Großbelastungskörper / Fundament in Berlin

Nichtmilitärische Zweck- und Repräsentationsbauten und -Projekte des Nationalsozialismus 1933-1945
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pigasus
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Beitrag von pigasus » 28.02.2007 22:21

Kann es sein, dass m² und Tonnen vertauscht wurden? Und alle habens abgeschrieben?

Christoph
Es gibt 10 Arten Menschen: solche, die binär denken, und solche, die das nicht tun.

lars
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Beitrag von lars » 28.02.2007 23:13

moin,
vertauscht wohl nicht, aber wo die 30000 kubikmeter herkommen ist mir auch schleierhaft. habe keine maßzeichnungen gefunden, aber wenn wir mal davon ausgehen, dass der kopf 21 m durchmesser bei 14 m höhe hat macht das 4849 kubikmeter rauminhalt, bei 2,2 tonnen betongewicht pro kubikmeter sind wir bei 10668 tonnen "kopfgewicht", das restgewicht kommt dann durch den offenbar mehr oder weniger hohlen (messkammern) unterirdischen stiel (der müsste ca. 11 m durchmesser haben, wenn er 100 m² grundfläche hat) , gewicht und bodendruck könnten also passen,

gruß lars

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patchman
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Beitrag von patchman » 01.03.2007 17:30

@Oberst Rall
Auch wenn es die Berliner Unterwelten sind, danke für das Lob

@all
Damit ihr auch alle auf dem Laufenden seid, hier noch ein Link zum Geschichtsparcours entlang der General-Pape-Straße, in dem auch der SBK einbezogen ist: http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... 31422.html

Gruß
Patchman
Wer die Vergangenheit nicht kennt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.

www.berliner-unterwelten.de

murxxer
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Schwerbelastungskörper

Beitrag von murxxer » 23.05.2009 04:45

Hallo Allerseits,
habe hier mal den Link zu meinem Picasa-Fotoalbum reingestellt.Die letzten Bilder sind vom T.d.o.D. am Anfang des Jahres.
Achim

http://picasaweb.google.com/murxxer/Sch ... ungskoroer#

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kuhlmac
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Schwerbelastungskörper / Tag des Denkmals

Beitrag von kuhlmac » 13.09.2009 11:43

Da greife ich das Thema doch mal auf, zum Tag des Denkmals ist auch der SBK wieder zu besichtigen.
Und, passend zum Anlaß ( was auch sonst... ;) ) ist dazu ein Artikel in der "Zeit" von dieser Woche erschienen, den es auch online gibt:

http://www.zeit.de/2009/38/Naziklotz

Wobei ich das Wort "Naziklotz" persönlich eher für eine unpassende Verkürzung halte, aber nichtsdestotrotz mal eine interessante Wortschöpfung. Im Artikel ist aber auch von der Kostenstruktur der Renovierung und der Besichtigungsebene die Rede, die zunächst grübeln lässt.

Schönen Sonntag

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Re: Schwerbelastungskörper / Tag des Denkmals

Beitrag von Florian Schulz » 13.09.2009 20:07

kuhlmac hat geschrieben:Und, passend zum Anlaß ( was auch sonst... ;) ) ist dazu ein Artikel in der "Zeit" von dieser Woche erschienen
Der Titel "Naziklotz" machte mich stutzig, aber was ich gerade gelesen habe, enttäuscht mich zutiefst! Zwischenzeitlich war ich ernsthaft am Überlegen ob ich aus der ZEIT oder doch der BILD lese. Polemische Meinungsmache gegen den Unterwelten-Verein:
Da wird im Bezirk Tempelhof ein so hässliches wie entbehrliches Nazibauwerk der staunenden Weltöffentlichkeit präsentiert, und die Denkmalschützer sind auch noch stolz darauf.
Wenn ich sowas lese, kann ich nur den Kopf schütteln:
»Die wollen sicherlich die Zeit nicht verherrlichen«, sagt sie über die emsigen Restaurateure, aber »wenn kein Geld für Kindergärten da ist, sollte man so was nicht so aufwendig machen«. [...] Trotzdem hätte es auch hier Alternativen gegeben, und der Eindruck entsteht, dass des »Führers« Bauwerke auch 64 Jahre nach seiner Höllenfahrt immer noch attraktiver sind als das Erinnern an die Millionen von ihm und den Deutschen Ermordeten.
Es ist das einzige sichtbare Bauwerk der Germania-Planungen! Warum verdient dieser "Klotz" keine mahnende Anerkennung? Sicher, es stellt nur ein indirektes Zeugnis dar, aber so verkörpert es umsomehr die illusorischen Planungen eines Herrn A. H.

