-Architektur eigentlich gar nicht gab. Während auf dem Lande und in kleineren Städten der Heimatschutz-Stil propagiert wurde, wurde für die repräsentativen Großbauten, Germania-Planungen usw. auf die Stilmittel des Neoklassizismus zurückgegriffen, einer der historisierenden Baustile, die die eigentliche Heimatschutzbewegung dreißig Jahre zuvor noch bekämpft hatte. Und selbst die moderne Architektur hatte ihren Platz, dort, wo die Leistungsfähigkeit und der hohe Entwicklungsstand der deutschen Industrie gezeigt werden sollte. Viele Industriebauten der 30er Jahre und auch die ersten Bauten an den Reichsautobahnen sind in schönster moderner Architektur gebaut worden.

Michael
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Beitrag von Käptn Blaubär » 20.02.2006 21:07

...und nun noch einmal zurück nach Langenhorn: Der letzte Teil der Schwarzwaldsiedlung.

Die Siedlung Essener Straße

Mit Beginn des Krieges wurde die Produktion in den Langenhorner Werken erheblich gesteigert. In beiden Betrieben waren zusammen bis zu 9.500 Menschen beschäftigt. Wegen der teilweise unzureichenden Verkehrsverbindungen konnte der Bedarf an Arbeitskräften nicht mehr gedeckt werden. Nach längerer Planung wurde daher ab November 1939 eine weitere Werkssiedlung entlang der Essener Straße angelegt. Gebaut wurden 15 straßenparallele Hauszeilen mit insgesamt 152 Wohnungen. Sie wurden im Stil an die Tannenkoppel-Siedlung angepasst: steiles, durch Zwerchgiebel und Gauben strukturiertes Satteldach, Fachwerkelemente, Putzflächen im Erdgeschoß. Die Siedlung war allerdings nicht für die Werkmeister aus dem Süden vorgesehen, sondern für die Hamburger Beschäftigten des Werkes. Die Gebäude wurden im November 1940 fertiggestellt. Ein ebenfalls geplanter Kinderhort im Zentrum der Siedlung wurde nicht mehr gebaut, es wurden stattdessen Baracken errichtet. Das Kapitel der Schwarzwald-Architektur in Langenhorn hatte damit seinen Abschluß gefunden.
Die Siedlung an der Essener Straße wurde nach dem Krieg von der Neuen Heimat übernommen und 1952 noch um 4 weitere Hauszeilen ergänzt. Diese sind in der Kubatur den „Schwarzwaldhäusern“ angepasst, die Fassaden jedoch einfach gestaltet und aus rotem Backstein hergestellt. Die Neue Heimat überschrieb die Häuser 1979 an ein Tochterunternehmen, 1984 wurden die Gebäude an ein privates Unternehmen verkauft. Was danach mit den Wohnungen geschah ist mir leider nicht bekannt. Die Gesamtanlage an der Essener Straße steht seit Juni 1997 unter Denkmalschutz. Einige Wohnungen werden zurzeit (Febr. ´06) als Eigentumswohnungen zum Kauf angeboten (Auf http://www.immobilienscout24.de/ auf „Wohnung kaufen“ klicken und dann nach „Hamburg“ und „Essener Straße“ suchen).

Schönen Gruß
Michael
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