Wiedereinmal wird mein Lieblingszitat bestätigt:
"Denken ist schwer, darum urteilen die meisten."
(Carl Gustav Jung)

Viele Grüße

SuR
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Beitrag von SuR » 13.09.2009 20:54

Polemik hin, Polemik her.... ich fahr´ da ja fast jeden Morgen vorbei, und seit ungelogen zwei Jahren !!! wird da fleißig gebaut. Als ob es kein morgen und keine dringenderen Probleme in dieser Stadt gäbe.

Verständnis kann ich dafür nicht aufbringen.
LG,
SuR

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Beitrag von Florian Schulz » 13.09.2009 21:08

SuR hat geschrieben:Polemik hin, Polemik her.... ich fahr´ da ja fast jeden Morgen vorbei, und seit ungelogen zwei Jahren !!! wird da fleißig gebaut. Als ob es kein morgen und keine dringenderen Probleme in dieser Stadt gäbe.

Verständnis kann ich dafür nicht aufbringen.
Äh Entschuldigung, aber dein Geschreibsel ist ja selber nicht besser.
Wofür kannst du kein Verständnis aufbringen?
Was soll denn stattdessen gemacht werden? Hecken freischneiden, ein Infoschild aus Pappe aufstellen und gut ist?
Was hat eine Bauwerksrestaurierung mit den "anderen Problemen der Stadt" zu tun?

SuR
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Beitrag von SuR » 13.09.2009 21:15

Verständnis habe ich nicht für diese Geldverschwendung.

Warst Du schon mal vor Ort?

Die Renovierung des Belastungskörpers hat sicher nur einen Bruchteil der Gesamtkosten verursacht.

Die nur ein paar qm große "Infobaracke" ist z. B. aufwendig mit Kellergeschoß (wofür???) ausgeführt worden, die Ausführung des Aussichtsturms (Stahlkonstruktion) ist der pure Luxus.
Wer soll denn da hochsteigen? Und wer das Hochsteigen überwachen? Der Turm ist sicher nur ein paar Tage im Jahr offen, und dafür hätte es deutlich weniger Aufwand getan.

Ich mach´ die nächsten Tage mal ein paar Fotos.
LG,
SuR

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Beitrag von Florian Schulz » 13.09.2009 21:37

SuR hat geschrieben:Warst Du schon mal vor Ort?
Gestern gegen Mittag.
SuR hat geschrieben:Die Renovierung des Belastungskörpers hat sicher nur einen Bruchteil der Gesamtkosten verursacht.
Quelle?
SuR hat geschrieben:Die nur ein paar qm große "Infobaracke" ist z. B. aufwendig mit Kellergeschoß (wofür???) ausgeführt worden, die Ausführung des Aussichtsturms (Stahlkonstruktion) ist der pure Luxus.
Den Sinn des Turms ist dir anscheinend nicht bekannt. Ein brauchbarer Gegenvorschlag von dir wäre nicht schlecht, wenn du schon kritisierst.
SuR hat geschrieben:Wer soll denn da hochsteigen?
Soll die Frage jetzt ernst sein? Was erwartest du, ein Fahrstuhl?
SuR hat geschrieben:Und wer das Hochsteigen überwachen?
Wer nicht in der Lage ist, eine Treppe zu benutzen, hat dort nichts verloren.
SuR hat geschrieben:Der Turm ist sicher nur ein paar Tage im Jahr offen, und dafür hätte es deutlich weniger Aufwand getan.
Zitat Broschüre:
Angebote bis zum Ende der Sommerzeit 2009
Öffnungszeiten ab dem 27.09 jeweils sonntags 13 bis 16 Uhr
Projekttage für Jugendliche auf Anfrage, Seminare auf Anfrage
SuR hat geschrieben:Ich mach´ die nächsten Tage mal ein paar Fotos.
Wenn das Areal verschlossen ist...

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